"Und was machen wir mit dem Rest?", fragten ich wohl Cirith Gorgor beim Anblick von "Proclamation of Destruction", "The Luciferian Principle" und "Bi Den Dode Hant", jenen Liedern, denen die Geburt 2016 auf "Visions Of Exalted Lucifer" verwehrt blieb. Nun, irgendwann kamen die Niederländer auf die ganz pfiffige Idee, diese Überbleibsel aus den Sessions des vorherigen Langspielers "Visions Of Exalted Lucifer" auf eine EP zu pressen und heuer als Nachgeburt zu präsentieren. Als verbindende Nabelschnur wurde "A Vision of Exalted Lucifer" von jener Scheibe noch dazugepackt, mit dem angenehmen Nebeneffekt, die Spielzeit der EP dadurch um gute vier Minuten zu steigern.

Da die Einflüsse von Taake, Gorgoroth, Dissection, Mayhem und anderen auch nach zwanzig Jahren ungebrochen stark vorherrschen, erleben Freunde der Niederländer natürlich auch bei "Bi den dode hant" wieder keine Überraschungen, sondern bekommen einmal mehr gut geschmiertes, energiegeladenes und eiliges Schwarzmetall der Marke Melodie trifft Aggression, immer ohrgängig, aber so schon oft gehört und bestens vertraut. Kein Jota rücken die Niederländer davon ab, selbst wenn das Infoblättchen was von "Cirith Gorgor 2.0" plärrt und dass sie jetzt stärker, dunkler und neugeboren sind. Nein, Cirith Gorgor sind und bleiben verlässlich Cirith Gorgor und wer sie dafür liebt, umarmt auch "Bi den dode hant".

Fazit: Für alle, die alles von Cirith Gorgor brauchen.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Hammerheart Records

Veröffentlichung

3/2017

Format

CD

Land

Genre

Black Metal

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