
"Die Zeit ist mit den kosmopolitisch Sensibilisierten und nicht mit den nationalistisch Kurzsichtigen..."
Mit diesem Satz beginnt der Klapptext dieses Buches von Herr Spescha, einem Rechtsanwalt aus Zürich welcher sich auf Ausländerrecht spezialisiert hat. In der Praxis bedeutet das, dass er sich intensiv für die Rechte bzw. eher Anliegen von Ausländern und Sans-Papier in der Schweiz einsetzt. Er schreibt unter anderem auch für die WOZ und ist Koautor des einzigen juristischen Kommentars zum Ausländerrecht.
In einem Interview zu diesem Buch auf www.enagain.ch äussert er sich etwa wie folgt:
Nach Speschas Definition stören also nicht etwa Vergewaltigung und Mord das friedliche Zusammenleben, sondern die Tatsache, dass sogar die linke, oder wie andere es nennen kosmopolitisch sensibilisierte, Medienlandschaft nicht jedes Verbrechen mit Migrationshintergrund ignorieren kann.Enagain: Du schreibst in deinem Buch über die Rolle der Medien in der Meinungsbildung der breiten Öffentlichkeit. Was geht dir durch den Kopf, wenn du Schlagzeilen wie: Ausländer und eingebürgerte Ausländer beteiligen sich an Vergewaltigung eines Mädchen liest?
Spescha: Solche Pauschalisierungen schmerzen und vergiften das politische Klima. Sie fördern auch nicht das friedliche Zusammenleben zwischen Menschen aus verschiedenen Kulturen und Religionszugehörigkeiten.
Bereits im Vorwort schimpft er gegen die sogenannte "Absolute Demokratie, welche seiner Meinung nach den Rechtsstaat gefährdet, und ruft zu zivilen Ungehorsams gegen die "tyrannische Mehrheit" auf. Mit tyrannischer Mehrheit ist natürlich das schweizer Stimmvolk gemeint, welches der wahnwitzigen linken Migrationspolitik hin und wieder einen Strich durch die Rechnung macht. (Der Begriff tyrannische Mehrheit wird jetzt den einen oder anderen hier im Forum regelrecht erregen. Es geht hier jetzt aber mal nicht um Grundsatzdiskussionen und utopische Staatsformen, sondern um vollendete Tatsachen). Kosmopolitisch Sensibilisierte dürfen die Demokratie, im Namen ihrer höheren Moral (hier als Recht bezeichnet), mit Füssen treten. Jeder andere würde für die gleiche Anmassung von den Medien gelyncht werden.
Diese juristische Fachliteratur findet sich übrigens etwa in der Bibliothek des Bundesamtes für Migration und in jener des Bundesgerichts. Sowie in so ziemlich jeder anderen juristischen Fachbibliothek. Zusammen mit anderen erlesenen Werken wie: Demokratischer Ungehorsam für den Frieden : zum Recht auf Widerstand in der schweizerischen Demokratie nach der GSoA-Abstimmung vom 26. November 1989 oder Ziviler Ungehorsam und radikale Politik : zu politischer Bedeutung und Grenzen einer ausserinstitutionellen Aktionsform. Weiters dürfte der (einzige) Ausländerrechts Kommentar als Standartwerk gelten.
Das ist jetzt natürlich nur ein Beispiel von vielen. Die Beamten und Richter wissen vermutlich gar nicht mehr wohin mit der ganzen politischen Fachliteratur. Mich jedenfalls verwundern die Irrwege der Justiz schon lange nicht mehr. Die Rechte des Volkes wurden der höheren Ideologie eines völlig entarteten Humanismus untergeordnet, wo man im Schutz von heiligen Begriffen wie Menschenrechte oder Völkerrechte völlig ungestört den juristischen Apparat des Landes für seine politische Zwecke instrumentalisieren kann. Sollte es doch mal einen Widersacher geben wird er einfach per Antirassismusgesetz ausgeschaltet, denn auch wenn es gar nicht zu einer Verurteilung kommt, wird der vermeintliche Schlechtmensch so schnell nicht wieder seinen Mund öffnen erst muss er nämlich wieder einen Job finden.
Mal sehen, welche art von Recht Justitia für die Fasnachts-Mörder bereit hält, oder besser gesagt für das Opfer, welches das vermutlich absolut lächerliche Strafmass nicht mehr miterleben muss.