Ziemlich durchgeknallt ist folgende Story, welche ein paar wenige Monate oder Wochen vor der legendären EWR-Abstimmung am 6. Dezember 1992 entstand (wobei ich als absolut einziger an unserer Schule, inklusive Lehrerschaft, die Nein-Parole gefasst hatte, jedoch siegreich aus der Abstimmung hervorging):
Wenn alles anders gekommen wäre
25. August 1942: Adolf Hitler drohte der Schweiz: Wenn die Schweiz jetzt nicht kapituliert, sollte es ihr später verunmöglicht werden, jemals der EG* beitreten zu können! Die Schweiz kapitulierte sofort. Reichspropagandaminister Goebbels verkündete, dass die Schweiz von nun an nur noch ein Protektorat des Deutschen Reiches sei. Am Tag danach zog Führer Adolf Hitler, begleitet von der ganzen Wehrmacht, durch alle Schweizer Kantonshauptorte.
In Altdorf kam Dölf auf die geile Idee, zur Demütigung des Volkes auf eine Stange seinen Hut draufzusetzen, den alle grüssen mussten. Doch der Anführer der Schweizerischen Patriotischen Front, Wilhälm Täll, sagte nur Heil Hut! statt Heil DIR, Hut! Hitler sagte zu Täll: Zur Strafe pustest du aus vierzig Metern Entfernung mit einer Kalaschnikow, Kaliber 40, deinem Sohn eine Dose Bohnen vom Kopf. Wenn du verfehlst, wird dein Hirn weggepustet! Und dabei war Täll ein SEHR schlechter Schütze. Die einzige Fähigkeit, die er hatte, war Anzünden. Wie oft hatte er doch schon Asylantenheime angezündet. Aber schiessen?
Er lud zwei Patronen ins Gewehr und zielte. Hitler hoffte, er würde seinen Sohn treffen. Um dies zu unterstützen, sagte er zu Täll: Stell dir vor, dein Sohn wäre ein Asylant! Doch das hatte Wirkung. Täll zielte auf seinen Sohn, schoss, traf aber nur die Bohnendose, weil er so ein schlechter Schütze war. Dölf sagte zu ihm: Du bist frei. Aber sag mir noch: Warum hast du zwei Patronen geladen? Täll: Wenn ich verfehlt hätte, hättest du jetzt kein Hirn mehr! Das war zu viel. Hitler verurteilte Täll zum Tode. Er sollte in Berlin vor dem Reichstag öffentlich hingerichtet werden.
Doch auf dem Flug nach Berlin geriet die Ju 52 in einen gefährlichen Sturm. Hitler löste Täll die Fesseln, damit dieser sich die Nase putzen konnte. Er war ja schliesslich kein Unmensch. Doch in einem urplötzlichen Moment packte Täll einen Fallschirm, stiess den SS-Wachmann zur Seite, riss die Tür auf und sprang in die Tiefe. Als er gelandet war, entwendete er eine Zugszugmaschine und fuhr auf Schienen nach Berlin.
Dort versteckte sich Täll in der kleinen Gasse zwischen dem Reichskanzleibunker und dem Berliner Sadistenclub Bizarr. Durch diese hohle Gasse muss er kommen! murmelte Täll. Dann, in den Nacht, schlich sich Hitler tatsächlich zum Sadistenclub. Da! Ein Schuss, ein Schrei, und Hitler lag am Boden. Seine letzten Worte waren: Das war Tälls Geschoss!, dann verschied er. Hitlers Nachfolger, Grossadmiral Karl Dönitz, liess am nächsten Tag im Radio verkünden: Unser Führer Adolf Hitler ist bis zum letzten Atemzug gegen den Bolschewismus kämpfend gefallen.
Die meisten Leute anerkennen Wilhälm Täll nicht als Befreiungshelden. Viele bezweifeln sogar, dass Wilhälm Täll jemals mit einem ä geschrieben worden ist. Der sogenannte Dönitzstein im Vierwaldstättersee erinnert an den Sänger Tälls, Karl Dönitz.

*EG = Europäische Gemeinschaft, Vorläufer der EU