Depressionen...

Emotionen, Geistesblitze und Gedichte, die ihr nicht für euch behalten wollt!

Moderatoren: Schlaf, Shadowthrone, Schwermetall Forumsmoderatoren

Benutzeravatar
Bandog
Kardinal
Beiträge: 1430
Registriert: 17.11.2004, 01:34

Beitrag von Bandog »

Tönt für mich alles spanisch !
Entweder es gibt in meinem Leben Missstände und ich bin daran schuld... okay, dann ändere ich das. Oder, es gibt in meinem Leben Misstände und andere sind dann daran schuld... dann werde ich scheissagressiv und versuche das im Rahmen des Gesetzes zu ändern (*hüstel*, man verstehe mich).

Depressionen sind für mich Zustände die nie mehr als 5 Minuten andauern. Und, (ich spreche jetzt nur zu den Männern) viele würden in einer Depression nichts mehr brauchen als einen Typen der sie in den Arsch tritt und sagt, Scheisse verdammte, raff dich auf und lass dich nicht so hängen, du Sack. Frauen sollte man nicht so angehen, aber, ich kann jetzt ohne Überbewertung meinerselbst sagen, in meiner Gegenwart hat noch keine Frau Depressionen geschoben ! Nicht weil ich machohalber von mir selbst sagen kann, dass bei körperlichem Kontakt mit meiner Wenigkeit seelische Wogen der Unpässlichkeit geglättet werden, sondern einfach, weil ich manns genug bin unser geschlechtliches Gegenüber auf die eigenen Stärken und Vorzüge hinzuweisen, ohne mich deswegen selbst in den Hintergrund gerückt zu sehen. Aufforderung für manchen Geschlechtsgenossen, apropos !

Apropos, achja, The_Avenger, ein Kumpel von Dir. Soso.
Benutzeravatar
GoatMolestor
Papst
Beiträge: 2145
Registriert: 10.04.2004, 14:15

Beitrag von GoatMolestor »

queen of spades hat geschrieben:hmm hab den text nur überflogen, aber so wie die meisten es beschreiben, handelt es sich da eher um depressive gemütslage als um echte depressionen...weil da ist man einfach eine zeit lang zu gar nichts mehr fähig (weshalb die selbstmorde von depressiven nie dann stattfinden, wenn sie eine depression haben sondern entweder wenn sie merken, dass es wieder anfängt oder danach wenns wieder bergauf geht.)
Inwiefern unterscheidest du depressive Gemütslagen und Depressionen? Natürlich gibt es auch Phasen, wo man glücklich ist. Aber bei mir wechselt das täglich, oft stündlich. Und wenn ich mal depressiv bin, dann IST es auch so, dass ich zu nichts mehr fähig bin. So gesehen stimme ich deinem Post auch nicht zu. Und Natürlich kann es sein, dass man sich eine Krankheit auch einbildet oder sich so lange sagt, dass man krank ist, bis man es auch irgendwann tatsächlich ist. Das wäre mir auch ehrlich gesagt lieber, weil man wohl, wie gesagt, nicht freiwillig so sein möchte? Aber dagegen gibt es ja Antidepressiva, oder man kann versuchen, sich selbst zu therapieren, was aber das 100fache an Geduld und Kraft braucht.
Selbstmord begehen wohl die, die gar nicht mehr in der Lage sind, ihr Leben zu meistern, oder keine Lust mehr haben, sich die Mühe zu machen. Deshalb käme das für mich nicht in Frage, weil für mich, mein eigenes Leben höchste Priorität ist. Da geht auch nichts drüber. In extremen Tiefphasen denke ich mir natürlich, dass es einfacher wäre, mit dem Leben schluss zu machen....aber das fällt für mich unter die Kategorien Faulheit und Feigheit,...und so möchte ich nicht sein.
Benutzeravatar
wolfstochter
Abt
Beiträge: 451
Registriert: 12.07.2004, 12:25
Wohnort: Varusschlachtfeld

Beitrag von wolfstochter »

Bei mir wurd ne Depression vermutete (obwohl ich immer so gute Laune hab..), musste dann zu zwei Neurologen und so, aber dann wurde festgestellt ich bin Anpassungsgestört, was ich erst nicht verstanden hab.. Ich dachte nur, das weiß ich selber :D Aber mein Therapeut meinte ich habe was nicht überwunden blablabla.. Auf jedenfalls geht da eine derbe Antriebschwäche mit einher, wo die Neurologen mich mit Medikamenten vollpumpen wollten, was ich natürlich abgelehnt habe..
Aber eine richtige Depression ist natürlich etwas anderes als eine melancholische Verstimmung. Wenn man eine richtige Depression hat, kann man sich nicht mehr selbst helfen..
Zuletzt geändert von wolfstochter am 26.02.2005, 13:58, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Ravager
Papst
Beiträge: 1661
Registriert: 04.12.2003, 15:25
Wohnort: Kaff in Westfalen

Beitrag von Ravager »

@bandog
So einfach ist das mit dem Kurieren einer Depression im Hau-ruck-Verfahren nicht. Es kommt nämlich auch vor das man nicht merkt das jemand Depressionen hat. In meinem Freundeskreis gibt es jemanden der deswegen in Behandlung war und uns anderen ist es erst später mitgeteilt worden. Uns ist es gar nicht aufgefallen das er depressiv war, haben ihn studienbedingt nur am Wochenende gesehen, und da hat er sich ganz normal verhalten. So wie wir dann erfahren haben hat er unter der Woche allein sein Leben kaum noch geregelt bekommen. Hat sich immer mehr zurückgezogen, Termine nicht mehr wahrgenommen usw.
Der berühmt-berüchtigte Tritt in den Arsch hilft nur bei Leuten die mal eine Phase der schlechten Laune haben, bei richtigen Depressionen sollte man schon professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
schattentanz
Heuchler
Beiträge: 5
Registriert: 13.12.2004, 15:59

Beitrag von schattentanz »

Hmm...naja,also ich hab schon seit mehreren Jahren immer wieder Depressionen, mal schlimmer mal schwächer. Habe vor zwei Jahren deswegen auch schon mal eine Zeit lang Antidepressiva genommen. Ich sollte eigentlich auch eine Therapie machen,aber dagegen habe ich mich geweigert. Steh manche Anfälle mal besser,mal schlechter durch. Äußert sich bei mir wohl in totaler Zurückgezogenheit, Aggressionszuständen und Leere.
Benutzeravatar
wolfstochter
Abt
Beiträge: 451
Registriert: 12.07.2004, 12:25
Wohnort: Varusschlachtfeld

Beitrag von wolfstochter »

Also ich hab schon freiwillig ne Therapie gewählt wegen der Schule und weil ich ziemlich viel scheiße gebaut hab mit meinem Verhalten... Und wie gesagt, ich hab das garnicht gemrkt das was nicht stimmt, auch wenn es noch keine Depressionen sind, sondern eher depressive Verstimmungen. Da ich keine Lust mehr hab selber zuzugucken wie ich kaputt gehe und andere kaputt mache, wander ich einmal in der Woche lieber zum Therapeuten und quassel den voll ^^ Ich würde aber NIEMALS Medikamenmte nehmen. Das ist wieder so ein leichter Weg, weil der Mensch ja bequem ist.. :shock: Was rede ich da.. Das das dem Mund eines faulen Stückes ^^
Benutzeravatar
Bandog
Kardinal
Beiträge: 1430
Registriert: 17.11.2004, 01:34

Beitrag von Bandog »

Ravager hat geschrieben:Der berühmt-berüchtigte Tritt in den Arsch hilft nur bei Leuten die mal eine Phase der schlechten Laune haben, bei richtigen Depressionen sollte man schon professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Sag mal, willst du damit etwa sagen, ich verteile unprofessionelle Tritte ? Oder denkst du gar, ich würde solche Tritte gratis abgegeben ?

Hochachtungsvoll,
Bandog, eidg. dipl. Arschtreter
Benutzeravatar
GoatMolestor
Papst
Beiträge: 2145
Registriert: 10.04.2004, 14:15

Beitrag von GoatMolestor »

@wolfstochter> Neurologen taugen einen Dreck! Bei so einem war ich und der meinte, dass er mich nicht therapieren könnte, weil er sich mit Borderline nicht auskennt...dazu bräuchte ich einen psychotherapeuten oder einen psychiater, darum wurde ich auch in die klinik eingewiesen
Was die medis angeht, hätte ich gerne welche. etwas zum betäuben wäre nicht schlecht, wenn man wieder mal einen Wutanfall bekommt
Benutzeravatar
Ravager
Papst
Beiträge: 1661
Registriert: 04.12.2003, 15:25
Wohnort: Kaff in Westfalen

Beitrag von Ravager »

@bandog
Deine Kompetenz für Arschtritte wollte ich natürlich nicht in Frage stellen. Vielleicht wärst Du damit als Ausbilder bei der Armee besser aufgehoben. :wink: Die suchen doch immer nach qualifiziertem Ausbilderpersonal.
(Das wird jetzt aber doch etwas zu sehr off-topic, belassen wir es dabei.)
Benutzeravatar
wolfstochter
Abt
Beiträge: 451
Registriert: 12.07.2004, 12:25
Wohnort: Varusschlachtfeld

Beitrag von wolfstochter »

@ Leviathan
Jupp mein Neurologe war auch... naja ^^
Mein Therapeut hat mich erstaunt gefragt, als ich sagte bei welchem Neurologen ich war, warum er mich zum Therapeuten schickt und nicht sofort Medikamente verschrieben hat. Ganz einfach, ich hab ihm nen Vogel gezeigt. Dann bleib ich lieber Anpassungsgestört mit allem was das mit sich führt und Antriebsschwach.
Ich nehm fast nie Medikamente, wenn ich zB mal Kopfpine hab.. Ich geh eigentlich auch nur zum Arzt wenn ich Halsschmerzen hab. :D In diesem Fall bin ich zum Hausarzt auch nur auf anraten meines Schulleiters gegangan und dieser hat halt gesagt ich könne erst zum Neurologen, hat mir aber auch schon ´ne Überweisung für nen Psychotherapeuten gegeben.. Der Neurologe sollt bei mir irgendwas messen.. irgendwelche Ströme oder so.. ^^ Hat er nicht.. Auch egal. Aber früher oder später muss ich da doch wieder hin weil in meiner Sippe gibt es Anorysma V. so eine Erbkrankheit und die kann der testen.. Ob ich will oder nicht.. :D
Benutzeravatar
Bandog
Kardinal
Beiträge: 1430
Registriert: 17.11.2004, 01:34

Beitrag von Bandog »

wolfstochter hat geschrieben:weil in meiner Sippe gibt es Anorysma V. so eine Erbkrankheit
Aneurysma Verum ? Gefässerweiterung ? Soweit ich weiss, kann die fast nur bei Männern zum Ausbruch kommen, und erst im Alter. Brauchst du dir diesbezüglich keine (allzu grossen) Sorgen zu machen.
Benutzeravatar
wolfstochter
Abt
Beiträge: 451
Registriert: 12.07.2004, 12:25
Wohnort: Varusschlachtfeld

Beitrag von wolfstochter »

Hmm.. nee.. also meinem Uropa ist die Hauptschlagader im Hals geplatzt, meiner Tante vor 24 Jahren (sie war so alt wie ich :( ) im Kopf und Opa vor vier Jahren die Hauptschlagader im Bauch.. Meine Mama hatte das auch im Kopf, aber das hat der Neurologe bemerkt und sie wurd behandelt.. was genau das ist, weiß ich im Moment nicht und will es auch nicht wissen.. Geh eh mehr nach Papa, aber dem seine Eltern sind beide an Krebs verreckt.. Kommt fast aufs selbe raus :?
queen of spades
Gläubiger
Beiträge: 86
Registriert: 12.09.2004, 21:33
Wohnort: Kärnten

Beitrag von queen of spades »

@leviathan666: nachdem du weiter unten geschrieben hast, borderliner zu sein, kann es gut sein, dass sich bei dir depressionen oder depressionsähnliche zustände anders ausdrücken.

meine unterscheidung zwischen depressiver verstimmung und depression ist so, dass das eine meist begründet ist, von kurzer dauer ist bzw. bei tragischen dingen wie dem todesfall eines geliebten menschen zumindest durch manche heitere minuten und stunden aufgelockert wird, man bleibt arbeitsfähig udn ist halt eben schlecht drauf.
depressionen können auch physischem ursprungs sein, es gibt zwar meist einen auslöser aber dennoch harmonieren die beiden nicht in ihrem verhältnis, man kommt nicht von selbst raus wenns nicht einfach von alleine aufhört und ist halt wirklich eine krankheit im gegensatz zum anderen, was nicht schön ist aber dohc irgendwie "normal" meiner meinung nach. zumindest für die meisten menschen.


www.rafa.at kennen bestimmt eh einige von euch, und die psychologische abteilung ist wirklich nicht zu verachten. hab deshalb mal die zwei seiten rausgesucht für die, dies interessiert.

http://www.rafa.at/46psy007.htm und http://www.rafa.at/46psy008.htm

deckt sich übrigens mit den anderen quellen, die ich zu diesem thema habe/hatte. (schule, bücher, andere seiten)
Raventhrone
Heuchler
Beiträge: 45
Registriert: 12.02.2004, 14:48

Beitrag von Raventhrone »

Ich habe ständig Depressionszustände. Eigendlich vergeht kaum ein Tag ohne. Neben den seelischen Beschwerden äussert sich das noch in Kopf - und Magenschmerzen, Vergesslichkeit, leichte Orientierunsglosigkeit. Bin jetzt 17 und habe das seit knapp 2,5 Jahren. Ich suche dann meist Zuflucht in der Musik oder Ähnlichem was die seelischen Beschwerden leicht lindert und mich kräftigt. Jedoch leidet sowohl mein Berufs und Privatleben durch meine Selbsthass und Depressionsattacken. Ich nehme gelegendlich pflanzliche Medikamente sonst eigendlich nichts. Ich habe es mittlerweile aufgegeben mir irgendwie helfen zu lassen da ich anch Gesprächen mit Personen ( Ärzte etc.) meist sehr agressiv wurde. Ich ertrage das ganze so nebenbei und lenke mich eben ab. Wiegesagt ist Musik mein spiritueller Zufluchtsort und die Quelle meiner Kraft und des letzten Funken an Willen zu irgendwas.

Danke.
Benutzeravatar
Ragnar
Papst
Beiträge: 2775
Registriert: 22.12.2004, 08:17
Wohnort: Zürich

Beitrag von Ragnar »

woher nehmt ihr die energie, jeweils soviel zu schreiben?
Benutzeravatar
Avenger
Papst
Beiträge: 1723
Registriert: 01.10.2003, 23:05
Wohnort: Schweiz

Beitrag von Avenger »

Ragnar hat geschrieben:woher nehmt ihr die energie, jeweils soviel zu schreiben?
Weil es befreiend und sogar schln sein kann über Gefühle zu schreiben. Seien es negative oder auch schöne Gefühle :wink:
Antworten