Verbot heidnischer Feste in Deutschland.

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Gordon
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Beitrag von Gordon »

Moin!
Was haltet ihr davon, dass der heidnische Glaube in Deutschland untergraben werden soll, aber z.B. der moslimische gefördert wird ( durch Mosheenbau usw)?
Hierzu möchte ich noch etwas sagen.

Dies ist ganz einfach deshalb so weil der heidnische Glaube praktisch ein toter Glaube ist. Natürlich gibt es noch einige die diesen Glauben in sich tragen, aber diese kann man a) sprichwörtlich an einer Hand abzählen und b) spielt das Heidentum in der Welt einfach keine Rolle mehr.

Der Islam hingegen ist eine Weltreligion, bestimmt das politische Weltgeschehen und stellt eine große Herausforderung für die westliche Welt dar.

Der Islam wird hier übrigens nicht gefördert sondern es wird versucht diesen Glauben in die Gesellschaft einzugliedern. Das ist ein großer Unterschied. Wie ich übrigens sagen muss wird dies mit merklichem Erfolg vorangetrieben.
qiv
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Beitrag von qiv »

... wobei man sagen muss, dass gewisse interpretationen des islam das weltgeschehen beeinflussen, nicht der islam an sich ...
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Ragnar
Papst
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Beitrag von Ragnar »

Orgetorix Jowanko hat geschrieben:
zwei fragen:
würdest du lieber genauso leben, wies vor 2000 jahren der fall war? ohne strom, ohne metal, ohne komfort, ohne moderner medizin? DAS wäre konsequent. wir nehmen uns so pseudomässig das, was wir vom heidentum "cool" finden und den ganzen rest lassen wir mal schön liegen.
Jaja, ich raff schon, auf was Du hinaus willst. Und ehrlich gesagt: Ich seh das genau so. Es stimmt absolut, dass sich heute viele einfach das "coole" vom Heidentum rauspicken und den Rest schlicht nicht beachten. Und das ist nur lächerlich.

Aber andererseits: Wäre Westeuropa heidnisch geblieben... glaubst Du, deswegen hätten sich die Völker nicht weiterentwickelt??? Denkst Du, die Kelten würden heute noch in strohbedeckten Holzhäusern leben?
Ich kann es nicht sagen... niemand kann das. Wir wissen es einfach nicht. Und genauso wenig wie wir sagen können, DASS Kelten im 21. Jhd Autos und Internet haben würden, können wir auch nicht behaupten, dass sie es NICHT haben würden!

Aber letztendlich: Ich geb Dir schon recht, dass die "Neoheidenszene" von heute grösstenteils schmerzlich der Authentizität und der Konsequenz ermangelt. Leider. Aber es sind nicht alle so, glaub mir!

das andere ist:
wie weit wären wir heute, wenn unsere vorfahren den christlichen glauben nicht angenommen hätten?
Das ist eine verdammt gute Frage. Und ich stell mir die eigentlich ziemlich oft... auch wenn es eigentlich müssig ist, darüber nachzusinnen.
Ich weiss nicht, ob die Welt eine bessere wäre. Aber ich bin mir verdammt sicher, dass so ziemlich vieles, was an Scheisse passiert ist, eben NICHT passiert wäre, wenn es weder Kirche noch "Heidenmissionierungen" gegeben hätte.
...aber vermutlich wären dann andere beschissene Dinge passiert. Das ist wohl möglich... wohl gar wahrscheinlich. Das liegt letztenendes am Menschen selbst... egal wie christlich oder heidnisch oder was auch immer er ist. :? :roll:

Orgetorix
da kann ich dir überall zustimmen. und genau aus diesen gründen habe ich die fragen auch nur gestellt. so etwas komplexes wie das gesamte weltgeschehen kann man nicht voraussehen. da hängen einfach zu viele faktoren zusammen. ich schliesse natürlich auch absolut nicht aus, dass wir so weit kommen hätten können, wenn wir einen anderen glauben gehabt hätten (im gegenteil, war die kirche vor allem vor der reformation noch sehr, sehr imperialistisch und dogmatisch). man sieht es ja auch am islam, wie zähe es dort forwärtsgeht, dort fehlt es an courage...
Gordon
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Beitrag von Gordon »

Moin!
qiv hat geschrieben:... wobei man sagen muss, dass gewisse interpretationen des islam das weltgeschehen beeinflussen, nicht der islam an sich ...
Dem kann ich nicht zustimmen.

Die Unterdrückung der Bevölkerung im Iran, die Terror-Anschläge vom 11.09., die stetige Verbreitung usw. sind mit Sicherheit nicht das Werk einer simplen Interpretation...
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