Die Mainzer Mirrored Mind haben sich unter anderem durch Gigs und ihre spezielle Mischung aus Dark und Power Metall einen Namen gemacht. Nun konnte ich sie vor kurzem via Mail für euch befragen. Was dabei raus kam ist Folgendes: Die Mainzer Mirrored Mind haben sich unter anderem durch Gigs und ihre spezielle Mischung aus Dark und Power Metall einen Namen gemacht. Nun konnte ich sie vor kurzem via Mail für euch befragen. Was dabei raus kam ist Folgendes:

Euch gibt es ja erst seit 1999. Was ist seither alles Interessantes passiert? 

MM: Hm, soviel interessantes gibt es da nicht zu erzählen. *überleg* Ich denke, was interessant ist, wird unten in den Antworten erwähnt!

Ihr habt ja sehr schnell einen Deal mit GodzGreed-Recordings bekommen. Wie kam es dazu?

MM: Unser Gitarrist Thorsten E. hat eine Anzeige in einer Zeitschrift gesehen, und meinte, wir sollten es vielleicht mal versuchen, da Aeternitas und Incubator, obwohl stilistisch anders, auch recht düster waren. Thorsten hat dann ein Demo von uns hingeschickt, und ein paar Tage später einen Anruf von dem Labelmenschen von GodzGreed bekommen. Ein paar Tage später hatten wir den Vertrag in unseren Händen, und da wir ihn als okay befanden, unterschrieben wir dann auch.

Habt ihr vor Mirrored Mind schon in anderen Bands gespielt und gibt es noch Sideprojekte?

MM: Ja, wir haben zur Zeit einige Bands am Laufen. Thorsten E. spielt unter anderem mit Mitgliedern von Agathodaimon und Nocte Obducta) Gitarre bei Misanthropic (sehr melodischer Death/Blackmetal), Oliver Teutsch spielt Gitarre bei Avion (Black/Deathmetal)und Thorsten G. und Sascha B. spielen bei All about Eve (sehr popiger Crossovermetal) mit. Einige von uns haben schon in der ein oder anderen "Dorfband" Erfahrungen gesammelt.

Ihr musstet ziemlich zügig arbeiten bei euren Aufnahmen zu "At Meridian". Wie war es ansonsten bei den Aufnahmen?

MM: Es war superstressig, und ab und zu haben wir uns auch gut in die Haare bekommen, aber wir haben natürlich auch jede Menge Spaß gehabt. Ich persönlich bin sehr gerne im Studio, und die anderen zum Teil auch. Es ist faszinierend, wie alles nacheinander entsteht, und man den Songs beim Wachsen zu "sehen" kann. Das meiste haben wir sehr schnell eingespielt, nur ein paar Kleinigkeiten wollten einfach nicht auf Anhieb klappen.

Die Reaktionen auf euer Debut "At Meridian" waren durchwegs gut und auch mir gefallen die bisher gehörten Songs enorm gut, wie habt ihr es geschafft in so kurzer Zeit auf dieses hohe Niveau zu kommen?

MM: Vielen Dank für die Blumen! Als wir Mirrored Mind gründeten, haben wir ja wie gesagt schon einige Erfahrungen gesammelt. Jeder von uns hört eigentlich andere Musik... was heisst andere Musik... also wir hören schon alle überwiegend Metal, aber jeder bevorzugt andere Stile. Und die Mischung aus all den verschiedenen Geschmäckern ist Mirrored Mind. Da jeder seinen Teil dazu beiträgt, haben wir natürlich alle sehr viel Spass an unserer Musik, und das ist wahrscheinlich mit einer der Hauptgründe, warum es Musikalisch so gut vorwärts geht. Und wir üben natürlich alle sehr viel ;) Ich hoffe, ich bin jetzt nicht zu weit vom Thema der Frage abgekommen.

Nee, nee, geht schon klar! Gab es auch Kritik an eurem Debut? Wen ja, was wurde bemängelt?

Ja, Powermetal.de hat uns als langweiligen Powermetal bezeichnet ... was sehr komisch war, da die Kritik unseres Demos (die Songs waren fast alle identisch!) in unseren Augen gut war. Wir würden unsere Musik aber auch nicht als Powermetal bezeichnen. Sonst wurde manchmal erwähnt, dass der Gesang ein wenig Kraftlos wäre ... sonst fällt mir nichts Negatives ein. Kritik ist für uns sehr wichtig, denn sie regt an Nachzudenken...  durch Kritik haben wir auch schon so manches dazugelernt.

Lasst uns über eure lyrischen Auswürfe sprechen: Welche Themen beinhaltet "At Meridian", ist es sogar ein Konzeptalbum?

MM: Ein Konzeptalbum? Ne, eigentlich nicht. Aber wenn man unsere Scheibe von dem Standpunkt aus betrachtet, dass das Leben grausam und nicht fair ist, und einem täglich so viele Ignoranten und Ja-Sager über den Weg laufen, dass man sie an einer Hand kaum abzuzählen vermag, dann ist At Meridian der `Original-Motion-Picture-Soundtrack´ des Lebens.

Ihr konntet vor kurzem zusammen mit Agathodaimon einen Gig haben. Wie ist das Gefühl vor einer großen Band zu spielen?

MM: Nicht anders, als bei jedem anderen Gig auch. Das soll jetzt nicht überheblich klingen! Aber so eine Art Stardenken gibt es bei uns nicht. Und so groß sind Aga jetzt auch nicht ;) Da war der Gig auf dem SummerBreeze Festival z.B. schon eher was, wo wir vorher gut aufgeregt waren. 

Habt ihr in nächster Zeit eine richtige Europa-Tour geplant oder wo seid ihr sonst zu sehen?

MM: In nächster Zeit sind einige Einzelgigs geplant. Touren würden wir alle sehr gerne, keine Frage, nur haben wir alle Verpflichtungen wie z.B. Schule und Job, und da lässt sich das nicht immer so vereinbaren. Und die Organisation ist natürlich das Hauptproblem.

Welche Frage seid ihr noch nie an einem Interview gefragt worden, würdet sie aber gerne beantworten?

hm... *überleg* Wir wurden noch nie gefragt, wer welches Bier bevorzugt *g* Also Thorsten G. und Sascha bevorzugen Becks, Rafael trinkt sehr gerne Bitburger, Oliver mag so ziemlich jedes Bier, und ich trinke meistens Binding und Bitburger ;) Jägermeister ist natürlich auch sehr lecker!

Und ich mag am liebsten Vollmondbier aus dem Appenzell... aber mit dem Jägermeister habt ihr wohl recht! Das Schlusswort gehört wie immer euch:

Musik ist das Geilste was es gibt. Auch wenn es mal nicht so klappt... immer am Ball bleiben, denn später bereut man es tierisch, wenn man aufgibt. Und es gibt keine schlechte Musik, nur verschiedene Geschmäcker.

Danke für das Interview und bis denne!

Danke Euch und alles Gute!