Ode an den Herbst

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Tristhet666
Heuchler
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Registriert: 09.06.2005, 18:16
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Ode an den Herbst

Beitrag von Tristhet666 »

Ode an den Herbst

Tief hängt der Nebel, grau,
der kühle Wind streicht rau
doch sanft durch die Blätter,
noch nicht lose, wartend auf den Retter

Die trockenen Strassen verbreiten,
während sie die Menschen leiten,
eine Traurigkeit, so still,
wartend auf des Retters Will’

Nur kurze Zeit bricht die Sonne
Durch, die blendende Wonne,
unerträglich in des Herbstes Schönheit,
wartend auf des Retters Einsamkeit,

Sie leuchtet unbarmherzig hell,
lässt erschimmern jedes Fell,
brennt nieder alle Hoffnung,
auf die baldige Erlösung,

Der blaue Himmel peinigt
Den Retter, indem er von neuem einigt,
was ihn fernhält von dieser Welt,
was sich ihm stets in den Wege stell,

Doch bald schon kehrt der Nebel zurück,
frisst ihn auf, Stück für Stück,
den blauen Himmel, damit er weiche,
vor des Retters eiskaltem Reiche,

eingeholt werden sie von diesem,
besiegt, alljährlich von dem Riesen,
dem Retter vor der Sonne Glut,
schöpft jeden Herbst von neuem Mut,

Der Herbst, er kündigt an sein Kommen,
macht die Sonne ganz benommen,
mit grauem Nebel, trockner Kälte,
freie Bahn für den Retter der Welte,
freie Bahn für die dunkelste der Jahreszeiten,
der Winter wird uns stets geleiten…
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