Abgekanzelt
Wie Sand am Meer
So unzaehlbar
Schweben die Baenke durch das Schiff
Auf Ihrem Holz
Raekeln sich Honigmaeuler
In den Waben
Tropft's SueÃstoff
Von den Leuchtern
Zu Ostern brummt
Ein Ventilatorchor
Weiter zur naechsten Bluete
Tragen nach totem Aufstand
Sie das Weihrauchkorn
Man jagt ein Buch
Durchs Spiegelkabinett der Krypta
Die Prozession der Fensterrahmen
Umringt die schrumpfende Kapelle
Ein Henkel auf dem Dach
Stiert in den Wolkenkelch
Bei jedem Glockenschlag
Springt wieder eine Scheibe
Der stuendlich schneller stampfenden
Armee
Im Glockenturm zerquetscht
Zu werden
Drohte die Koenigin
So bohrte man ihr Fluegelloecher
In die Waende
So floh'n die Fluegel, bauten sich
Ein Nest im Wolkenkratzer
Nebenan
Es ist so stumm
Nur noch der Alten Schmatzen
Fuellt den Raum
Laengst schlug die Glocke
Ihr die Augen blind
Wo wirst du enden
Schrumpfst du hin
Mein altes kaltes Haus
Mit deinen warmen Luegen?
Vielleicht am Schluesselbund
des Sohnes deines
Insolvenzberaters
Vielleicht zum Ornament am Griff
Des Schwertes
Eines neuen Imperators
Vielleicht treibst du
Schon morgen frueh zu hoch
Im Hexenbad der Zeit
Diesmal wirst du
Sie nicht mehr stauen koennen
Gedicht
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ich hatte eher eine konstruktive kritik erwartet. aber woher dieser effiminierte eindruck kommt, könntest du gerne weiters erläutern, denn ich hab nichts davon bemerkt.Ragnar hat geschrieben:belustigen hat eine andere semantische bedeutung als lustig finden. man hätte auch sagen können: etwas spöttisch, da das gedicht schon sehr effeminierten eindruck hinterlässt.
aber vor allem: Hat überhaupt jemand das Gedicht verstanden?