Ob Mohammed eine historische Figur ist, ist meines Erachtens zweitrangig, wenn es darum geht, aktuelle Geschehnisse abzubilden, genauso wenig lässt sich für mich die dadurch entstehende Aggression erklären. Wir Schweizer bringen auch keine ganzen Redaktionen um, wenn Wilhelm Tell oder Mutter Helvetia (ich weiss, fiktive Figuren, aber du weisst, was ich meine) in den Schmutz gezogen wird (was alleine im Tagi wahrscheinlich öfter passiert, als sämtliche Mohammedverunglimpfungen weltweit). Und wenn es so wäre, würde ich auch nicht von den Satirikern erwarten, ihren Ton zu mässigen, sondern diejenigen, die sich betupft fühlen, einfach mal zusammenzureissen. Sie leben in UNSERER westlichen Welt und wenn sie gegen einfache Satire aufmucken wollen, gehört da mit allen Mitteln draufgehauen, und nicht der Presse erklärt, dass sie es eben hätte wissen sollen.. Dass der Staat in der Hinsicht komplett versagt, darüber sind wir uns ja einig.Imperial Warcry hat geschrieben:Das eine schliesst das andere nid aus, Gui.
Die Aufgabe von politischen Karikaturen ist es, aktuelle politische Ereignisse durch den Kakao zu ziehen. Mohammed ist eine historische Figur, die man für das was heute in ihrem Namen gemacht wird schwer zur Verantwortung ziehen kann. Man kann den Islam nicht erziehen, höchstens in seine Schranken weisen. Und das ist die Sache der Politik, und nicht die von linken agent provocateur Journies - genauso wie der Import von menschlichem Abschaum aus der Islamischen Welt in die Westliche.
Diese Redaktion da vertritt weder mich noch das europäische Abendland. Dass man sich nun posthum als eternal martyrs der Pressefreiheit verewigt hat wird Charlie Hebdo im Jenseits freuen, genauso wie die umsatzstarken Auflagen in dieser Welt.
Ergo: Sicherheit erhöhen, Einwanderung bremsen, harte Gesetze erlassen. Alles andere ist Guguus.
Der Anspruch der Satirepresse, oder linken agent provocateur Journies, den Islam in seine Schranken zu weisen, wäre mir ausserdem neu. Satire ist Satire und bedarf weder Zweck noch einer Rechtfertigung. Da kann ich aber auch falsch liegen, da hast du mehr Background als ich.
Was das Verewigen als Märtyrern anbelangt: Hierfür hast du weiter oben bereits den Grund genannt: Das Reden über Pressefreiheit und das abstrahieren dieser Morde als "Angriff auf unsere Freiheit", anstatt einfach mal sagen zu müssen, wo das Krebsgeschwür liegt. Dass sich da natürlich viele Trottel in die (virtuellen) Lichterketten einreihen, ohne den wahren Grund hinter dieser Verewigung zu kennen, steht auf einem anderen Blatt.
Deinem "Ergo" stimme ich unwidersprochen zu.
Aber ja, ich möchte die Diskussion jetzt auch nicht an dieser moralischen Komponente aufhängen. Mich persönlich "betrifft" (so sehr, wie es mich als Unbeteiligten betreffen kann...) der Tod dieser Journalisten einfach genau so wie der aller anderen Beteiligten.