Röntgenaufnahme eines Patienten mit RachitisRachitis (griechisch rhachis, Wirbelsäule) ist eine Stoffwechselstörung bei Kindern, die unter anderem durch Vitaminmangel hervorgerufen wird.
Rachitis führt zu persistenter Knochenverkrümmung, besonders zur Rückgratverkrümmung. Die Krankheit wurde im 19. Jahrhundert auch als "Englische Krankheit" bezeichnet und trat in Europa nach den Weltkriegen bedingt durch die Mangelernährung wieder verstärkt auf. Sie ist auch heute noch in den armen Ländern der Welt stark verbreitet. Die Grundlagen für die Heilung dieser Krankheit wurden erst Anfang des 20. Jahrhunderts in England geschaffen. Der durch die Umweltverschmutzung durch die Industrie verursachte Smog legte sich damals über die Wohngebiete der Arbeiter, so dass die Sonne nicht mehr durchdringen konnte. Die Folge war, dass viele Kinder die typischen Symptome zeigten. Regelmäßige Lebertrangaben halfen dann, die Krankheit zu verhüten.