Der Sinn des Lebens

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Swyt
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Beitrag von Swyt »

Ich habe einmal eine Diskusion im 3 Sat zum Thema Evolution gesehen, es ist so das Evolution nicht ohne Natürliche Selektion funktioniert. Die Naürliche Selektion, tönt vieleicht absurd oder grausam, doch bewahrheitet sie sich doch auf die Jahr Millionen hinaus...

Und ja der Mensch hat keine nächste Evolutionsstuffe, wenn nicht wieder die Natürliche Selektion einsetz..!

Aber Ethik und Moral verbieten ja so etwas...

Der Mensch wäre zwar auch so in der Lage die nächste Stuffe zu erreichen und zwar durch die Wissenschaft, jedoch kommt dort wieder die Ethik und die Moral der christlichen Sklaven in den Weg..!
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Ragnar
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Beitrag von Ragnar »

du hast mich etwas falsch verstanden. natürlich weiss ich, was die natürliche selektion ist. es ist auch klar, dass der mensch sich nicht weiterentwickelt, wenn er der natürlichen selektion nicht ausgesetzt wäre.

was ich wissen wollte, war, ob es biologisch überhaupt möglich wäre, etwas elaborierteres als das menschliche gehirn zu erzeugen (meine meinung dazu, obwohl ich da nur rudimentäre kenntnisse habe: ja).
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Arius
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Die Schöpfung ist kein Zufall

Beitrag von Arius »

in Museion, neuestes Heft 1/2006:

Genesis – die Schöpfung ist kein Zufall

Der Forschergeist im Menschen ist sehr ausgeprägt; man versucht zu ergründen, wie genau das Leben entstand. Dass dabei der Zufall im Spiel gewesen sein soll, ist für viele nicht schlüssig; denn wer eine so schöne Natur gestaltet, eine derart reiche Tierwelt schafft, muss ein Meister seines Faches sein.

http://www.museion.ch/fruehere-hefte/20 ... .php#heft1

Zum Sinn des Lebens:

Jeder hat die Aufgabe, sich selber weiter zu entwickeln, Stufe um Stufe höher, je nach seinem Stand wird nur soviel erwartet, wie er selbst erreichen kann. Das k a n n nicht in einem, sondern nur in vielen Erdenleben geschehen und sich vollziehen.
Shadowrider
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Beitrag von Shadowrider »

Echt nicht schlecht deine Theorie!!!

Setzen wir es doch gleich mal in die Praxis um!!! :panzer:
Schattengestalt
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Re: Der Sinn des Lebens

Beitrag von Schattengestalt »

Mjölnir hat geschrieben:ich denke schon länger über eine sache nach und bin nun zu diesem schluss gekommen:

in der natur hat alles seinen sinn. jedes tier, von der mücke bis zum blauwal, hat seine ganz spezifische funktion im ökosystem. ALLES was auf der welt durch die natur entstanden ist, gibt es nicht einfach ohne grund. alles hängt quasi von allem ab. jede lebende zelle hat eine bestimmte aufgabe. nehmen wir zum beispiel ein spermium: es wird nur geschaffen um eine eizelle zu befruchten, egal ob es diese aufgabe erfüllt oder versäumt, danach verreckt es.
Was ist die spezifische Funktion einer Mücke? Was ist der Sinn eines Blauwals? Lebewesen gibt es, sie vermehren,entwickeln sich und passen sich an. Anscheinend scheint der Mensch sehr optimal angepasst zu sein, denn sonst würde er nicht bestehen. Was momentan besteht, muss zwangsweise gut angepasst sein.

Die Natur funktioniert nach einem für uns Menschen chaotischen Prinzip. Wir glauben darin sinnvolle Strukturen zu erkennen, aber schlussendlich basiert alles auf dem Prinzip des Zufalls, der Wahrscheinlichkeit und ist für uns ( wie arrogant wäre es, dies zu glauben) nicht verständlich.

Insofern wird es in keinster Weise möglich sein, den allgemeinen Sinn des Menschen zu definieren!
Mjölnir hat geschrieben:da gibt es aber bekanntlich eine ausnahme:
der mensch... (welcher ja auch "durch die natur" geschaffen wurde... auch unsere städte, atomkraftwerke etc. sind nicht mal so unnatürlich, sieht man doch ein termitenhügel auch als "natur")
Das ist der Nachteil unseres Gehirns. Wir können sehr stark eigene Ideen entwicklen und umsetzen, wie verrückt die auch sein mögen. Atomkerne zu spalten ist aber nicht unnatürlich. Im Universum werden sekündlich Milliarden von Tonnen Kerne gespaltet, unter anderem auch auf unserer lieben Sonne.

Mjölnir hat geschrieben:gehen wir mal davon aus, dass der mensch nicht einfach ein fehler der natur ist (schliesslich wären wir der einzige), sondern auch seinen sinn hat. und da kann ich mir nur einen sinn vorstellen: da in der natur alles nur ein ewiger kreislauf ist und alles geht und kommt, ist die einzig logische erklärung für die existenz des menschen meiner ansicht nach, auf der erde für ein ende zu sorgen, damit ein neuanfang möglich wird...

was denkt ihr darüber?
Hört sich sehr biblisch an. Einen Neuanfang`? Von was? Von unserem System? Als ob dies von Relevanz wäre... Das Universum, unser System verändert sich stetig. Die Entwicklungen laufen chaotisch ab und irgendwann (respektive immer) bricht ein Teil des Systems zusammen und aufgrund der neuen Bedingungen entwickelt sich Neues.

Ob die Lebewesen auf der Erde aussterben, muss überhaupt nicht vom Menschen abhängig sein. Genau so gut könnte ein Meteorit die Erde in Stücke reissen oder sonst ein Ereignis, von dem wir nicht einmal zu träumen wagen, löscht den blauen Planet aus.

Der Mensch ist dazwischen eine zufällige, nicht stabile Lebensform, wie so viele andere. Nicht mehr und nicht weniger.
ark
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Beitrag von ark »

Ragnar hat geschrieben:es gibt keinen sinn für nur irgendetwas. die natur - und auch da kann man nur spekulieren, wieso diese überhaupt da ist, worauf ich nun wirklich nicht eingehen will - sucht sich einen weg, weiterzubestehen. und so auch wir, indem wir uns fortpflanzen.

der mensch ist möglicherweise insofern das "ende" der evolution, dass wir perfekt geschaffen sind, fast überall überleben zu können - so auch der "sinn" der natur, weiterzubestehen (siehe oben).

ob es ein update des menschen gibt (ich denke da an den schönen titel von nasums album human 2.0), der uns einmal ablösen wird, ist wohl auch nicht ausschliessbar. dennoch wäre da eine diskussion mit einem evolutionstheoretiker, einem anthropologen und einem biologen sehr interessant.
der mensch ist noch lange nicht der mensch den er zu sein glaubt. der mensch ist noch immer auf der übergangsphase zwischen tier und mensch. wenn der mensch nicht selber eine überlegene rasse kreiert, so wird die natürliche selektion in form eines atomkrieges oder sonst einer katastrophe für die weiterentwicklung des menschen sorgen. vielleicht würde es dem mensch schon nur helfen wenn er wüsste dass nure noch 1000 menschen auf dem ganzen planeten existieren. vielleicht würde er dann weniger egoistisch handeln. vielleicht würde er zielstrebiger handeln. evolution passiert frei nach dem motto "was dich nicht tötet, macht dich stärker".
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Eldain
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Beitrag von Eldain »

der mensch ist noch lange nicht der mensch den er zu sein glaubt. der mensch ist noch immer auf der übergangsphase zwischen tier und mensch.
Das scheint mir plausibel. Ich denke, dass sich der Mensch in Hinsicht auf seinen Erfindungsgeist, speziell seit der Industrialisierung, schneller entwickelt hat, als es für eine "standardmässige" Evolution von Vorteil ist.
Try-and-error dürfte wohl ein Prinzip der natürlichen Selektion sein, nur ist der Mensch inzuwischen in der Lage, solche "tries" in einem so grossen Massstab durchzuführen, dass es nicht nur die Existenz eines Menschen oder einer kleinen Gruppe bedrohen kann, sondern den gesamten Planeten. Darüber hinaus können sich die "errors" auch erst in 50 Jahren zeigen im Sinne von "aha, der Grund für unsere Scheisslage heute ist also, dass wir damals dieses und jenes gemacht haben..." (--> Treibhauseffekt, usw.). Solange noch genügend Möglichkeiten bestehen, die Situation wieder gerade zu biegen und der Wille besteht, aus den Fehlern zu lernen, dürfte die Entwicklung weiter gehen. Die Frage ist, ob irgendwann jemand einen zu grossen Fehler begeht.

Eine weitere Frage ist, ob sich der Mensch wirklich nur nach dem Sinn des weiterbestehens der Menschheit entwickelt. Mit der Entwicklung scheint er sich immer mehr Probleme zu schaffen (--> Überbevölkerung). Hätte die Entwicklung nicht schon stehen bleiben müssen, als der Mensch sein Überleben in der Natur gesichert hatte? Eigentlich kämpft die Spezies Mensch kaum mehr mit anderen Lebensformen um das Fortbestehen der Art, sondern vielmehr gegen sich selbst. Ist vielleicht die Gier nach Macht über alles und jeden, die sich bei der Menscheit klar abzeichnet, ein unterbeswusster "Sinn des Lebens", der jedoch dem Überleben des Menschens eher hinderlich ist?

Übrigens hat man auch bei anderen Tieren den Spass am Sex beobachtet. Bomobos, eine Affenart, haben viele Male täglich Sex, und mit unterschiedlichsten Partnern, ohne dass der Zweck der Fortpflanzung dahinter steht. Naja, die Menschen sind auch nur Affen mit weniger Haaren :wink:
ark
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Beitrag von ark »

fortschritt auf einem gebiet ist immer ein rückschritt auf einem anderen gebiet. zum besiepiel haben wir vieles von der natürlichen heilkunde vergessen weil wir praktisch alles mit medikamenten und operationen heilen können. man kann streiten welches heilmittel besser ist, aber ich denke es haben beide ihre vor und nachteile. die entwicklung des mensches ist eine illusion. wir entwickeln uns nicht vorwärts, sondern seitwärts. das gehirn des menschen hat sich seit der entstehung des homo sapiens kaum verändert. ausserdem unterscheiden wir uns nur zu 1,6% von schimpansen. das einzige was den menschen ausmacht ist sein vorstellungsvermögen und mündliche und schriftliche sprache. als der mensch aufhörte wie ein tier in den tag hinein zuleben und begann sich um den nächsten tag zu kümmern wurde er zum selbsternannten könig der irdischen tiere. mit der sprache kann wissen gehordet werden und über generationen weitergegeben werden.
der grösste teil unserer "menschlichkeit" wird uns während der kindheit beigebracht! in china hat ein vater seine 2 kinder 7 jahre lang in einen käfig gesperrt und von der umwelt abgeschnitten. sie haben eine eigene sprache gelernt die wie eine art bellen und fachen war und haben sich wie tiere benommen!


während der mensch früher lernte in einklang mit der natur zu leben, macht er jetzt genau das gegenteil. er lernt nur wie man die natur ausbeuten kann und sieht nicht dass er dabei nur sich selber schadet, da der mensch auch ein teil der natur ist.

ja, der mensch ist ein egoist. darum kämpft er gegen sich selber. ausserdem machen geld und macht extrem süchtig.

naja, um wieder mal douglas adams zu zitieren:
"there is a theory which states that if ever anyone discovers exactly what the universe is for and why it ist here, it will instantly disappear and be replaced by something even more bizarre and inexplicable. there is another theory that claims that this has already happened."
also ... sucht nicht nach dem sinn des lebens, sonst wird das ganze nur noch unendlich komplizierter :lol:
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