Erik ist immer noch alleine unterwegs auf seinem Zweitwerk mit Grift. Genau so alleine sollte sich die Verarbeitung und der Genuss seines Werkes gestalten, sind doch Geselligkeit sowie Offenheit der Darbietung genau so fremd wie unerwünscht. Vielmehr schafft der Schwede genau wie auf seinem Erstwerk eine finstere Melancholie aus Melodie und Aggression, deren Wirkung sich in Einsamkeit besonders authentifiziert.

Urgeschrei und Klargesang geben sich die Klinke in die Hand währenddem eisige Gittarenschliffe traurige Harmonien inszenieren. Grift schaffen dabei weder etwas explizit Neuartiges noch ist die technische Umsetzung besonders anspruchsvoll. Was jedoch zählt, ist der eindringliche Emotionstransfer der eingängigen Melodien. Einzigartig wird "Arvet" für Freunde von Angantyr und Nasheim durch Einspielungen eines Erzählers, Waldgeräusche, saubere Gitarren und Geigenklänge.

Eine wahre Leidenskraft erschafft das Einmankabinett. Hier ein paar Post Black Metal Griffe, da etwas traditionell Melancholisches und am Schluss ein Tauerriff, das den Weltschmerz zu Tage fördert: "Arvet" ist ein hoch gelungenes Emotionswerk.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Nordvis

Veröffentlichung

10/2017

Format

CD

Land

Genre

Black Metal

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