Doom Death Metal aus der juten, alten Zeit
Moderator: Imperial Warcry
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Tja...
DARK MILLENNIUM - "Ashore the Celestial Burden" (1992)
Das Debüt-Album dieser deutschen Melodic-Doom-Death Metal-Band aus dem Umfeld von Morgoth ist unvergleichlich einzigartig sowie etwas von wenigem im härteren Metal-Bereich, das wirklich GEKONNT melodiös ist und von höchster Originalität!
Kaum etwas hat mich seinerzeit dermassen beeinflusst wie diese atmosphärischen, mitreissenden Klangwelten mit ihren spirituellen Zweiklängen und Akkorden, die an den richtigen Stellen und den Höhepunkten teilweise auch mit akkustischen Gitarren angereichert sind. Ausserdem waren Dark Millennium meines Wissens die erste Metal-Band, die eine Zither zum Einsatz brachte. Die Produktion dieses in Vergessenheit geratenen Meisterwerks ist gut, aber wie in den frühen 90er Jahren oftmals üblich, ist der Klang der E-Gitarren ziemlich aussergewöhnlich (siehe TIAMAT "The Astral Sleep"). Leider konnten und wollten DARK MILLENNIUM später nicht mehr daran anknüpfen.
Volles Album:
Das erste Stück, "Below the Holy Fatherlands",
live im Januar 1993:
DARK MILLENNIUM - "Ashore the Celestial Burden" (1992)
Das Debüt-Album dieser deutschen Melodic-Doom-Death Metal-Band aus dem Umfeld von Morgoth ist unvergleichlich einzigartig sowie etwas von wenigem im härteren Metal-Bereich, das wirklich GEKONNT melodiös ist und von höchster Originalität!
Kaum etwas hat mich seinerzeit dermassen beeinflusst wie diese atmosphärischen, mitreissenden Klangwelten mit ihren spirituellen Zweiklängen und Akkorden, die an den richtigen Stellen und den Höhepunkten teilweise auch mit akkustischen Gitarren angereichert sind. Ausserdem waren Dark Millennium meines Wissens die erste Metal-Band, die eine Zither zum Einsatz brachte. Die Produktion dieses in Vergessenheit geratenen Meisterwerks ist gut, aber wie in den frühen 90er Jahren oftmals üblich, ist der Klang der E-Gitarren ziemlich aussergewöhnlich (siehe TIAMAT "The Astral Sleep"). Leider konnten und wollten DARK MILLENNIUM später nicht mehr daran anknüpfen.
Volles Album:
Das erste Stück, "Below the Holy Fatherlands",
live im Januar 1993:
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AMORPHIS - "The Karelian Isthmus" (1993)
Während auf dem grossartigen zweiten Werk von AMORPHIS aus Finnland, nämlich "Tales from the Thousand Lakes" (siehe auf der vorangegangenen Seite), verspielte Melodien auf einem alten Moog-Synthesizer aus den 70ern für eine fast Hippie-artige Stimmung sorgen, was auch an den schwungvollen, teilweise aus Indien inspirierten Melodien liegt, geht es auf dem Debüt "The Karelian Isthmus" noch sehr viel gediegener und beschaulicher zu und her. Die Atmosphäre dieses Doom-Death-Metals (mit einigen wenigen eingestreuten Blast-Speed-Passagen) ist alteuropäisch, hinterwäldlerisch und originell, wenn auch noch nicht ganz so packend wie auf "Tales from the Thousand Lakes", und bietet somit nicht zuletzt auch einen der frühesten Wegweiser für den sich damals langsam anbahnenden Pagan Metal, allerdings mit schwedischer Sunlight-Produktion und tiefem Death-Metal-Gegurgel. Bereits das erste Stück nach dem Intro ist sehr stimmungsvoll, ein weiterer Höhepunkt ist u.a. "The Lost Name of God".
Erstmals rückte durch dieses Werk die Mythologie des "Landes der tausend Seen", nämlich die "Kalevala", in welcher im 41. Gesang beschrieben wird, wie der Urzauberer Väinämöinen mit der ersten, von ihm erschaffenen Kantele (grosse finnische Zither) alle Wesen der Natur verzaubert, ins Bewusstsein der härteren Metal-Szene.
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THERION - "Symphony Masses - Ho Drakon Ho Megas" (1993)
Es ist mir ein Rätsel, wieso heutzutage alle Leute - auch die jungen - plötzlich eine dermassen durchschnittliche Death-Metal-Band wie GRAVE mit ihren ersten beiden Alben abfeiern, welche wir damals zwar sehr wohl kannten, aber nur so nebenbei anhörten und nicht sonderlich ernst nahmen, obwohl ich GRAVE sogar mal live erlebt habe (1993 mit DISMEMBER im Vorprogramm von MORBID ANGEL).
Die ersten beiden Alben ihrer schwedischen Landsleute von THERION besitze ich ebensowenig, aber meines Wissens überragt der darauf enthaltene knüppelharte Death Metal GRAVE um Längen! Daher ist es komisch, dass bezüglich Death-Metal-Klassiker niemals die Rede von THERION ist.
Mit dem dritten Album "Symphony Masses - Ho Drakon Ho Megas" betraten THERION zum allerersten Male richtig experimentelle Gefilde. Jeder Song ist anders, teilweise atmosphärisch, esoterisch, orientalisch oder einfach nur rockig.
Seinerzeit standen THERION ohne vernünftigen Vertriebsdeal da, so dass es nur schon ziemlich abenteuerlich und mystisch war, diese CD überhaupt irgendwie aufzutreiben. Aber wahrscheinlich wird der musikalische Inhalt heuzutage sowieso niemanden mehr interessieren, so dass sich Death-Metal-Maniacs besser den ersten beiden Alben von THERION zuwenden sollten.
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Wer Seite A sagt, muss auch Seite B sagen:Der Theurg hat geschrieben:
LORD OF PUTREFACTION - Split-LP mit MORTAL REMAINS (1991)
Klanglich etwas vom Allerkränksten, was es jemals im tiefsten Death-Metal-Underground gegeben hat, weswegen dieses Kultteil seine fanatischen Fans hatte. (Zu ihnen soll auch ein junger Rob Darken gehört haben.) Die längste Zeit wusste ich nicht, dass diese Engländer die Vor-Vorläuferband von Electric Wizard bildeten. Der emotionale Höhepunkt ist der Song "At the Cemetery Gates", den sich JEDER augenblicklich anhören muss: (Man beachte u.a. das neandertalerhafte Schlagzeugspiel...)
MORTAL REMAINS - Split-LP mit LORD OF PUTREFACTION (1991)
Weniger kultig, aber keinesfalls schlecht. Nur schon beim Anhören des ersten Songs fühlt man sich wieder in die frühen 90er zurückversetzt:
Übrigens wurden die Songs von LORD OF PUTREFACTION auf der CD "PRE-ELECTRIC WIZARD 1989-1994" wiederveröffentlicht, auf der die Vorläuferstadien von Electric Wizard dokumentiert sind, auch die beiden Nachfolgebands von Lord of Putrefaction, nämlich Thy Grief Eternal sowie Eternal.
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