Die Schweiz und Österreich feiern gemeinsam EM2008. Ob es auf Basis dieser internationalen Zusammenarbeit war, oder auch nicht, ist eigentlich egal – jedenfalls haben sich die Österreichischen CCP Records vor einer Weile entschlossen...

Die Schweiz und Österreich feiern gemeinsam EM2008. Ob es auf Basis dieser internationalen Zusammenarbeit war, oder auch nicht, ist eigentlich egal – jedenfalls haben sich die Österreichischen CCP Records vor einer Weile entschlossen, mit diversen Schweizer Bands zusammen zu arbeiten. Dass zwei dieser Truppen am gleichen Tag Plattentaufe feierten, war Grund genug, noch eine dritte Partie mit ins Boot zu holen und am 24.11. einen Trinationalen Abend zu feiern.

Also durfte die deutsche Pagan Metal Band Wolfchant die Bühne als erste Band entern. Die Aufgabe des Openers meisterten sie auch ziemlich gut. Handwerklich solide mit einem guten Händchen für pagane Melodieführung fragt man sich bei solchen Bands, warum man nicht öfters diesen Musikstil hört. Nach etwa einer Stunde war dann klar, warum. Es ist zwar immer wieder nett, aber auf Dauer doch manchmal etwas eintönig. Dennoch. Wolfchant gehören zu den besseren Ihres Genres.

Als Nächstes gaben sich die Schwarzmetaller Atritas die Ehre, eine der beiden taufenden Bands. Interessanterweise, spielten sie nicht nur Stücke ihres neuen Werkes "Medium Antigod", sondern kramten auch tief in der Klamottenkiste und förderten die eine oder andere Perle längst vergangener Zeiten zutage. Der Sound war nicht von schlechten Eltern und trotz der grimmigen Visage hatte man doch den Eindruck, dass Atritas der Auftritt gut abging. Als einziger Wermutstropfen sind vielleicht die etwas breiigen Keyboardklänge aus der Konserve zu nennen. Die hätte es nicht unbedingt gebraucht, die Atmosphäre war auch so sehr düster und die vielen Anwesenden sehr begeistert.

Ebenfalls eine neue CD haben Darkmoon am Start, welche als Headliner des Abends fungierten. Mit ihrem melodischen Death Metal hatten sie das Publikum schnell auf ihrer Seite und legten ebenfalls grosse Spielfreude an den Tag bzw. den Abend. Ein buntes Potpourri aus neuen und alten Stücken sowie politischen Ansagen wurden begeistert aufgenommen.

Insgesamt ein sehr interessanter Abend mit drei Bands relativ unterschiedlicher Spielarten des Metal, die aber auf ihre Art doch recht gut zusammen passten. Auch das zahlreich erschienene Publikum hat den Gruppen zu einem sehr gelungenen Abend verholfen. Unter diesen Umständen darf es in Basel ruhig öfters Metal Konzerte geben.

Bilder mit freundlicher Genemigung durch Hagel.