Das ist interessant: hier steht endlich mal, warum es auf einmal so viele sind:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/f ... 52095.html
Das meiste ist doch irgendwie Blödsinn: Sommer, Wehrdienst/diverse Kriege, herummarschierende Dschihadisten und Perspektivlosigkeit (*zählt mal der Reihe nach die genannten Aspekte auf*) gibt es in den Herkunftsländern ja nicht erst seit jetzt, sondern schon die ganze Zeit. Aber hier:
In den sozialen Netzwerken sehen die Menschen fröhliche Bilder und Berichte von Freunden und Verwandten, die bereits nach Europa aufgebrochen und angekommen sind. Nun setzen auch die Zurückgebliebenen all ihre Hoffnung auf die Ferne. Der Ketteneffekt funktioniert sogar länderübergreifend: Die Iraker sehen, wie die Syrer einen Weg nach Westeuropa gefunden haben und reisen hinterher. Auch andere sehen ihre Chance gekommen: Junge Iraner, Afghanen, Pakistaner reisen in die Türkei und schließen sich an.
Einige der Etappen auf dem Weg nach Europa lassen sich nur mit Schmugglern überwinden. Die Kriege im Irak und in Syrien, Länder mit einer großen Mittelklasse, schaffen eine riesige Nachfrage und bringen viel Geld ins Spiel. Nun sind die großen kriminellen Banden in diesen Markt eingestiegen und machen ihn zunehmend "professioneller". Sie bieten in sozialen Netzwerken eine Palette von Angeboten an. Plötzlich kann jeder nach Europa kommen, solange man genug Geld mitbringt. Zusätzlich kurbeln die Schmuggler selbst die Nachfrage an. Meist gibt es Sonderangebote. Wer vier, fünf weitere Mitreisende rekrutiert, fährt selbst umsonst. Oder es werden gezielt Gerüchte gestreut, um die Menschen zu locken.
Die sozialen Netzwerke sind schuld, und die organisierte Kriminalität.