Knowhere habe ich am 24.03.2001 zum ersten Mal live gesehen... und es wird garantiert nicht das letzte Mal gewesen sein. Gigantisch, was der Drummer (der auch singt!!!) und die anderen Members der Band live bieten... Knowhere habe ich am 24.03.2001 zum ersten Mal live gesehen... und es wird garantiert nicht das letzte Mal gewesen sein. Gigantisch, was der Drummer (der auch singt!!!) und die anderen Members der Band live bieten. Ich fühlte mich danach inspiriert, die Band näher kennen zu lernen. Zu beginn möchte gerne etwas über den Bandnamen erfahren. Euer Name ist meiner Meinung nach ein Wortspiel, welche Bedeutung hat es?

Unserer Meinung nach auch...(ha!ha!ha! :-) ...nee, im Ernst: Es beschreibt die Spannung zwischen wissen wo und nirgendwo.

Ihr habt zusammen mit 3 anderen Bands das ELKS-Syndicate gegründet. Was verspricht ihr euch davon?

Mehr Konzerte zu geben und eine gute Möglichkeit, andere Bands im Underground kennenzulernen.

Welche Bedeutung hat für euch das Wort Underground?

"unter dem Grund" sowie jene Szene, bei welcher die Musik im Vordergrund steht und nicht die Verträge. Es kommt daher nicht drauf an, ob man im einem Hühnerstall auftritt oder im Z-7.

Ihr seid momentan recht viel live zu sehen, sieht ihr euch als absolute live Band?

Wir spielen gerne live, da man den Effekt seiner Musik gleich sieht, hört, spürt, riecht und geniesst. Wir haben soeben mit den Aufnahmen zu unserem neuen Album begonnen und hoffen darauf die Live-Atmosphäre verewigen zu können.

Ihr hattet immer wieder Besetzungsprobleme, es kam sogar dazu, dass ihr eine Zeitlang mit dem Keyboard den Bass imitiertet. Sieht ihr eure jetzige Besetzung als konstant und wie läufts zusammen?

Die Besetzungsprobleme hielten sich eigentlich in Grenzen, es gab lediglich einen Wechsel. Unsere Bassistin Arlette spielte früher Keyboard (nicht bei uns!!!) und daher war der Versuch als Übergangslösung doch passend. Wir haben sie aber immer wieder "gequält", damit sie endlich einen 4-äääh 5-Saiter in die Finger nahm.

Wie würdet ihr euren Stil selbst beschreiben?

Unholy Gangsta-Black-Metal ;·). Heftige, atmosphärische Raserei. Nicht immer, aber immer öfter. Wir möchten uns keinesfalls schubladisieren lassen...

Am 16. Juni 2000 habt ihr ja im Rahmen des Kreuzgangfestes der Uni Zürich im Kreuzgang des Grossmünsters gespielt, ich habs leider verpasst - wie wars?

Sehr lustig. Theologen sind sehr eigenartige Kreaturen. Vor allem, wenn sie einmal im Jahr Alkohol zu sich nehmen dürfen und sich dann als Märchenfiguren verkleiden. Wir spielten also vor dem Froschkönig, dem gestiefelten Kater, den sieben Zwergen, einer Prinzessin und was es sonst noch so gibt. Wir waren "der böse, laute Wolf". Wegen einem klitze-kleinen Missverständnis (Gesang vs. Geschrei), mussten wir die Gitarren stark runterschrauben, den Gesang dämpfen (oha!) und mit Hilfe von Mikrofonen das Schlagzeug leiser drehen (!?!?!??) - jedenfalls verlangten die Theologen solche Sachen von uns. Sobald der erste Ton beim Soundcheck erklang, wollten sie uns eigentlich nicht mehr. Dank der einen Organisatorin durften wir doch noch bleiben (sie darf nun nicht mehr mitorganisieren, schade!).

Euer bisher einziges Album weist ausgesprochen lange Tracks auf. Macht ihr das bewusst, oder passiert's einfach beim Komponieren?

Das ist beim Komponieren damals halt so passiert. Die neuen Songs sind viel kompakter.

Welche Eindrücke oder Gefühle versucht ihr mit euren Lyrics umzusetzen?

Die Lyrics bestehen aus Gedanken unseres Drummers, der nur mit wenigen über solche Themen spricht. Sie sind zwar ein bisschen abstrakt, aber deshalb sicher ein Ansporn zur freien Interpretation. Auf jeden Fall sind sie weder religiös noch politisch motiviert.

Wie geht ihr normalerweise vor beim Komponieren?

Es gibt an sich kein bestimmtes Vorgehen. Ideen werden zusammengetragen, gekocht und wenn uns der Song schmeckt, dann ab in die Speisekarte damit.

Wie beurteilt ihr neuere Entwicklungen im BM mit Frauenstimmen, Keyboards und so weiter?

AAAAAARRRGGGHHHH!!!!!!!!!!!!!!!! K.O.K. rulez (Krach-ohne-Keyboards) !!!!!! Wichtig ist, dass die ursprüngliche Atmosphäre des Black Metal gewahrt wird. Wenn das jemand mit Frauenstimmen und Keyboards hinkriegt, dann können wir uns das schon anhören. Doch ist das bis dato nicht passiert.

Jetzt habt ihr noch Platz etwas hinzuschreiben, was ihr noch erwähnen wolltet.

Wenn jemand einen Hühnerstall zuhause hat, dann buche uns. Wir spielen auch an Geburtstagsparties, Hochzeiten, Grill-Pläuschen und in KREUZGÄNGEN (leider schafften wir es nicht mehr, in der Mir Lärm zu produzieren (unser Drummer hätte Mühe beim Sitzen und das russische Stromnetz sei zu instabil :·)

Liebe Leser, nun wisst ihr, was zu tun ist!