Natürlich ist das meine Meinung und ich sehe da nirgends eine Bio.
Es ist halt einfach so, dass es mittlerweile 12'546 Blasphemy/Beherit-Kopien gibt, so wie es vor paar Jahren zig Kopien von Darkthrone, Dissection, Dimmu Borgir oder was auch immer gab. Und keine davon ist auch nur ansatzweise eigenständig. Die Originale wurden doch auch nur bekannt, weil sie jahrelang als dilettantisch-krachige Arschbomben gehandelt und nur von wenigen Fanatikern geliebt wurden. Mittlerweile ist aber auch dieser Stil völliger Trend und das finde ich schade.
So argumentiert muss ich Ihnen Recht geben. Ich finde, solange die Bands sich um ein bisschen Originalität (oder Kitsch, je nach Auffassung) bemühen, sollen sie respektiert werden. Kaum eine dieser Bands wird Berühmtheit erlangen. Blasphemy gibt es kaum noch, Beherit sowieso nicht. Lassen wir doch ein wenig Platz für Nostalgie (und das von mir gesagt, ahiahi...). Blasphemophagher finde ich besonders Sympathisch, weil sie sich mitten im Aufnahmestress darum persönlich gekümmert haben, vergriffenes Zeug für mich aufzutreiben. Heute keine Selbstverständlichkeit mehr.
Ich hoffe nur, dass die Flut von neue Bands zum Konkurrenzkampf animieren. Die Zeit wird dann Zeigen wen zum Weizen und wen zum Spreu gehört.
Die Neue von Blasphemophagher ist in meinen Augen schon mal der Hammer. Schön ist, dass die Band sich nicht nur an Blasphemy anlehnt, sondern an alle gute, alte Knüppel-Bands wie Poison, Beherit, Sodom, Sarcofago, usw.
Ob es Ihnen passt oder nicht, ich bleibe Blasphemophagher Fan, sowie ich (dank Ihnen) Bestial Torment Fan bin.
Hehe. Ich sage ja auch nicht, dass die Musik schlecht ist. Macht schon Spass, aber eben. Wundern Sie sich einfach nicht, wenn plötzlich wegen IHNEN überall Kiddies mit Gasmasken rumlaufen!
Es hat zwar lange gedauert, aber endlich fand Blasphemofaghers Neuling den Weg in meinem Player!
Das Cover ist einfach gestaltet und zeigt ein wundeschönes Gemälde von Paolo Girardi (www.paologirardi.it).
Der musikalische Einstieg lässt keine Frage offen darüber, wo diese Band anzusiedeln ist: Black-Death der Blasphemy Schule steht gross auf ihre Flagge geschrieben. Doch, wer immer noch behauptet, die Gruppe sei eine weitere Kopie der Kanadischen Götter, der soll schleunigst über die Bücher gehen.
Wenn die Behauptung auf die ersten Aufnahmen womöglich zutraf, zeigen Blasphemofagher auf Nuclear Empire Of Apocalypse eine Steigerung. Sie entwickelten sich technisch und musikalisch eindeutig weiter. Die Stücke sind nun nicht mehr wie früher einfach gestrickt und chaotisch. Jetzt sind einige Breaks und mehrere Riffs in einem Song zu hören. Lieder wie Curse Of The Phosgene Fog sind gnadenlos synchronisierten Tötungsmaschinen, die nur zu einem animieren: Headbangen bis zum ehrenhaften Tod auf der Metal Front!
DAS haben sie sicher mit Blasphemy gemeinsam.