Der Schriftzug der fünf Stuttgarter deutet eher auf Black Metal hin. Freunde der schwarzen Knüppelkunst werden auf diesem Album aber, ausser den gelegentlichen Screams, nichts finden, was ihren Ohren schmeichelt. The Exorial haben sich voll und ganz dem Death Metal verschrieben und machen diesem Genre alle Ehre. Zwischen schweisstreibenden Blast Attacken und groovigen Midtempo Parts schaffen sie es immer wieder, interessante Melodien und frickelige Riffs einzubauen.

"Weniger ist mehr!" Das haben sich die Jungs zu Herzen genommen. Einfaches aber treffendes Riffing macht die Songs übersichtlich und gibt ihnen die nötige Power. Dennoch ist nicht zu überhören, dass man sein Handwerk versteht. Ein "Läuflein" da ein "Leadchen" dort bringen die nötige Abwechslung in die Songs. Wer genau hinhört findet nicht selten ein absolutes Hammerriff. Das Drumming könnte passender nicht sein. Die Vocals erinnern mich schwer an einen gewissen Herrn Corpsegrinder, stehen den Seinigen aber in nichts nach. Passend sind sie allemal.

Dass die Band ein Herz für Nachwuchskünstler/innen hat, beweist der Hidden Track.

Die Produktion des in der Slowakei entstandenen Silberlings lässt keine Wünsche übrig. (Sogar den Bass hört man. Und das ist keinesfalls selbstverständlich :-)) Auf das definitive Artwork des ca. 48min. langen, laut Begleitbrief ende März erscheinenden Albums darf man gespannt sein. Die (leider schwarz-weiss kopierte) Promo Version sieht jedenfalls professionell aus.

Alles in allem ein gelungenes, solides Werk. Wer auf Sinister und Cannibal Corpse mit einer Prise Crematory steht, der muss sich das 9 Track (excl. Intro und Hidden Track) starke Debutalbum reinziehen. Auf der Homepage www.the-exorial.de soll es einige Songs der CD zum downloaden geben. Ihr könnt euch die Scheibe aber auch bei der untenstehenden Kontaktadresse bestellen.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

4/2003

Format

CD

Land

Genre

Death Metal