Backe und sein Förderer, Ernährungsminister Walther Darré, pflegten 1933 ein vertrautes und freundschaftliches Verhältnis, das sich darin zeigte, dass Darré Taufpate von Backes im August 1933 geborenem zweiten Kind Albrecht wurde.[23] Auf Betreiben Darrés wurde Backe im Juni 1933 zunächst Reichskommissar und im Oktober 1933 Staatssekretär im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Des Weiteren war er Hauptabteilungsleiter im Stabsamt des Reichsnährstandes und gehörte dem Reichsbauernrat an.[25] Ein Jahr später führte er die sogenannte Erzeugungsschlacht ein. Dabei ging es darum, durch eine Erhöhung der Lebensmittelproduktion die Importe so niedrig wie möglich zu halten und so dem Ideal einer autarken Wirtschaft nahe zu kommen, eine Zielvorstellung, die aber nie erreicht werden konnte.[26] Auch in der SS gelang Backe eine steile Karriere. Am 1. Oktober 1933 wurde er zum SS-Sturmbannführer ernannt (SS-Nr. 87.882) und dem Stab des Rasse- und Siedlungshauptamtes zugewiesen. Am 29. März 1934 avancierte er zum SS-Obersturmbannführer, am 20. April 1934 zum SS-Standartenführer, am 9. September 1934 zum SS-Oberführer und am 1. Januar 1935 zum SS-Brigadeführer, um am 1. Dezember 1937 innerhalb der Hierarchie der SS-Führer die 71. Stelle einzunehmen.[27] Im November 1942 wurde er zum SS-Obergruppenführer, der zweithöchsten Stufe eines SS-Generals, befördert.[28]
Schon am 27. Februar 1934 hatte sich Backe beim Geheimen Staatspolizeiamt aus rassistischen Gründen gegen den Einsatz von Juden als Landhelfer in der Landwirtschaft gewandt, da
im Falle eines größeren Zuzugs berufsfremder Juden aufs Land noch erheblichere Gefahren für die Reinerhaltung der Rasse hinzukommen [
] Ich bitte deshalb dringend, diese unter dem Deckmantel der Umschulung auf Rassenvergiftung zielenden jüdischen Bestrebungen nicht nur im Einzelfall, sondern grundsätzlich auf jeden Fall zu unterbinden.[29]
Im Juli 1935 bezeichnete Backe seinen Minister Darré in einem Brief an seine Frau Ursula als Versager, er sei in allen wirtschaftlichen Fragen schwach und unsicher.[30] 1936 wurde Backe Leiter der Geschäftsgruppe Ernährung im Rahmen des Vierjahresplans und damit Hermann Göring direkt unterstellt. Damit war er in Ernährungsfragen zum Vorgesetzten des Reichslandwirtschaftsministers Darré aufgestiegen, da Görings Vierjahresplanbehörde kriegswirtschaftlich den Ministerien übergeordnet war. Er hatte nun de facto mehr Macht als sein Minister.[31] Backe wurde in den Jahren von 1933 bis 1936 Schritt für Schritt zur entscheidenden Figur innerhalb der Agrarpolitik.[32] Er selbst charakterisierte 1946 seine Ernennung zum Ernährungsbeauftragten Görings als Möglichkeit, nach oben durchzukommen, um die Probleme, die von der Landwirtschaft gesehen, dringend der Lösung bedurften, anzuschneiden.[32] Tatsächlich hatte er die Möglichkeit erhalten, auch Hitler direkt zur Ernährungslage vorzutragen.[31]
Senator und Erster Vizepräsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft
Neben seinen Ämtern als Ernährungsstaatssekretär und Leiter der Geschäftsgruppe Ernährung in der Vierjahresplanbehörde agierte Backe als Wissenschaftspolitiker. 1937 wurde er Senator der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (KWG) zur Förderung der Wissenschaften.[33] Im Zentrum seiner Arbeit stand der Ausbau der agrarwissenschaftlichen Institute, die unter seinem Einfluss zu den am stärksten expandierenden Instituten der KWG avancierten. So wurde das Institut für Züchtungsforschung Müncheberg intern als Backe-Institut bezeichnet.[34] Schwerpunkt der Forschungen war die Züchtung von eiweiß- und ölhaltigen Pflanzen, mit denen die Eiweiß- und die Fettlücke der deutschen Wirtschaft geschlossen werden sollten. Ende November 1937 schlug Backe dem Senat zusätzlich die Gründung eines Instituts für Tierforschung vor, das dann Mitte 1938 realisiert wurde, nachdem die KWG vom Reichsernährungsministerium zu diesem Zweck 2000 Hektar Wirtschaftsflächen unweit Rostock erhalten hatte.[35] Als weitere Backe-Institute der KWG galten das Institut für landwirtschaftliche Arbeitswissenschaften und das Institut für Kulturpflanzenforschung.[36]
Am 31. Juli 1941 ernannte der Senat der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft Backe zum Ersten Vizepräsidenten seines Präsidiums.[37] Backes Wahl zum Ersten Vizepräsidenten ging zum einen auf eine entsprechende Intervention Görings zurück und entsprach zudem den Wünschen des Reichsernährungsministeriums, das zusammen mit dem Reichserziehungsministerium der größte Geldgeber der KWG war;[38] das Kaiser-Wilhelm-Institut für Züchtungsforschung bezog sogar 80 Prozent seiner Etats aus Backes Ministerium.[39] Backes Wahl stand in Zusammenhang mit dem wenige Wochen zuvor erfolgten Beginn des Rußlandfeldzuges, da man annahm, der erwartete rasche militärische Sieg über die Sowjetunion würde die Stellung des Reichsernährungsministeriums und vor allem Herbert Backes als des starken Mannes dort enorm aufwerten.[38] Im Zuge der beabsichtigten Nutzung der besetzten Gebiete der Sowjetunion, vor allem der Ukraine, als Kornkammern für das Deutsche Reich plante man, dort umfassende Forschungs- und Handlungsmöglichkeiten für die agrarwissenschaftlichen Institute zu schaffen.[38]
Als Wissenschaftspolitiker erwirkte Backe die verstärkte Einbindung der landwirtschaftlichen Forschungen der KWG in die Zielvorstellung eines kontinentaleuropäischen Wirtschaftsraums unter deutscher Führung, auf der praktischen Seite trieb er die Züchtung von Pflanzen und Tieren, die speziell für die landwirtschaftlichen Verhältnisse der besetzten Gebiete geeignet waren, voran.[40] Am 9. Februar 1942 erzielte Backe mit dem geschäftsführenden KWG-Vorstand Ernst Telschow und Heinrich Himmlers Agrarwissenschaftler sowie SS-Oberführer Konrad Meyer Einvernehmen über den Ausbau der züchterischen Forschungsstationen in den schon besetzten und noch zu besetzenden Gebieten der UdSSR, der aufgrund des Kriegsverlaufs aber nicht mehr verwirklicht wurde.[41] Backes Verhältnis zu Telschow war so herzlich,[42] dass der ehemalige KWG-Vorstand noch 1949 in einer eidesstattlichen Versicherung Backe als im Kern unpolitischen, die Wissenschaften fördernden Ehrenmann darstellte: Herr Backe gehörte zu denjenigen Persönlichkeiten, die sich in ganz besonderem Maße für die deutsche wissenschaftliche Forschung eingesetzt haben [
] Entsprechend dieser Auffassung hat er sich niemals bei den Beratungen im Senat [
] von politischen Gesichtspunkten leiten lassen.[43]
Görings Ernährungsbeauftragter im Zweiten Weltkrieg
Die 12 Gebote Backes, 1. Juni 1941 (Auszug)
Seit dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 war Backe für den Lebensmittelnachschub für die im Osten kämpfenden Truppen verantwortlich. Schon am 1. Juni 1941 hatte er in seiner Eigenschaft als Staatssekretär im RMEL 12 Gebote für das Verhalten der Deutschen im Osten und die Behandlung der Russen veröffentlicht, die als Ergänzung seiner Richtlinien und Weisungen für die Landwirtschaftsführer der Wirtschaftsorganisation Ost gedacht waren. Diese hätten ihre Leistung auf der Basis höchsten und rücksichtslosesten Einsatz[es] zu bringen. Man dürfe keine Angst vor Entscheidungen, die falsch sein könnten, haben, diese dürfe im Kampf gegen Russland, dem Land der Korruption, der Denunziation und des Byzantinismus keine Rolle spielen. Es sei das Ziel, die Bevölkerung [
] zu unserem Werkzeug zu machen, wobei die zentrale Frage jeder Entscheidung lautete: Was nützt es Deutschland?, während gegenüber den Menschen der zu erobernden sowjetischen Gebiete gelte: Armut, Hunger und Genügsamkeit erträgt der russische Mensch schon seit Jahrhunderten. Sein Magen ist dehnbar, daher kein falsches Mitleid.[44] Verteilt wurden Backes 12 Gebote in der Kreislandwirtschaftsführermappe vom 1. Juni 1941, die in der Literatur auch als Gelbe Mappe bezeichnet wird, an über 10.000 Landwirtschaftsführer, die für den Osteinsatz vorgesehen waren.[45]
Robert Ley, Albert Speer und Herbert Backe bei einer Pause während der Arbeitsbesprechung der Schulungsbeauftragten der NSDAP am 4. August 1942 auf der Schulungsburg in Berlin-Wannsee
Aufgrund seiner Herkunft und seiner Forschungsschwerpunkte galt Backe als Russlandexperte. Daher folgte er am 23. Mai 1942 Darré, der zwar nicht nominell entlassen, aber in dauerhaften Krankheitsurlaub geschickt wurde,[46] als Leiter des Landwirtschaftsministeriums. Seinen Minister hatte er schon vor dessen Beurlaubung Schritt für Schritt über Görings Vierjahresplanbehörde entmachtet.[47] Backe saß als Nachfolger Darrés zudem ab dem 16. Mai 1942 als Oberbereichsleiter dem Reichsamt für das Landvolk der NSDAP geschäftsführend vor.[7][48] Backes Hauptaufgabe war es, für den Nachschub an Lebensmitteln im Krieg gegen die Sowjetunion zu sorgen. Als Mitglied von Görings Wirtschaftsführungsstab Ost, dem er seit April 1941 angehörte,[49] hatte Backe schon im Frühjahr 1941 einen radikalen Hungerplan gegen die Zivilbevölkerung der UdSSR entworfen. Darin hatte er den Hungertod von 30 Millionen Menschen einkalkuliert, um die Nahrungsmittel aus den sowjetischen Überschussgebieten, insbesondere der Ukraine, nicht mehr für die Versorgung der sowjetischen Großstädte zu verwenden, sondern für die Ernährung der kompletten Wehrmacht und zur ergänzenden Lebensmittelversorgung der deutschen Bevölkerung.[50] Über seine Planungen der Ernährungspolitik im Unternehmen Barbarossa im Frühjahr 1941 informierte er Darré, damals formell noch sein Minister, den er in kriegswirtschaftlichen Fragen als ignorant ansah und für den er nur noch Verachtung empfand, nicht einmal mehr.[51]
Wegen des fehlgeschlagenen Blitzkriegs verhungerten statt der einkalkulierten 30 Millionen nach Schätzung des Yale-Historikers Timothy Snyder tatsächlich 4,2 Millionen Menschen in den besetzten Gebieten.[52] Betroffen waren neben Einwohnern abgeriegelter Großstädte wie Leningrad, in erster Linie Menschen, die aufgrund angeblicher rassischer Minderwertigkeit oder kriegswirtschaftlicher Nützlichkeitserwägungen am unteren Ende der Ernährungshierarchie standen: vor allem sowjetische Kriegsgefangene, Juden, Behinderte und Psychiatriepatienten.[53]
Nachdem Backe schon vorher an der Heimatfront [
] für die Kürzung der Rationen der noch in Deutschland lebenden Juden gesorgt hatte,[54] arbeitete er zusammen mit Himmler von Mai bis August 1942 konsequent daran, den Nahrungsverbrauch im Generalgouvernement drastisch zu reduzieren und rechtfertigte, so der britische Wirtschaftshistoriker Adam Tooze, die Eliminierung aller polnischen Juden aus der Nahrungsmittelkette erstmals expressis verbis mit der allgemeinen Ernährungslage.[55] Als die deutschen Beamten vor Ort am 23. Juni 1942 darauf hinwiesen, dass schon die vorhandenen Nahrungsrationen für die Polen nicht ausreichten und ein Abfluss von Lebensmitteln nach Deutschland untragbar sei, erhielten diese folgende Erwiderung Backes:
Im G[eneral]G[ouvernement] befinden sich noch 3,5 M[illionen] Juden. Polen soll noch in diesem Jahr saniert werden.[56]
In den besetzten Gebieten der Sowjetunion kooperierten Backe und Himmler vor allem bei der Ernteerfassung, bei der durch Aktivitäten der Partisanen große Ausfallquoten zu verzeichnen waren[57], so dass im Juli 1942 Himmlers SS die Erntesicherung in den besetzten Ostgebieten übergeben wurde.[58] Für 1942 vermerkt Himmlers Diensttagebuch mehrere Treffen mit Backe[59] und die editierenden Historiker sprechen in ihrer Einleitung von einer besonders eng[en] Verbindung Himmlers mit Backe, insbesondere bei der Zusammenarbeit in der Siedlungspolitik und bei der gewaltsamen Beschlagnahme landwirtschaftlicher Produkte.[60] Seine Wertschätzung für Backe zeigte Himmler auch in seiner Posener Rede vom 4. Oktober 1943 vor seinen SS-Führern:
Wenn die SS zusammen mit den Bauern, wir zusammen mit unserem Freund Backe dann die Siedlung im Osten betreiben, großzügig, ohne jede Hemmung, ohne jedes Fragen nach irgendwelchem Althergebrachten, mit Schwung und revolutionärem Drang, dann werden wir in 20 Jahren die Volkstumsgrenze um 500 Kilometer nach Osten herausschieben.[61]
An den Beratungen für die Ausarbeitung des Generalplan Ost, der nach dem von der NS-Führung erhofften siegreichen Krieg die Deportation von mindestens 31 Millionen Menschen vorsah, war Backe immer wieder beteiligt.[62]
Obwohl der Schwerpunkt seiner Tätigkeit als Görings Ernährungsbeauftragter beim Ostkrieg lag, kümmerte sich Backe auch in den besetzten westeuropäischen Ländern in großem Ausmaß um die Beschaffung von Nahrungsmitteln und übte Druck aus. So hatte das kleine Dänemark den beträchtlichen Anteil von zehn Prozent des deutschen Gesamtbedarfs an Fleisch, Butter und Zucker sowie 90 Prozent des Bedarfs an frischem Fisch zu liefern. Ende 1943 sah Backe, wie er in einer Aufzeichnung für Außenminister Joachim von Ribbentrop schrieb, in dem Reichsbevollmächtigten für Dänemark Werner Best den maßgeblichen Akteur für die schwieriger werdende Aufgabe, die Steuerung der dänischen Wirtschaft gegen divergierende Interessen so zu gestalten, dass die Zufuhren aus Dänemark in der vorgesehenen Höhe weitergehen, wovon die Lebensmittelversorgung Deutschlands im fünften Kriegswirtschaftsjahr wesentlich abhänge.[63]
Backes Selbstverständnis als Leistungsmensch im Nationalsozialismus
In einem Brief vom Herbst 1943 an seine Frau bezeichnete Backe sich als Politiker, der stets nur die Leistung für sich sprechen läßt, und bedauerte, dass Leistungsmenschen wie er beim Führer weniger Sympathien als die Angeber besäßen.[64] Zu den Leistungsmenschen, mit denen er auch private freundschaftliche Beziehungen unterhielt, zählte er den Gauwirtschaftsberater und SS-Wirtschaftsführer Hans Kehrl und den Chef des Reichssicherheitshauptamtes Reinhard Heydrich.[64] Wie groß die Wertschätzung Heydrichs für Backe gewesen war, zeigt ein Brief vom 27. Juni 1942 von Heydrichs Witwe Lina an Backe:
Ich weiß, wie sehr mein Mann Sie und Ihre Arbeit geschätzt und geachtet hat. Wissen Sie noch, wie oft Sie beide miteinander festgestellt haben, wie gleich und unter wie gleichen Umständen Ihrer beiden Arbeit geschaffen wurde. [
] Noch auf seinem Krankenbett sagte Reinhard zu mir: Wie gut, daß Backe jetzt freie Hand hat.[64]
Wie sehr der Leistungsmensch Backe die Vernichtung der Juden wünschte, zeigen erhalten gebliebene Notizen, die er während einer dienstlichen Italienreise am 5. Mai 1943 auf einer Menükarte hinterließ:
Organisation des Abendlandes unsere historische Aufgabe, primitive Völker als Glacis vor uns organisieren. Denn Europa lockt den Osten. Bekenntnis zu dieser Aufgabe. Judentum muss in Europa ausgerottet werden.[...] Der ganze Krieg ist ein antisemitischer Krieg. Staatengerümpel muss beseitigt werden. Einzige Hand, dies zu organisieren: Deutschland, Schwerthand. [...] Unempfindlich gegen Gefühle für Juden.[...] Leben ist grausam. Wir sind nicht Erfinder, sondern Opfer dieser Welt.[65]
Backe selbst schrieb in seinen Lebenserinnerungen in alliierter Haft, eine Kernidee des Nationalsozialismus habe er darin gesehen, dass das Leben des Einzelnen nur gesichert ist in einem gesunden Volkskörper, und er selbst habe sich den ihm als Züchter selbstverständlichen Gedanken der Auslese der Tüchtigsten zur Handlungsorientierung genommen, um eine größtmögliche Wirkung für die Allgemeinheit zu erreichen.[66]
Backe, der wesentlich pragmatischer als sein Vorgänger war, drängte die romantisierende Blut-und-Boden-Ideologie zurück und orientierte sich an den industriellen Rahmenbedingungen der Landwirtschaft in den 1930er und 1940er Jahren. Am 6. April 1944 wurde er von Hitler zum Reichsminister ohne Geschäftsbereich ernannt und mit der Weiterführung der Leitung des RMEL beauftragt.[67] Die Bezeichnung Reichsminister ohne Geschäftsbereich diente dazu, weiterhin die Entmachtung Darres nach außen zu verschleiern.[68] Backe zählt für den renommierten Hitler-Biographen Ian Kershaw zu den Gefährten [Hitlers] aus alten Zeiten. [69] So behielt Backe gemäß Hitlers politischem Testament auch nach dessen Suizid in der nachfolgenden geschäftsführenden Reichsregierung seinen Ministerposten. Er gehörte zu den Männern, denen Hitler die Aufgabe anvertraute, die Arbeit kommender Jahrhunderte fortzuführen, womit, nach der Deutung Ian Kershaws, der Aufbau eines nationalsozialistischen Staats gemeint war.[69] Diese offenkundige Wertschätzung durch den Führer bedeutete für Backe, wie er 1946 in amerikanischer Haft schrieb, viel.[70]