Die Ausbreitung der Kelten

Satanismus, Christentum, keltische und nordische Religionen sowie die zugehörigen Mythologien!

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Vigrid
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Die Ausbreitung der Kelten

Beitrag von Vigrid »

Ausbreitung - allgemein
Wenn von "den Kelten" die Sprache ist, darf man nicht vergessen, daß sich darunter keine einheitliche Nation, sondern ein Volkstum verbirgt, dessen zahlreiche, untereinander rivalisierenden Stämme sich im Laufe der der Jahrhunderte über viele Länder ausbreiteten. Selbst, wenn einige von ihnen die gleichen Götter verehrten, läßt sich nicht erweisen, ob sie damit auch diesselben mythologischen Vorstellungen verbanden. Die Kelten gehörten, wie auch die Griechen, Römer und Germanen zu den indogermanischen Völkern.

Das Keltentum trat im 8. Jahrhundert vor Christus an Oberrhein und Oberdonau in Erscheinung und bevölkerte nach Quellen des Apllonius von Rhodos auch im 5. Jahrhundert v. Christus noch diesen Raum.
Die Kelten verstanden sich auf die Gewinnung von Eisen, welches sie zum Schmieden ihrer Waffen verwendeten. Sie lebten in einzelnen Stammesverbänden. Tonangebend in diesen war die Kriegerschaft und das von den Druiden verkörperte Priestertum. Von den meisten Autoren werden die Kelten als groß, blond und blauäugig beschrieben, ihre hervorstechenden Tugenden sollen Tapferkeit, Klugheit und Beredsamkeit gewesen sein.
Aufgrund ihrer anderen Völkern überlegenen Bewaffnung und ihrer Tüchtigkeit im Handel und ihrer großen Kunstfertigkeit mehrte sich ihr Wohlstand und damit auch ihre Bevölkerungszahl schnell. Bereits im 7. Jahrhundert v. Chr. breiteten sie sich in Gallien aus, im 6. Jahrhundert drangen sie nach Spanien vor, und seit dem 5. Jahrhundert setzten sie nach Britannien und Irland über. Im 3. Jahrhundert gingen ihre Eroberungszüge auf dem Festland weiter nach Süden und sie gelangten nach Italien.



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Gallien
Im Gegensatz zu den Inselkelten gibt es von den Festlandkelten keine schriftlichen Belege über ihre Mythen. Es gibt lediglich eine vielzahl von Göttermonumenten und auf Götter bezogene Inschriften. Dies läßt sich zum Teil daraus erklären, daß die Geheimlehre der Druiden nur in mündlicher Form überliefert wurde. Sie wurde nur von Lehrer an Schüler weitergegeben, diese mußten sie dann auswendig lernen. So blieb das höhere Wissen dem einfachen Volk verborgen.
Die Götterwelt der gallischen Kelten umfaßte den naturalistischen Polytheismus, Tiergötter und in Menschengestalt verkörperte Götterpersönlichkeiten.
Das keltische Heiligtum, das "Nemeton" war ursprünglich ein Platz unter freiem Himmel und verlagerte sich unter römischen Einfluß allmählich in feste Tempel. Diese Tempel unterscheiden sich jedoch in ihrer Form von den römischen Tempeln. Sie waren entweder rund oder polygonal. Diese Tempel sind über ganz Gallien verstreut und auch in der Bretagne nachzuweisen.



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Inselkelten
Während es bei den Festlandkelten nur Monumente ihrer Götter und inschriftlich erwähnte Namen dieser gibt, so verrät die inselkeltische schriftliche Überlieferung doch wenigstens Teile einer Mythologie, entbehrt dagegen des anschaulichen Bildmaterials.
Es liegt jedoch kein in sich geschlossener Bericht über die Taten und Schicksale eines Göttergeschlechts vor. Es sind immer nur Motive oder Einzelmythen, die sich in Sagen finden.



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Irland
Die wichtigsten Aufschlüsse für die Kelten in Irland liegen im Sagen-Zyklus von Ulster und in dem Sagen-Zyklus von Leinster. Der Ulster-Zyklus mit seinen Geschichten um den König Conchobair und seinem Helden Cuchulainn, geht auf das erste Jahrhundert zurück. In diesem Sagen-Zyklus sind trotz christlichem Einfluss noch sehr viele Elemente der heidnischen Kultur erhalten geblieben. Man erfährt u.a. einiges über die Stellung der Druiden, die als überaus machtvoll dargestellt wurde. Desweiteren wird eine Enge Beziehung zwischen Helden und Göttern dargestellt und auch die zentrale Rolle von Magie und Zauberei.
Im Mittelpunkt des Leinster-Zyklusses steht der Held Finn mit seiner kriegerischen Meute an Gefolgsleuten.
Weiteren Aufschluß über die Kelten in Irland geben das "Lebor Gabála", ein pseudohistorischer Bericht über die urzeitlichen Einwanderungswellen mit Beschreibungen der Schlachten von Meg Tured. Es wird das Göttergeschlecht der Tuatha Dé Danann genannt. Zu diesen Kindern der Dana gehören folgende Götter: Dagda, Lug, Goibniu, Dian Cêcht, Ogma und die Göttin Birgit.


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Wales
Auch in Wales kann man viele Zeugnisse keltischer Kultur finden, doch sämtliche literarische Quellen sind in christlicher Zeit entstanden.
Als die frühesten Überlieferungen gelten die Gedichte des Barden Taliesin, der um 500 gelebt haben soll.
Die bedeutsamsten Beiträge entstammen jedoch dem "Mabinogion". Dabei handelt es sich um Prosaerzählungen. Neben den "vier Zweigen des Mabinogion": "Pwyll", "Branwin", "Manawyddan" und "Math", gibt es noch eine Reihe kleiner Erzählungen, in denen sogar von König Artus als mächtiger Feenkönig berichtet wird.
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nesges
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Beitrag von nesges »

Woher nimmst du die tollen Texte? Wenn sie von dir stammen, solltest du sie auf jeden Fall aufbereiten und noch an anderer Stelle (Website?) sammeln!
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Tom
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Beitrag von Tom »

Kann mir nicht vorstellen dass sie das selbst geschrieben hat.
Ich möcht ihr ja nicht zu nahe treten, aber HerbtLeyd schafft nur selten einen Satz ohne mindestens einen Fehler :D
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Vigrid
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Beitrag von Vigrid »

genau - ich hab zwar in der schule meistens ne 1 in deutsch *hrhrhrhrhr*, aber wenns ums internet tippen geht, da streng ich mich nich so an *g
woher ich das alles wieder hab weiss ich schon garnimmer
kai
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Beitrag von kai »

Hallo,
wir haben auf unserer Homepage eine Grafik mit der Ausbreitung der Kelten.

Schaut einfach unter "Historica".

@Herbstleyd:
Könntest du mir die Quellen nennen wo du diese Texte her hast? Würde sich gut auf unserer "Historica" Seite machen allerdings brauche ich dafür die Quellenangaben sonst wäre es Klau... :lol: ... und das macht man ja nicht! :!:

Gruß
Kai
P.S.: Bitte nehmt auch zur Kenntnis, dass unsere Seite noch nicht ganz fertig ist...ist ja auch sehr aufwendig! :roll:
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Vigrid
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Beitrag von Vigrid »

Hui, Kai, ich weiss leider nicht mehr wo ich diese Texte hergenommen hab, ich hab mal wieder mit Google gesucht um mich etwas weiterzubilden und da finde ich halt ständig irgendetwas :-)



*such*


War glaub ich von dieser Page?

http://www.informatik.uni-bremen.de/~ru ... elten.html
kai
Heuchler
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Beitrag von kai »

Danke schön, das hilft mir weiter.

Gruß
Kai
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