Alright, mein Name ist Szandor Kubassa, Jahrgang 1980, gebürtiger Vogtländer, jedoch im Ruhrpott aufgewachsen - deshalb spreche ich zum Glück normal und ohne Dialekt...
Schönen guten Tag, Szandor.
Freut mich, dass Du uns einige Auskünfte zu Dir und Krakwork geben willst.

Erzähl uns doch erstmal ein bisschen was zu Deiner Person.

Alright, mein Name ist Szandor Kubassa, Jahrgang 1980, gebürtiger Vogtländer, jedoch im Ruhrpott aufgewachsen - deshalb spreche ich zum Glück normal und ohne Dialekt. Ich zeichne schon seit frühester Kindheit, und habe schon in diesem Stadium einen gewissen Hang zu etwas absonderlichen Themen aufweissen können - sehr zum Leidwesen meiner Eltern, haha. Neben meiner künstlerischen Tätigkeit vertreibe ich mir meine knappe Freizeit mit Parties, Frauengeschichten, Musik und dem üblichen bourgeoisen Kram.

Was ist "Krakwork"?

Die Krakwork Studios dienen als Portfolio für mein derzeitiges Schaffen und gleichzeitig als Kommunikationsmöglichkeit für alle die an einer Kooperation mit mir interessiert sind. Im Laufe der Jahre kamen immer mehr Interpretation von Leuten zu tage, weshalb ich mich mittlerweile amüsiert distanziere die eigentliche Definition von "Krakwork" preiszugeben.

Die Artworks von "Krakwork" sind vielen von uns ein Begriff - oftmals, ohne zu wissen, dass es sich bei den Grafiken um Arbeiten von "Krakwork" handelt. Bitte zeige uns auf, in welchen Bereichen "Krakwork" tätig ist.

Meine Haupttätigkeit liegt bei der Gestaltung von Plattencovern, gefolgt von der Produktion von Musikvideos und dem Designen von Shirtmotiven und Gigpostern. Generell versuche ich immer jeden Auftrag so individuell wie möglich zu bearbeiten und immer etwas neues auszuprobieren, damit mir persönlich die Arbeit weiterhin Spass macht und nicht zur blossen Routine wird. Zum Glück bin ich musikalisch sehr offen für alles, weshalb auch mein Betätigungsfeld diesen Spielraum zu lässt.

Wie kam es zur Gründung von "Krakwork" und welches waren die ersten Werke?

Hauptgrund war chronische Langeweile gepaart mit Frust, weil niemand meinen Kram veröffentlichen wollte Ð damals Comics. Ich glaube das war so anno 2000, als ich mich dann entschieden hab meine gesammelten Arbeiten ins Netz zu stellen um ein wenig mehr Aufmerksamkeit zu erregen. Nachdem dann endlich ein Comicstrip von mir in der "Blut & Sperma"-Ausgabe des berliner Comiczines Epidermophytie erschien folgte lange Zeit nichts, bis dann Bands wie As We Fight aus Dänemark und Foetopsy aus Amiland auf mich aufmerksam wurden. Kurze Zeit danach konnte ich mich beim Legacy mit der Gestaltung deren CD-Beilage ein Jahr lang austoben, welche nicht immer positiv bei der metallischen Leserschaft und der Bundesprüfstelle angekommen sind, haha. 2003 fand dann das erste Krakfest im AZ Mülheim (Ruhr) statt, soweit zu den Anfängen.

Wie würdest Du die künstlerische Ausrichtung von "Krakwork" beschreiben?

Leider gibt es ja schon den Begriff "Kubismus", deshalb würde ich einfach mal meinen Stil als photorealistischen Surrealismus mit unterschwelliger, popkultureller Sozialkritik bezeichnen.

Welchen Stellenwert hat die Kunst für Dich persönlich?

Ich würde jetzt nicht soweit gehen, dass Kunst für mich der absolute Lebensinhalt ist. Aber Kunst ist schon ein wichtiger Teil meines Lebens, immerhin kritzel ich auf Papier seitdem ich einen Stift in der Hand halten kann. Und es ist natürlich immer ganz charmant mitzubekommen, dass das was man da hinschmiert bei recht vielen Leuten gut anzukommen scheint Ð und auch nicht schlecht ist es, wenn man sogar seinen Lebensunterhalt ein klein wenig damit aufbessern kann.

Von welchen Personen, Dingen und Umständen lässt Du Dich inspirieren?

Personen von denen ich mich seit jeher inspirieren lasse, oder besser wegen denen ich überhaupt angefangen habe mich für Kunst zu interessieren, sind Hieronymus Bosch, Alfons Maria Mucha, Dave McKean, Sorayama, aber auch ganz besonders William Hanna und Joseph Barbera.
Da ich ein recht bewegtes Privatleben führe inspirieren mich in Bezug auf meine persönlichen Arbeiten meine eigenen Erfahrungen. Bei Auftragsarbeiten kommt meistens der Kunde mit groben Vorstellungen zu mir und ich setze diese dann bestmöglich um, wobei die meisten es wünschen, wenn ich dabei meiner eigenen Interpretation freien Lauf lasse.

Welche Zukunftspläne hast Du für und mit "Krakwork"?

Seit Ende 2006 sind wir dabei unseren ersten Independentfilm mit dem Titel "Drive-By Bukkake" zu produzieren, der grad bei mir höchste Priorität geniesst, und mit einigen Bands mit denen ich über die Jahre zusammengearbeitet habe besetzt ist. Für 2007 haben wir uns neben der Fertigstellung des besagten Films auch noch vorgenommen ein paar "Szandor Kubassa"-Actionfiguren anzufertigen. Ausserdem wird es in Kürze die dritte, limitierte Edition unserer Krakwork-Shirts geben und etwas später eventuell sogar ein paar limitierte Kunstdrucke meiner Arbeiten.
Daneben werden in den nächsten Monaten mal wieder ein paar neue Platten mit meinen Artworks veröffentlicht und die ersten Bands/Musiker haben sich ebenfalls schon für kommende Videoproduktionen bei mir angemeldet.

Was gibt's sonst noch zu sagen?

Erstmal Danke für die Anfrage und den Support. Sollten eure LeserInnen weitere Fragen an mich haben oder Bands an einer Zusammenarbeit interessiert sein, verweise ich sie, sich bitte mit mir via http://www.krakwork.de in Verbindung zu setzen. Ciaosen!

Besten Dank für die Beantwortung meiner Fragen und alles Gute für die Zukunft!