Neuer Trommler, neuer Gitarrist: Die Tschechen von Nahum starten mit ihrem Zweitling gestärkt durch. Mit ihrem Soliden Death / Thrash Metal sind sie durchaus mehr als nur eine Randnotiz wert. Zur europäischen Deaththrash-Spitze reicht es noch nicht ganz, aber in Tschechien sind sie bestimmt unter den besten dieses Mischgenres.

Elf Jahre Bandgeschichte haben einen gekonnten Mix aus Technik, Spielfreude und Melodie hervorgebracht. Hymnen in der Region von Amon Amarth werden durch Slayer’sche Zuckungen ergänzt. Die Symbiose aus Groove, Harmonie in fast traditionellem Heavy Metal Gewand und bedingungsfreier Aggression sind Zeuge eines Werkes, das schlicht Spass macht.

In die negative Ritze fallen der etwas knochige Basssound und die leicht gezwungene Grunzstimme im Schwedenstil. In der gleichen Ecke dümpeln einige seltsame Übergänge. Auch die sehr kurze Spielzeit von gerade einmal einer halben Stunde wird im Schuldenbuch notiert. Am anderen Ende der Skala sind die grossen Melodien und die abwechslungsreiche Gitarrenarbeit anzusiedeln. Ohne Dampf abzulassen sorgen diese Harmonien für Abwechslung im sonst gut zum Titel passenden teuflischen Gesamtwerk.

Wenn Nahum sich weiter auf seine Stärken konzentriert und unnötigen Einfluss-Ballast abwirft, fliegt die nächste Scheibe bestimmt noch etwas höher.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

12/2015

Format

CD

Land

Genre

Death Metal

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