Sind Schwarze unbeliebt?
T.:Im Gegenteil, die Frauen findens geil. Aber ich will nicht noch schwärzer werden. Das wirkt dann fast wie blau, und das mag ich nicht.
Kann ich bestätigen. "Mischehen" sind gerade hier in Fryburg grad voll im Trend. Solche Weiber sind für mich in jeder Hinsicht gestorben, inexistent und wertlos.
P.: Stimmt, als Hip-Hopper spricht man nicht gerne mit einem Skater, beispielsweise. Wenn beide das Gleiche anhaben, sieht man nicht mehr, was sie sind, dann kann man leichter ein Gespräch aufbauen.
Wie sagt Hagel immer so schön: "Fraternisierungen sind unerwünscht!" Was auffällt: Wenn man als Metaller in Winterthur ist, sprechen die Hopser sehr gerne mit einem, besser gesagt, sie ficken einen unter Garantie irgendwo an. Winterthur ist mein bislang bestes Feldbeispiel, die Erfolgsquote für diese Beobachtung liegt bei 100%!
Ihr tragt einen Ohrring. Warum habt ihr nicht zwei, wie der Fussballer Cristiano Ronaldo?
P.: Zwei sind cool, aber in Brasilien gilt es als weiblich. Wenn wir dort in den Ferien sind, würden sie uns auslachen.
Nicht nur in Brasilien! Als Kind hatten sicher viele mal ein "Chueli" oder so in den Ohren (zumindest dort, wo ich aufgewachsen bin), aber diese heutigen Kitschklunker beweisen nur eines: Den Affen kauft man seit Jahrhunderten am leichtesten mit Glasperlen!
Warum kleiden sich die Mädchen so aufreizend?
T.: Ich weiss nicht, was sie sich dabei überlegen, ehrlich.
D.: Ich glaube, sie wollen sich nur zeigen, sie wollen gar nicht angemacht werden.
Wohow, D. übt sich in tiefer Erkenntnis. Den roten Pass hast du ja sicher schon, jetzt brauchst du nur noch die Kultur dazu. Weiter so, du bist auf gutem Wege!
Handtäschchen, Haarreif und Ohrringe (aber bloss nicht zwei!): Pablo, Diego und Tresor erklären die Sommermode für den gepflegten Secondo-Teenager.
Mindestens machen's uns südländische Secondos nicht sonderlich schwer, sie zu identifizieren. Ihr gebrochenes Schwitzerdütsch (oder wahlweise ihr welscher Argot) hingegen ist kein klares Kennzeichen mehr, da das ja mittlerweile auch bei einheimischen Hopsern und dergleichen als angesagt gilt. Was an diesem Gay-Look allerdings "gepflegt" sein soll, ist mir schleierhaft. Auch ich dusche täglich (bei dieser Hitze und wenn ich trainiere sogar noch öfter), benutze Seife, pflege meine Haare, benutze Deo und schneide meine Nägel. Braucht es mehr um "gepflegt" zu sein? Muss der Mann von heute ab sofort etwa auch noch zur Pediküre?? Und was ist aus den guten alten südländischen Machos geworden, sind die jetzt auf einmal alle ans andere Ufer geschwommen?
Während meiner Zeit in Boston hatte ich das Vergnügen, während drei Wochen (länger hielt ich's nicht aus) ein Haus mit 5 Latinos zu teilen. Liebe Jungs, stets eine Duftfahne wie ein ganzer Blumenladen, aber das Bad hättet ihr sehen sollen: Täglich ein paar Kilo pechschwarzer Schamhaare überall (!), Patchouli-Lachen, ein Spiegel, der vor Rasierschaum und Zahnpasta blind geworden war, und wie unabgespülte Tortillas aus dem Klo riechen, wollt ihr lieber gar nicht wissen! Immerhin hat Florian aus Frankfurt 10 Tage vor mir kapituliert...
Haarreif
