Gothic Metal

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Shadowthrone
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Gothic Metal

Beitrag von Shadowthrone »

In letzter Zeit höre ich immer mehr Gothic/Doom Metal, am liebsten Paradise Lost, My Dying Bride, Cemetary oder Lake of Tears. Auch die Mischung mit Death Metal, so wie bei Tiamat finde ich super.

Hört Ihr was aus dem Genre? Oder ist euch das zu schwermütig?
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Alois Krählich
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Beitrag von Alois Krählich »

ja, aber mdb, cemetary und lot sind mir zu kitschig. hör doch mal amorphis! und anathema sind zwar nicht ganz so gotisch aber auch ziemlich geil!
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Shadowthrone
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Beitrag von Shadowthrone »

Amorphis hatte ich vergessen, die Karelian Isthmus und die Tales from the Tousand Lakes sind ja quasi Offenbarungen. Anathema werde ich mir demnächst mal anhören, danke für den Tipp.
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Ich kann mit langsamem Zeug nicht viel anfangen... Ich brauch es brutal.
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Alois Krählich
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Beitrag von Alois Krählich »

ich kann auch echt empfehlen:

4th dimension von hypocrisy und asphyx von asphyx. beides sehr geile doomige death alben. die anderen platten von beiden bands mag ich nicht und sind auch nicht doomig.
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Alois Krählich
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Beitrag von Alois Krählich »

achso und diese platte ist auch grad rausgekommen:

Bild

das ist auch ganz schön doomig! die wollen sowas spielen wie alte black sabbath, und das ist mit dem alten sänger von napalm death!
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Dann ist das wohl Doomcore!
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Oxford
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Beitrag von Oxford »

Ich höre die letzten Jahre primär Paradise Lost und Tiamat. Ich finde die absolut toll. Ihre Alben zählen zu meinen Lieblingsalben und ich höre sie regelmässig. Ich mag diese langsame Mischung aus Death, Doom und gothischen Musikeinflüssen.

Es gibt da noch eine neue Band aus Portugal. Moonspell, die haben gerade ihr erstes Album Wolfheart veröffentlicht. Kann ich sehr empfehlen.
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Alois Krählich
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Beitrag von Alois Krählich »

Oxford hat geschrieben:Ich höre die letzten Jahre primär Paradise Lost und Tiamat. Ich finde die absolut toll. Ihre Alben zählen zu meinen Lieblingsalben und ich höre sie regelmässig. Ich mag diese langsame Mischung aus Death, Doom und gothischen Musikeinflüssen.

Es gibt da noch eine neue Band aus Portugal. Moonspell, die haben gerade ihr erstes Album Wolfheart veröffentlicht. Kann ich sehr empfehlen.
ja ich beschäftige mich auch primär mit den death/doom/gothic-sachen. die moonspell habe ich mir schon gekauft. davon höre ich aber meist nur das erste lied auf repeat. ich fand ebenfalls heraus, daß dem album 2 eps vorangingen, anno satanae und under the moonspell, welche viel finsterer sein sollen!
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Shadowthrone
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Beitrag von Shadowthrone »

Es wird immer besser, was Mitte/Ende 90er in diesem Sektor kommt:

1994: Tiamat - Wildhoney
1995: Therion - Lepaca Kliffoth
1996: Therion - Theli
1995: Moonspell - Wolfheart
1996: Moonspell - Irreligious
1996: Heavenwood - Diva
1998: Heavenwood - Swallow
1995: Sentenced - Amok
1996: Sentenced - Down

sowie unzählige Andere (aus den Anfangstagen des Gothic Metal). Ausserdem nähert sich auch der Black Metal an den Gothic an (für viele eine Katastrophe) mit:
Cradle of Filth (The Principle... und Vempire)
Dimmu Borgir (ab Enthrone Darkness Triumphant)
Raventhrone
Dismal Euphony
Agathodamion

usw.

Viel Stoff also Mitte der 90er
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Alois Krählich
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Beitrag von Alois Krählich »

sentenced haben sich nach amok, und moonspell nach wolfheart aufgelöst.
tiamat nach wildhoney.

viele würden bei den 3 bands auch schon jeweils sagen ne platte vorher. vor allem opium von moonspell habe ich nicht verkraftet, und der neue sänger von sentenced war ein schlag ins gesicht.

es wird nämlich immer schlechter. paradise lost lösen sich nach draconian times auch endgültig auf. und draconian times war....schwach.

amorphis lösen sich nach thousand lakes ebenfalls auf.

der gothic/death/doom als solches wird gegen späte mitte 90er sterben, und durch billigen metalpop mit gesangstussi/schwuchtel am mic ersetzt werden. ein schlag für mich von dem ich mich nie ganz erholen werde. da alle meine absoulten lieblinge in etwa zur selben zeit schwul werden und ich quasi meiner liebsten musik beraubt werde.


dimmu borgir und cradle scheint wie sone mac vs pc-diskussion....ich mochte cradle. auch wenn ich mich echt reinhören musste, am meisten störten mich diese kitschigen kuschelrock parts zwischendurch. ansonten war ihre musik evil, die texte und artworks waren evil, und bei uns im kreis waren sie 100% black metal. ich weiß noch wie wir der veröffentlichung von vempire entgegengefiebert haben und danach der von dusk, und die beiden platten immer alle erwartungen übertroffen haben :) cradle war bei uns im kreis bis einschl. dusk die beste black metal band. vor allem ab vempire.

die anderen bands, die du da geschrieben hast, lehne ich ab.
Zuletzt geändert von Alois Krählich am 27.06.2012, 09:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Alois Krählich
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Beitrag von Alois Krählich »

dafür gibt es aber aus dem dunstkreis von cathedral eine grossartige neuentwicklung: der sänger lee dorrian gründet sein label, rise above. darauf wird das erstlingswerk von orange goblin veröffentlicht, das zuerst nicht einschlägt wie ne bombe, heutzutage aber überall hochgelobt wird. auf seinem label wird ebenfalls electric wizard veröffentlicht werden, eine band die den kompletten doomsound nach ihren vorstellungen umkrempeln wird. ab erscheinung von dopethrone ist es vorbei. bis 2012 wird dopethrone die szene prägen.

im zuge der black sabbath retrowelle gründet auch michael amott, ehemals von carcass, die spiritual beggars, welche 2 oder 3 götter-retro-alben aufnehmen wird, fu manchu werden bekannt, und monster magnet tritt ebenfalls mit dopes to infinity an die oberfläche, und huldigt hawkwind.

weiterhin gründet nicke andersson von entombed im zuge der retrowelle die hellacopters, was sich nicht an sabbath orientiert, sondern eher an punk-vorläufern wie radio birdman, mc5 und the stooges.

entombed machen bei der retrowelle ein bischen mit, aber nur halbherzig, wodurch sie death´n´roll erfinden, was nicht jedermanns geschmack ist.

gorefest versuchen sich auch an einem retroalbum, scheitern aber.
tiamat wird sowas versuchen wie pink floyd zu machen, was ebenfalls keiner hören will.

die black sabbath retrowelle wird übrigens in ca. 5 jahren unter dem namen stoner rock zusammengefasst werden. ich denke mal, hier auf der seite wirds es keine stoner-interessenten ausser mir geben, deswegen belasse ich es jetzt hier bei der abkapslung von death-doom und erstelle für stoner keinen neuen thread.
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Shadowthrone
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Beitrag von Shadowthrone »

Danke für die Zusammenfassung. Ich ging bei den meisten Bands fast immer jeweils ein Album weiter, trotzdem ist der Gothic Metal wie geschrieben (von wenigen Ausnahmen abgesehen) in dieser Form seit ca 1996 tot.

Interessant finde ich, dass es vor allem die Bands der ersten Stunde sind, die es immer noch gibt, und die mehr oder weniger erfolgreich noch heute Musik machen. Nach wie vor gibt es:
Paradise Lost
My Dying Bride
Anathema
Katatonia (die hatten wir bisher ganz vernachlässigt)
Tiamat
Therion

All die Him-Klone und Konsorten sind zum Glück wirklich ausgestorben.
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Alois Krählich
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Beitrag von Alois Krählich »

ja aber die meisten bands haben sich halt dann neue zielgruppen erspielt (die tatsächlich nahe der him-zielgruppe sind)..

ähnlich wie bei metallica, die ja seit dem schwarzen album auch komplett andere leute ansprachen.
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Alois Krählich
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Beitrag von Alois Krählich »

übrigens noch eine band, die ich so ab mitte 90er zum death-doom-gothic-suizid zählen würde: samael.

war ceremony of opposites grossartig und abgrundtief böse und ließ die supertolle rebellion ep auf ein grossartiges neues album hoffen - traf es einen dann wie der schlag: ein album mit drumcomputer. ich war stinksauer! für mich damals unhörbar. 10 jahre später betrachtet waren die ersten drumcomputer-alben aber eigentlich nicht schlecht.

aber damals hatte man gerade gelernt, mit keyboards im metal umzugehen, und der drumcomputer war eindeutig zuviel des guten.
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Beitrag von -apx- »

Die lief lange bei mir rauf und runter....


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Beitrag von Shadowthrone »

Ha, die habe ich auch noch. Aber ehrlich betrachtet mit dem richtigen Abstand doch eher langweilig.
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Oxford
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Beitrag von Oxford »

So kurz vor dem Millenium geben die Bands der ersten Stunden neue Alben heraus.

Paradise Lost überrascht dabei mit Host. Ja, überrascht, nicht positiv: Vom Metal und den langen Haaren ist nicht mehr viel übrig geblieben und die Band tönt (und sieht auch aus) wie Depeche Mode light.

Tiamat versuchen es mit Skeleton Skeletron. Noch langsamer, noch mehr Mainstream, keine Experimente mehr.

Ebenfalls noch 1999 geben Katatonia Tonight's Decision raus. Bereits schon mit dem Vorgänger Album hatten sie sich vom alten Stil verabschiedet und irgendwas "Alternative" gemacht. Das Album ist sicher nicht schlecht, aber hat nichts mehr viel mit dem ursprünglichen Stil zu tun.

Und dann haben noch My Dying Bride mit The Light at the End of the World ebenfalls imgleichen Jahr ein Album rausgegeben. Hier sind sie nun endlich wieder zu ihren Anfängen zurückgekehrt. Zumindest teilweise. Von all den hier erwähnten Bands, können sie die Herzen der alten Fans noch am Meisten erwärmen, jedoch liegt's immer noch nahe am Gefrierpunkt



Wo sind sie alle hin, die Götter des Gothic Metals?
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Ersetzt durch den heutigen Facebook/MySpace/YouTube-kotig-Metal.
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Alois Krählich
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Beitrag von Alois Krählich »

Oxford hat geschrieben:Wo sind sie alle hin, die Götter des Gothic Metals?
naja es gibt ja schon neuere bands die gut sind....z.b. saturnus, swallow the sun, the morningside, ablaze in hatred, ackerloch, novembers doom, remembrance....
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