Ha! Das triffts mal wieder wirklich voll auf den Punkt! Die beste Kolumne die ich bis jetzt von ihm gelesen habe. Bravo!Die DDR lebt
Von Christoph Mörgeli
Die DDR lebt weiter im Parteiprogramm der Schweizer Sozialdemokraten
Wer gehofft hat, die DDR sei endgültig untergegangen, täuscht sich. Sie lebt weiter im Parteiprogramm der Schweizer Sozialdemokraten. Diese fordern unverdrossen mehr Staat und Umverteilung, um die Entmündigung der Bürger mit Hilfe ihrer linken Staatselite voranzutreiben. Im Frühling 2007 will die SP über die Urne eine «Einheitskrankenkasse» erzwingen.
Statt die Mängel des Krankenversicherungsgesetzes zu korrigieren (weniger Regulierung würde mehr Wettbewerb ermöglichen), soll der Systemfehler zum System erklärt werden: Also ein halb verstaatlichtes Gesundheitssystem wird total verstaatlicht. Die DDR lebte den Einheits-Staatswahn vor: Einheits-Wohnungen in Einheits-Plattenbauten, vor denen Einheits-Trabis standen und die sozialistische Einheits-Presse verleugnete die Zustände so lange, bis die DDR durch Einheits-Bankrott zusammenfiel.
Weiter will die SP den Steuerwettbewerb abschaffen. Allerdings spricht sie in diesem Zusammenhang lieber von «Harmonisierung», was letztlich aber auch nur zu (möglichst hohen) Einheitssteuern führen soll. Die Umverteilung zugunsten der roten Staatselite muss schliesslich bezahlt werden. SP-Präsident Hans-Jürg Fehr nennt das «gerechte Verteilung von Wohlstand». Die Linke definiert, was gerecht ist, und übernimmt die Verteilung: Die Guten erhalten den Bösen wird genommen. So einfach geht das, wenn man sich selber als Robin Hood von Schaffhausen sieht und den eigenen Sozialneid moralisch aufpoliert.
Ansonsten herrscht im linken Lager die übliche Realitätsverweigerung. Wo die Wirklichkeit allzu aufdringlich wird, richten die Sozis Tabuzonen ein. Wer diese überschreitet, wird umgehend abgestraft. Kriminelle Ausländer? «Fremdenfeindlich!» Fragwürdige Entwicklungshilfe in Afrika? «Rassist!» Sozialmissbrauch? «Rechtspopulismus!» Unbezahlbarer Sozialstaat? «Neoliberaler Kaputtsparer!» Muslimische Gewalt gegen Frauen? «Islamophobie!»
Das Gesinnungsdiktat entpuppt sich jedoch als pure Feigheit. Die Linke ist darum so freiheitsfeindlich, weil sie anderen verbieten will, was sie sich selber schon lange verboten hat: das freie Denken und die freie Rede. Die rot-grünen Fantasien über eine Abwahl Blochers illustrieren diese Angst nur. Wenn mal einer Klartext spricht, muss er weg. Auch darin war die DDR vorbildhaft.
(Weltwoche)
Die Linke in der Schweiz
Moderatoren: Schlaf, Imperial Warcry, Morgenstern, Schwermetall Forumsmoderatoren
Die Linke in der Schweiz
Naja, im pauschalisieren ist sowohl die SP als auch die SVP Spitzenklasse.
Zum Thema Krankenkasse: hat der bisehrige Wetbewerb etwas gebracht? Vor einigen Wochen war ein guter Bericht zu genau diesem Thema in der Weltwoche, von jemanden der die Materie auch wirklich kennt und nicht von einem Politiker der auf Stimmenfang ist.
Übrigens finde ich, Mörgeli hat in den letzen paar Ausgaben seiner Kolumne mit besserem und teilweise richtig gutem Inhalt gefühlt und das sage ich, jemand der diesen Politiker nicht leiden kann. Es fehlte ihm wohl ein aktuelles Thema.
Zum Thema Krankenkasse: hat der bisehrige Wetbewerb etwas gebracht? Vor einigen Wochen war ein guter Bericht zu genau diesem Thema in der Weltwoche, von jemanden der die Materie auch wirklich kennt und nicht von einem Politiker der auf Stimmenfang ist.
Übrigens finde ich, Mörgeli hat in den letzen paar Ausgaben seiner Kolumne mit besserem und teilweise richtig gutem Inhalt gefühlt und das sage ich, jemand der diesen Politiker nicht leiden kann. Es fehlte ihm wohl ein aktuelles Thema.
Mörgeli ist eine elende Hackfresse, die es tatsächlich zustande bringt immer wie beschissen zu grinsen. Er hat es sogar perfektioniert
Im rechten Lager herrscht auch die Realitätsverweigerung, er soll sich also nicht beklagen.
Seine Kolumne ist nicht wirklich brauchbar, denn die Taschenspielereien, die er den Sozis vorwirft, könnte ich ohne weiteres auch in seinem Lager aufzeigen, natürlich mit anderem Inhalt.
Wo er recht hat, hat er recht: Wettbewerb abzuschaffen kann nie sinnvoll sein. Es ist überhaupt nicht progressiv, eher kontraproduktiv.
Im rechten Lager herrscht auch die Realitätsverweigerung, er soll sich also nicht beklagen.
Seine Kolumne ist nicht wirklich brauchbar, denn die Taschenspielereien, die er den Sozis vorwirft, könnte ich ohne weiteres auch in seinem Lager aufzeigen, natürlich mit anderem Inhalt.
Wo er recht hat, hat er recht: Wettbewerb abzuschaffen kann nie sinnvoll sein. Es ist überhaupt nicht progressiv, eher kontraproduktiv.
Wieso? Der Teil mit den Krankenkassen ist doch aktuell und der andere Teil über die linke Realitätsverweigerung ist sowieso immer aktuell hehe. Hier nahm er ja wohl Bezug auf Blochers angebliche Aussagen über Afrikaner.Zimmer hat geschrieben: Übrigens finde ich, Mörgeli hat in den letzen paar Ausgaben seiner Kolumne mit besserem und teilweise richtig gutem Inhalt gefühlt und das sage ich, jemand der diesen Politiker nicht leiden kann. Es fehlte ihm wohl ein aktuelles Thema.
Ar-Aamon hat geschrieben:Mörgeli ist eine elende Hackfresse, die es tatsächlich zustande bringt immer wie beschissen zu grinsen. Er hat es sogar perfektioniert
Im rechten Lager herrscht auch die Realitätsverweigerung, er soll sich also nicht beklagen.
Seine Kolumne ist nicht wirklich brauchbar, denn die Taschenspielereien, die er den Sozis vorwirft, könnte ich ohne weiteres auch in seinem Lager aufzeigen, natürlich mit anderem Inhalt.
Wo er recht hat, hat er recht: Wettbewerb abzuschaffen kann nie sinnvoll sein. Es ist überhaupt nicht progressiv, eher kontraproduktiv.
Er hat die schönere Hackfresse als du und er macht was. Machst du was? Ausser rumlabern in Foren?
[quote="Arwald
Mörgeli: Guck mal Ueli, da ist Ar-Aamon die doofe Hackfresse. *wink*
Ueli: hehe Jetzt lass doch die linken Spastis in Ruhe, Christoph.[/quote]
lool , aber wer sagt denn, ich sei linksorientiert? Mich nervt vielmehr das links/rechts Gehabe der Parteien. Ich ach so linker Sozi unterstütze weder die SP, noch die PdA etc.
Zu Mörgelis Auftreten: Er grinst immer doof, auch wenn er richtig enerviert ist (schön zu beobachten in der Politdiskussionssendung Arena). Lügen erzählen, dabei blöd grinsen...ach ich mag seine Art nicht. (Linke Politiker erzählen auch Lügen, wenigsten lassen sie aber das Grinsen).
Politiker schwingen grosse Reden vor dem Wahlkampf. Sind die Wahlen gewonnen, werden Versprechen gebrochen, Ziele neu anders formuliert etc. Verlierer gehen in die Opposition und kritisieren die federführende Partei(en). Kommt es turnaround, ist die einstige Opposition kein bisschen besser in Sachen "Wahlverspreche(r)n" einhalten. Hier unterscheiden sich weder Linke noch Rechte.
Mörgeli: Guck mal Ueli, da ist Ar-Aamon die doofe Hackfresse. *wink*
Ueli: hehe Jetzt lass doch die linken Spastis in Ruhe, Christoph.[/quote]
lool , aber wer sagt denn, ich sei linksorientiert? Mich nervt vielmehr das links/rechts Gehabe der Parteien. Ich ach so linker Sozi unterstütze weder die SP, noch die PdA etc.
Zu Mörgelis Auftreten: Er grinst immer doof, auch wenn er richtig enerviert ist (schön zu beobachten in der Politdiskussionssendung Arena). Lügen erzählen, dabei blöd grinsen...ach ich mag seine Art nicht. (Linke Politiker erzählen auch Lügen, wenigsten lassen sie aber das Grinsen).
Doch, doch ein schlagkräftiges ArgumentSatyr hat geschrieben:Er hat die schönere Hackfresse als du und er macht was. Machst du was? Ausser rumlabern in Foren?
Politiker schwingen grosse Reden vor dem Wahlkampf. Sind die Wahlen gewonnen, werden Versprechen gebrochen, Ziele neu anders formuliert etc. Verlierer gehen in die Opposition und kritisieren die federführende Partei(en). Kommt es turnaround, ist die einstige Opposition kein bisschen besser in Sachen "Wahlverspreche(r)n" einhalten. Hier unterscheiden sich weder Linke noch Rechte.
sagt mal "männer", es ist mir klar, dass ihr mit dieser welt überfordert seid aber ist es zu viel verlangt, eine kritik an die einte (hier politische) extreme mit dem einzig in euren augen validen argument "die andere extreme ist nicht besser" anzugreifen!? gopferdammi
sowas kann nur von linkfotzen kommen, die vergessen, dass der mensch nicht (am besten noch vor der geburt) wissen mit löffeln gefressen hat und man sich das doch irgendwann aneignen sollte, auch wenn in bestimmten kreisen das regnat der lautesten fresse gilt.
politik ist heutzutage nur angehaucht rechts/links, es gibt natürlich immer wieder tendenzen zur seite aber im prinzip sind wir (noch) in der mitte, demnach gibt es nicht nur die zwei alternativen (hier sp/svp) sondern auch ALLES DAZWISCHEN (was die studie, die letztens rausgekommen ist, bestätigt).
ausserdem noch ein kleiner tip: nur weil rechts "auch nicht besser" wie links sein soll, heisst es nicht, dass links im vorteil ist und vice verso. (selbst einfachste logik schein nichtmehr ersichtlich für viele, traurige welt).
sowas kann nur von linkfotzen kommen, die vergessen, dass der mensch nicht (am besten noch vor der geburt) wissen mit löffeln gefressen hat und man sich das doch irgendwann aneignen sollte, auch wenn in bestimmten kreisen das regnat der lautesten fresse gilt.
politik ist heutzutage nur angehaucht rechts/links, es gibt natürlich immer wieder tendenzen zur seite aber im prinzip sind wir (noch) in der mitte, demnach gibt es nicht nur die zwei alternativen (hier sp/svp) sondern auch ALLES DAZWISCHEN (was die studie, die letztens rausgekommen ist, bestätigt).
ausserdem noch ein kleiner tip: nur weil rechts "auch nicht besser" wie links sein soll, heisst es nicht, dass links im vorteil ist und vice verso. (selbst einfachste logik schein nichtmehr ersichtlich für viele, traurige welt).
nä, du hast nur wieder was halbwegs aufgeschnappt und spuckst es hier aus.Ar-Aamon hat geschrieben:Hab ich schon mal erwähnt, aber schön dass wir mal ungefähr gleicher Meinung sind.Ar-Aamon hat geschrieben: ....und auch viele "Rechte". Die so genannte Mitte entscheide in welche Richtung der Zeiger ausschlägt!
die mitte gibt NIE den ton an und entscheidet auch sicher nicht, wohin es die stimmbürger zieht, darum geht es des weiteren auch nicht. es ist einfach so, dass links und rechts sich die köpfe einschlagen und viele nichtmehr wissen, was gut und was böse ist und demnach in der mitte bleiben, in ihrer unfähigkeit, sich eine klare meinung zu bilden.
Du bist unverbesserlichGoddess_Frigg hat geschrieben:nä, du hast nur wieder was halbwegs aufgeschnappt und spuckst es hier aus.
Für die absolute Mehrheit brauchen die polarisierenden Parteien die so genannte Mitte.
Ja Göttin, es gibt nur Schwarz und Weiss, gut und böse.Goddess_Frigg hat geschrieben:... was gut und was böse ist und demnach in der mitte bleiben, in ihrer unfähigkeit, sich eine klare meinung zu bilden.
Hab selten so ein Schwachsinn gehört, aber das kommt aus dem Zwang heraus, mir andauernd zu widersprechen. Ein tolles Hobby! Dein einziges?[
ich rede über politische überzeugungen nicht über parteien. kannst du das nicht auseinanderhalten!? ohjeAr-Aamon hat geschrieben:Du bist unverbesserlichGoddess_Frigg hat geschrieben:nä, du hast nur wieder was halbwegs aufgeschnappt und spuckst es hier aus.
Für die absolute Mehrheit brauchen die polarisierenden Parteien die so genannte Mitte.
Ja Göttin, es gibt nur Schwarz und Weiss, gut und böse.
Hab selten so ein Schwachsinn gehört, aber das kommt aus dem Zwang heraus, mir andauernd zu widersprechen. Ein tolles Hobby! Dein einziges?
ICH Anfang des Gesprächs hat geschrieben:politik ist heutzutage nur angehaucht rechts/links, es gibt natürlich immer wieder tendenzen zur seite aber im prinzip sind wir (noch) in der mitte, demnach gibt es nicht nur die zwei alternativen (hier sp/svp) sondern auch ALLES DAZWISCHEN (was die studie, die letztens rausgekommen ist, bestätigt).
ich sage die ganze zeit, dass es NICHT NUR RECHTS UND LINKS gibt, habe es selbst ins gespräch eingebaut und als argument benutzt und du sagst mir ich denke schwarz/weiss!? rede ich chinesisch?
ich hab keine zwänge, ausser immer und überall rauchen (aber das gehört nicht hierher). du gehörst auch n icht zu meinen lieblingsbeschäftigungen, mach dir keine hoffnungen.
@arwald: hab ich je jemanden beleidigt oder streit angezettelt !? nein hab ich nicht, darüberhinaus wird von allen seiten auf mich eingetreten, weil sich die herren hier nicht anders zu helfen wissen und argementlos wüten.
haha. Das "Pfui du Sau" war ja ein Zitat von dir. Soviel zu beleidigen und streit anzetteln. Wobei das ja noch eine harmlose direkte beschimpfung war. normalerweise beleidigst du ja vorzugsweise durch deine dummen Aussagen.Goddess_Frigg hat geschrieben: @arwald: hab ich je jemanden beleidigt oder streit angezettelt !? nein hab ich nicht, darüberhinaus wird von allen seiten auf mich eingetreten, weil sich die herren hier nicht anders zu helfen wissen und argementlos wüten.
Jedenfalls solltest du dich hier nicht aufspielen, als hättest du die Weisheit mit dem Löffel gefressen, kleiner Giftzwerg. So toll sind deine Argumente nicht.
Wenn du weiter mit mir "stürmen" willst, bitte per PN und nicht in MEINEM Thread.
Achja: du hast dich noch gar nicht zu meiner Ferndiagnose über deinen Charakter (irgendwo in einem Film thread) geäussert
Ich muss da Zimmer so halbwegs zustimmen. Das ist etwas vom schlechteren, das ich von Mörgeli gelesen habe. Natürlich, der Rundumschlag in den letzten zwei Abschnitten trifft wohl zu; aber solche Allgemeinplätze auszubreiten ist ja wohl nicht sehr gehaltvoll. Mörgeli selbst ist mir als Mensch äusserst unsympathisch, ich habe aber nicht vor, mit ihm ein romantisches Kerzendinner abzuhalten, so tut das nichts weiter zur Sache. Ich halte ihn neben Schlüer für einen der fähigsten Politiker der SVP und als (ehemaliger?) Präsident der Europäischen Totentanz-Vereinigung ist er ja durchaus sowas wie cool.
Aber, mal abgesehen davon, dass meiner Meinung nach ein staatliches Obligatorium sowieso vom Staat ausgeführt werden sollte: Die Gesellschaft will ja angeblich gerecht sein. Eine Fabrik lebt davon, dass sie ein Produkt X herstellt und wiederum andere dieses Produkt kaufen. Nun stellt die Fabrik zwei Leute ein, den Herrn Müller, der das Produkt herstellt und den Herrn Meier, der das Produkt unter die Leute bringt. Daneben kommt vielleicht noch Herr Weber ins Spiel, der dann und wann der Firma etwas vorschiesst.
Obwohl man jetzt meinen müsste, der wichtigste an der ganzen Sache sei der Herr Müller, verdienen Herr Meier und sogar Herr Weber weitaus mehr Lohn als er. Aber die Chance, dass Herr Müller mit 55 ein halber Krüppel ist, der viel von seiner schichtfreien Zeit in Wartezimmern von Ärzten verbringt und hohe Arztrechnungen/Krankenkassenprämien bezahlt, ist einiges höher als bei Meier und Weber. Daneben wohnen Meier und Weber eventuell in einer steuergünstigen Gemeinde weitab der Fabrik, in der sie von ihrem Geld noch weniger abgeben müssen als Müller, dies nicht, weil die Gemeinde weniger benötigt, sondern, weil sie gezielt Reiche ansiedelt. Wenn man die Diskrepanz zwischen dem vorgeblich gerechten System und der Realität nun beheben will, hat das meiner Meinung nach nichts mit Sozialneid oder Staatsbankrottisierung à la DDR zu tun. Man könnte höchstens bemängeln, dass dabei am völlig falschen Ort angesetzt wird, aber das wollen die Herren Meier und Weber schon gar nicht hören.
Mörgeli sollte sich, sofern es ums wirtschaftliche geht, lieber mal überlegen, inwiefern er mit seinem bestimmt fürstlichen Gehalt eigentlich ein wertvoller Teil der Marktwirtschaft ist. Er wird angesichts seines Postens als Geschichtsdozent und Leiter des medizinhistorischen Museums ziemlich schnell merken, dass er innehalb des kapitalistischen Systems eigentlich ziemlich überflüssig ist und müsste dankbar dafür sein, dass andere wertvolle Arbeit erledigen und ihm somit seinen gutbezahlten Posten ermöglichen. Auf die Seiten des Wirtschaftsflügels seiner Partei zu schwenken steht ihm nicht zu.
Aber, mal abgesehen davon, dass meiner Meinung nach ein staatliches Obligatorium sowieso vom Staat ausgeführt werden sollte: Die Gesellschaft will ja angeblich gerecht sein. Eine Fabrik lebt davon, dass sie ein Produkt X herstellt und wiederum andere dieses Produkt kaufen. Nun stellt die Fabrik zwei Leute ein, den Herrn Müller, der das Produkt herstellt und den Herrn Meier, der das Produkt unter die Leute bringt. Daneben kommt vielleicht noch Herr Weber ins Spiel, der dann und wann der Firma etwas vorschiesst.
Obwohl man jetzt meinen müsste, der wichtigste an der ganzen Sache sei der Herr Müller, verdienen Herr Meier und sogar Herr Weber weitaus mehr Lohn als er. Aber die Chance, dass Herr Müller mit 55 ein halber Krüppel ist, der viel von seiner schichtfreien Zeit in Wartezimmern von Ärzten verbringt und hohe Arztrechnungen/Krankenkassenprämien bezahlt, ist einiges höher als bei Meier und Weber. Daneben wohnen Meier und Weber eventuell in einer steuergünstigen Gemeinde weitab der Fabrik, in der sie von ihrem Geld noch weniger abgeben müssen als Müller, dies nicht, weil die Gemeinde weniger benötigt, sondern, weil sie gezielt Reiche ansiedelt. Wenn man die Diskrepanz zwischen dem vorgeblich gerechten System und der Realität nun beheben will, hat das meiner Meinung nach nichts mit Sozialneid oder Staatsbankrottisierung à la DDR zu tun. Man könnte höchstens bemängeln, dass dabei am völlig falschen Ort angesetzt wird, aber das wollen die Herren Meier und Weber schon gar nicht hören.
Mörgeli sollte sich, sofern es ums wirtschaftliche geht, lieber mal überlegen, inwiefern er mit seinem bestimmt fürstlichen Gehalt eigentlich ein wertvoller Teil der Marktwirtschaft ist. Er wird angesichts seines Postens als Geschichtsdozent und Leiter des medizinhistorischen Museums ziemlich schnell merken, dass er innehalb des kapitalistischen Systems eigentlich ziemlich überflüssig ist und müsste dankbar dafür sein, dass andere wertvolle Arbeit erledigen und ihm somit seinen gutbezahlten Posten ermöglichen. Auf die Seiten des Wirtschaftsflügels seiner Partei zu schwenken steht ihm nicht zu.
-
- Priester
- Beiträge: 190
- Registriert: 28.04.2005, 12:26
@Bandog:
Mit deiner kleinen Veranschaulichung hast du natürlich recht. Nur was soll daran falsch sein? Die Besserverdiener können sich besser der kapitalistischen Umgebung anpassen, es ist also nur recht, dass sie auch mehr Ertrag erzielen.
Was an dem Steuerwettbewerb schlecht sein soll, sehe ich auch nicht. Ein wenig Föderalismus darf und muss sein.
Mit deiner kleinen Veranschaulichung hast du natürlich recht. Nur was soll daran falsch sein? Die Besserverdiener können sich besser der kapitalistischen Umgebung anpassen, es ist also nur recht, dass sie auch mehr Ertrag erzielen.
Was an dem Steuerwettbewerb schlecht sein soll, sehe ich auch nicht. Ein wenig Föderalismus darf und muss sein.
BlackDeath hat geschrieben:Nur was soll daran falsch sein? Die Besserverdiener können sich besser der kapitalistischen Umgebung anpassen, es ist also nur recht, dass sie auch mehr Ertrag erzielen.
Ich habe das System an sich kritisiert. Es widerspricht der gleichzeitig vorherrschenden gesellschaftlichen Vorstellung von Gerechtigkeit bei weitem und ist somit bigott und heuchlerisch.
Steuern sollten kein Wettbewerb sein, sondern der Verwaltung ermöglichen, die Leistungen bereitzustellen, die von ihr erwartet werden. Wenn die eine Gemeinde dazu mehr braucht als die andere, ist das völlig in Ordnung; es muss nicht die ganze Welt nach Schema F geformt werden. Aber man kann denjenigen, die das ändern wollen, höchstens vorwerfen, dass sie am völlig falschen Ort ansetzen, denn das, was sie damit eigentlich erreichen wollen, ist meiner Meinung nach absolut berechtigt und hat nichts mit DDR-Gebaren zu tun.BlackDeath hat geschrieben:Was an dem Steuerwettbewerb schlecht sein soll, sehe ich auch nicht.