Kreuzzüge
Moderatoren: Schlaf, Imperial Warcry, Morgenstern, Schwermetall Forumsmoderatoren
- Morgenstern
- Gott
- Beiträge: 10531
- Registriert: 01.10.2003, 01:44
- Wohnort: Zürich
- Kontaktdaten:
Kreuzzüge
Wer weiss etwas über den Einfluss der Kreuzzüge auf die Nahöstliche Kultur? Meistens hört man ja nur die Umgekehrten Einflüsse...
Wie bewertet ihr die Kreuzzüge aus ethischer Sicht?
Wie bewertet ihr die Kreuzzüge aus ethischer Sicht?
also einflüsse auf die nahöstliche kultur fällt mir auch nichts zu ein....ich fand die kreuzzüge an sich sehr interessant vorallem die kriegstechniken....und wir mal wieder von der kirche zu moral und pla aufgerufen und daher unterlegen weil wir z.b. keine armbrüste benutzen durften etc.
ich denke kriegspolitik gab es schon immer und wird es immer geben....man muss auch mal die positiven seiten sehn, die ganzen veränderungen neue einflüsse etc.
ich denke kriegspolitik gab es schon immer und wird es immer geben....man muss auch mal die positiven seiten sehn, die ganzen veränderungen neue einflüsse etc.
Hier ist ne sehr interessante Seite zu dem Thema, sehr ausfürhlich mit Literaturtips usw, solltest du dir mal durchlesen, vielleicht findest du das was du genau suchst
?
http://www.franks-themen.de/kreuzzuege/

http://www.franks-themen.de/kreuzzuege/
http://www.jura.uni-frankfurt.de/miller ... klung.html
hier hab ich noch etwas gefunden ...... aber ob das uuuuunbedingt etwas damit zu tun hat ..... ich habs nur kurz überfolgen
hier hab ich noch etwas gefunden ...... aber ob das uuuuunbedingt etwas damit zu tun hat ..... ich habs nur kurz überfolgen
-
- Bischof
- Beiträge: 512
- Registriert: 31.01.2005, 07:20
- Wohnort: Tenebraé
- Kontaktdaten:
-
- Priester
- Beiträge: 261
- Registriert: 29.12.2005, 13:41
Mehr Gebiet, mehr Einfluss, mehr Macht, mehr Geld.
Man muss klar sehen, dass die katholische Kirche damals (anders als heute) Könige/Fürsten unter ihrem Banner vereinigte. Damit hatte sie auch ein grosses Gebiet unter ihrer Kontrolle. Und da diese Könige einigen Teil ihres Geldes an die Kirche abtrat, war es um so besser für die Kirche, wenn die Könige/Fürsten mehr einnahmen (das ist das gleiche wie mit den Steuern...). Die Könige/Fürsten nahmen aber auch mehr ein, wenn sie ein grösseres Gebiet hatten, dass ihnen Tribut schuldete. Das Ganze von der Kirche legitimieren zu lassen war damit ein recht weiser Entschluss.
Von dem her war das eigentlich ein ganz normaler Krieg/Feldzug.
Im Grunde genommen sogar vergleichbar mit dem Einmarsch der Amerikaner in den Irak. Die haben ja auch nur das Land vom bösen Saddam befreien wollen (die Kirche wollte die Heiden von ihren bösen Göttern befreien) und ihnen die Demokratie einführen (die Kirche wollte bei den Heiden den christlichen Glauben einführen)...
Man muss klar sehen, dass die katholische Kirche damals (anders als heute) Könige/Fürsten unter ihrem Banner vereinigte. Damit hatte sie auch ein grosses Gebiet unter ihrer Kontrolle. Und da diese Könige einigen Teil ihres Geldes an die Kirche abtrat, war es um so besser für die Kirche, wenn die Könige/Fürsten mehr einnahmen (das ist das gleiche wie mit den Steuern...). Die Könige/Fürsten nahmen aber auch mehr ein, wenn sie ein grösseres Gebiet hatten, dass ihnen Tribut schuldete. Das Ganze von der Kirche legitimieren zu lassen war damit ein recht weiser Entschluss.
Von dem her war das eigentlich ein ganz normaler Krieg/Feldzug.
Im Grunde genommen sogar vergleichbar mit dem Einmarsch der Amerikaner in den Irak. Die haben ja auch nur das Land vom bösen Saddam befreien wollen (die Kirche wollte die Heiden von ihren bösen Göttern befreien) und ihnen die Demokratie einführen (die Kirche wollte bei den Heiden den christlichen Glauben einführen)...
-
- Priester
- Beiträge: 261
- Registriert: 29.12.2005, 13:41
Ein ganz normaler Feldzug??jumal hat geschrieben:Mehr Gebiet, mehr Einfluss, mehr Macht, mehr Geld.
Man muss klar sehen, dass die katholische Kirche damals (anders als heute) Könige/Fürsten unter ihrem Banner vereinigte. Damit hatte sie auch ein grosses Gebiet unter ihrer Kontrolle. Und da diese Könige einigen Teil ihres Geldes an die Kirche abtrat, war es um so besser für die Kirche, wenn die Könige/Fürsten mehr einnahmen (das ist das gleiche wie mit den Steuern...). Die Könige/Fürsten nahmen aber auch mehr ein, wenn sie ein grösseres Gebiet hatten, dass ihnen Tribut schuldete. Das Ganze von der Kirche legitimieren zu lassen war damit ein recht weiser Entschluss.
Von dem her war das eigentlich ein ganz normaler Krieg/Feldzug.
Im Grunde genommen sogar vergleichbar mit dem Einmarsch der Amerikaner in den Irak. Die haben ja auch nur das Land vom bösen Saddam befreien wollen (die Kirche wollte die Heiden von ihren bösen Göttern befreien) und ihnen die Demokratie einführen (die Kirche wollte bei den Heiden den christlichen Glauben einführen)...
Find ich überhaupt nicht.
1095 wurde aufgerufem(Papst Urban ll und Peter der Eremit).
Vier Jahre darauf wurde Jerualem erst erobert.(Vier Jahre)!!
Die Feldzüge,begleitet von Grausamkeiten!!
Die ersten Kreuzfahrer hatten zunächst in den deutschen Städten,die sie zu Beginn ihrer Reise durchquerten,die Juden grausam niedergemetzelt.
Im Orient war dann die muslimische Bevölkerung an der Reihe gewesen.
Nach der Eroberung Jerusalems floss das Blut in den Gassen der Stadt in Strömen,die Pferde wateten darin.
Bei den Kreuzzügen kam auch auf abscheuliche Weise das zum Ausbruch,was wir heute Rassismus nennen:blinder Hass gegenüber allem Fremden,Grausamkeit gegenüber Anhängern einer anderen Religion..
Die Kreuzzüge waren der Vorwand für grauenhafte Verwüstungen und Plünderungen und für die Freisetzung primitiver Instinkte.
Ich kann nicht verstehen, wieso sich immer über die Kreuzzüge echauffiert wird. Es hat wohl mit der neuzeitlich-abendländischen Tradition zu tun, möglichst viel Schuld auf sich zu laden. Die ehemals kleine Sekte der Mohammedanhänger unternahm ausgedehnte Feldzüge, bei denen christliche Reiche unterworfen, ihre heiligen Tempel zerstört, Leute massakriert und zwangsbekehrt wurden. Wie kann es einem nicht absolut logisch und nachvollziehbar erscheinen, dass die christlichen Europäer dem Einhalt gebieten wollten und - zumindest im ersten Kreuzzug - ihre Glaubensbrüder aus dem Joch ihrer Unterdrücker befreien wollten?
Wie dabei vorgegangen wurde, war weder eine besonders christliche noch besonders europäische Gangart, sondern schlicht Usus in der damaligen Kriegsführung.
Zur eingangs gestellten Frage: Es ist nun mal so, dass vor allem wir unsere eigene Kultur mit den Errungenschaften der Araber aufgestockt haben und nicht umgekehrt. Wer schlussendlich mehr davon profitiert hat, dürfte spätestens seit dem letzten Jahrhundert klar sein.
Wie dabei vorgegangen wurde, war weder eine besonders christliche noch besonders europäische Gangart, sondern schlicht Usus in der damaligen Kriegsführung.
Zur eingangs gestellten Frage: Es ist nun mal so, dass vor allem wir unsere eigene Kultur mit den Errungenschaften der Araber aufgestockt haben und nicht umgekehrt. Wer schlussendlich mehr davon profitiert hat, dürfte spätestens seit dem letzten Jahrhundert klar sein.
- kyokushinkai
- Heuchler
- Beiträge: 41
- Registriert: 24.04.2006, 21:19
- Wohnort: kanton zh
an dieser stelle möchte ich nur mal anmerken, dass byzanz die kreuzritter um hilfe gegen die türken bat, und dass die westmächte ihm diese hilfe in form des ersten kreuzzuges gewährten. byzanz wäre wohl sonst bereits früher gefallen.
die westmächte brauchten aber einen besseren slogan, als "wir helfen byzanz" daher der vorwand, das heilige land zu verteidigen.
die westmächte brauchten aber einen besseren slogan, als "wir helfen byzanz" daher der vorwand, das heilige land zu verteidigen.