Für einmal möchte ich mit einer mathematischen Gleichung ersten Grades beginnen: Scathing (Death Metal) plus Pigskin (Metalcore) gleich Arsenic (Death Core) - wer in der Mengenlehre aufgepasst hat, weiss dass sich in der UND-Menge selbstverständlich auch die ODER-Menge befindet wird im Begriff Death Core das Stichwort Metal vermissen, da es aber Death Metal Core noch weniger als offizielle Bezeichnung wie Death Core gibt, habe ich auf das Wort Metal verzichtet.

Doch dies nur am Rande, um den Drummer und Sänger des Projekts Arsenic und alle Mathematikhasser etwas zu nerven. Seine Aufgabe als Drummer erfüllt Pieric, der sonst bei Scathing für das Trommelwerk zuständig ist, ausgezeichnet: Nicht nur als präzise, sondern auch abwechslungsreich kann man den Trommelwirbel vor allem bei den langsameren Death Metal lastigen Passagen bei Arsenic bezeichnen, währenddem die schnelleren Drummings Metalcore-lastig abgehackt sind, was mir nicht zusagt. Als Sänger gilt bei Pieric ein ähnliches Muster: Die Stimme ist kraftvoll (nicht zu letzt dank der guten Produktion), jedoch ebenfalls etwas ruckartig und abgehackt, was auch daran liegt, dass kaum gegrowlt, sondern mehr geshoutet wird.

Erstaunlich ist, dass die Gitarrenklänge, die Renato von Pigskin beisteuert recht deutlich in Richtung Death Metal tendieren und bei Songs wie "Revenge" oder "Complacency" einen Hauptanteil am Groove ausmachen. Auch an Abwechslung mangelt es beim Riffing nicht!

Dass der Tieftöner von Oli live eingespielt wurde, ist kaum zu hören - vor allem nicht in der Spielweise. Wenn, dann eher daran, dass die Produktion des Basses nicht in jeder Hinsicht perfekt ist, den manchmal wird er etwas undeutlich, was aber insgesamt über die Produktion nicht gesagt werden kann: Man hätte der CD kaum das Prädikat Eigenproduktion zugetraut! Pieric integriert seine Erfahrungen als Produzent der Scathing CDs hervorragend, was zwangsläufig zu einer weit über dem Durchschnitt liegenden Soundqualität führt! Leider beinhält die CD nur vier Songs, die aber alle ein gutes Niveau halten können - obwohl mir die Corelastigeren Passagen persönlich nicht zusagen. Somit kann ich das Demo allen empfehlen, die nichts gegen ein bisschen Hardcore im Death Metal haben!

 

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

 

Eigenproduktion

Veröffentlichung

 

2/2003

Format

 

CD

Land

   

Genre

 

Death Metal