Geflüster, Ambient, ritueller Doom und Schwarzmetall glorifizieren sich auf dem Zweitwerk von Ashtar zu einem Gesamtbild voller Düsternis. Das triste Paar hinter dem Werk toppt sich selbst und liefert wie das schon bei früheren Formationen in denen Nadine und Marko ihre Hände oder Kehlen im Spiel hatten 1A Qualität.

Grenzen sind für das Duo ein Fremdwort. So sind Violine, Gitarre, Ambientteppiche und Kreischgesang innerhalb von drei Takten keine Ausnahme. Dabei zeichnen die beiden Landschaften der Traurigkeit ohne Stilvergleich. Einmal geht es mehr in die Richtung, die eine perverse Kreuzung aus Agalloch und Neurosis erzeugen würde. Ein anderes Mal ist traditioneller Black Metal mit Post Metal gekreuzt. So entsteht aus viel Gehörtem etwas ganz einzigartig Neues.

Ashtar zelebrieren den Gehörnten im einem Kontrast aus quälender Langsamkeit und fieser Aggression. Mit ihren überlangen Stücken schaffen Sie nicht nur Musik, sondern seelische Stimmungen, die auch Äonen nach dem letzten Ton nachhallen. Damit bleibt Ashtar auf dem Thron des Blackened Doom Metal sitzen.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Eisenwald

Veröffentlichung

5/2020

Format

CD

Land

Schweiz

Genre

Black Metal

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