Zufall und Schicksal

Emotionen, Geistesblitze und Gedichte, die ihr nicht für euch behalten wollt!

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Deathraceking
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Beitrag von Deathraceking »

Arius hat geschrieben:Von irdischem Standpunkt aus betrachtet ja, von Walhall aus betrachtet ist der irdische Tod der Beginn und die Geburt das Ende [des Bewohnes der außerirdischen Sphäre].
Und aus der Sicht eines Buddhisten ist der Tod auch noch lange nicht das Ende...
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Död Ase
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Beitrag von Död Ase »

Deathraceking hat geschrieben:
Arius hat geschrieben:Von irdischem Standpunkt aus betrachtet ja, von Walhall aus betrachtet ist der irdische Tod der Beginn und die Geburt das Ende [des Bewohnes der außerirdischen Sphäre].
Und aus der Sicht eines Buddhisten ist der Tod auch noch lange nicht das Ende...
das ist ja bei jeder religion so, da menschen angst vor dem tod haben.
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Arius
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Beitrag von Arius »

Död Ase hat geschrieben:
Deathraceking hat geschrieben:
Arius hat geschrieben:Von irdischem Standpunkt aus betrachtet ja, von Walhall aus betrachtet ist der irdische Tod der Beginn und die Geburt das Ende [des Bewohnes der außerirdischen Sphäre].
Und aus der Sicht eines Buddhisten ist der Tod auch noch lange nicht das Ende...
das ist ja bei jeder religion so, da menschen angst vor dem tod haben.
Hast selber auch Angst oder nicht ?

Diesselbe Angst vor dem Leben als Mensch trifft auch viele Wesen unmittelbar vor ihrer Inkarnation. Da wollen sie auch nicht so gern raus aus ihrer Sphäre, vor allem dann, wenn sie sich nicht so sicher sind, ob sie alle Prüfungen dann auf Erden auch schaffen, die ihnen auferlegt sind im Lebensplane, denn sie kennen in der Regel die vielerlei Gefahren und Versuchungen auf Erden.... Kehren sie dann retour, wird abgerechnet und daher haben viele auch Angst, wenn die Richterengel vor ihnen auftauchen und Recht sprechen...
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Död Ase
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Beitrag von Död Ase »

na ja, ich wüste nicht warum... desshalb benötige ich auch keine religion.
ich finde wenn man tod ist, hat man es geschafft.
was soll man angst haben, danach hat man keine probleme mehr.
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nimmermehr
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Beitrag von nimmermehr »

*hervorkram* Was man nicht alles findet in der alten Schwermetall-Truhe.

Nesges und Arius haben die mir symphatischsten und ähnlichsten Gedankengänge in diesem Thread geäussert.

Ich bin schicksalsgläubig und alles andere als ein Mensch, der keine Verantwortung über seine Fehler übernehmen kann oder sich gemütlich in die Couch legt und auf die Erfüllung des Schicksals wartet. 8) Das Schicksal gibt jedoch dem Alltag etwas Mystisches, etwas Tiefgründiges. Das eigene Schicksal ist etwas fliessendes...das ist nicht ein Plan, der am Tag der Geburt od. Zeugung steht. Das ist ein Netz, welches mit dem Lauf des Lebens weitergesponnen wird.
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Ragnar
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Beitrag von Ragnar »

ich halte schicksal für müll. schicksal gibt es nicht, alles ist zufall. wieso? siehe einen anderen kommentar, den ich mal verfasste (über quantenobjekte).
Misty
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Beitrag von Misty »

nesges hat geschrieben:Die Linientheorie ist zu fatalistisch. Du könntest aufhören an dir zu arbeiten und einfach deinen Lebenswillen verlieren und dir dann einreden das das dein Schicksal sei.
Schicksal verstehe ich eher als eine Art Netz. Es gibt viele Knoten die vorherbestimmt sind und von jedem Knoten gehen mehrere Pfade weg, die zu einigen weiteren Knoten führen. Du hast immer selbst die Möglichkeit den Pfad, und damit den nächsten Knoten, durch dein Handeln zu bestimmen, aber die Menge der möglichen Knoten ist begrenzt.
Ich stimme der Netz-Theorie zu, denn meiner Meinung nach gibt es gewisse Sachen (Knoten) die festgelegt sind, hingegen anderes (Pfade) das man selbst bestimmen kann. Für mich entscheidend ist aber auch, dass die Pfade fast immer im Nebel sind, also dass man den nächsten Knoten nicht erkennen kann. Denn man kann nur in einem sehr begrenztem Rahmen voraussehen, was passiet, wenn man z.B. den linken und nicht den rechten Pfad wählt. Ich sehe es auch so, dass die Netze aller Menschen irgendwie verbunden sind. Schliesslich kann etwas das ich mache, einen Einfluss auf das weitere handeln einer anderen Person haben. Ein Beispiel: Ich gebe einem Strassenmusiker Geld. Damit kauft er sich ein Brot. Wenn ich ihm das Geld nicht gegeben hätte, hätte er sich das Brot nicht kaufen können. Und im noch weiter entfernten Zusammenhang, hätte der Bäcker das Brot nicht verkauft. u.s.w. Genau das hab ich vorher mit dem Nebel gemeint... man kann zwar vermutlich den persönlichen Knoten erkennen, aber nicht, was er für die Mitmenschen für einen Einfluss hat.
Sehr interessantes Thema, bin froh, dass du es hervorgekramt hast nimmermehr! :D
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