Einheitskrankenkasse
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Einheitskrankenkasse
Im März werden die Schweizer unter uns abstimmen, ob wir eine Einheitskrankenkasse haben wollen. Die 87 Krankenkassen würden zu einer einzigen Krankenkasse zusammengefasst und der Wettbewerb komplett abgestellt. Die Prämien werden verstärkt anhand vom Vermögen und Einkommen der Prämienzahler bestimmt.
Hier die wichtigsten Pro Argumente:
- Beim führen einer einzigen Kasse können Verwaltungskosten eingespart werden.
- Der heutige Wettbewerb zwischen den Kassen ist nur eine
Scheinkonkurrenz.
- Die einkommens- und vermögensabhängigen Prämien führen zu mehr Solidarität.
- Versicherte sind neu im Verwaltungs-und im Aufsichtsrat vertreten.
Die Gegenargumente:
- Durch fehlenden Wettbewerb steigen die Prämien in Zukunft
noch schneller.
- Durch einkommensabhängige Prämien wird der Mittelstand
noch stärker belastet.
- Die Verwaltungskosten sind mit 11 Fr. pro Monat und Person
heute schon tief.
- Die Einheitskasse führt zu zentraler staatlicher Planung im Gesundheitswesen.
Was meint ihr?
Hier die wichtigsten Pro Argumente:
- Beim führen einer einzigen Kasse können Verwaltungskosten eingespart werden.
- Der heutige Wettbewerb zwischen den Kassen ist nur eine
Scheinkonkurrenz.
- Die einkommens- und vermögensabhängigen Prämien führen zu mehr Solidarität.
- Versicherte sind neu im Verwaltungs-und im Aufsichtsrat vertreten.
Die Gegenargumente:
- Durch fehlenden Wettbewerb steigen die Prämien in Zukunft
noch schneller.
- Durch einkommensabhängige Prämien wird der Mittelstand
noch stärker belastet.
- Die Verwaltungskosten sind mit 11 Fr. pro Monat und Person
heute schon tief.
- Die Einheitskasse führt zu zentraler staatlicher Planung im Gesundheitswesen.
Was meint ihr?
Ich bin dagegen.
- Verwaltungskosten einsparen: Ich denke, mit einer Einheitskasse liessen sich viele Stellen und damit Kosten einsparen. Für mich eher ein Vorteil, aber auch für die Initianten? Will man aber den Wettbewerb, dann sind diese Stellen nötig (sonst gäbe es sie nicht, eben ein Vorteil der privaten Unternehmen), und damit sind mehr Arbeitsplätze vorhanden.
- Scheinwettbewerb? Eine private Kasse kann sich keine milliardenschwere Kostenlöcher leisten, eine staatliche schon. Über die irgendwann fällige (Mehrwert-)Steuererhöhung wird das Geld dann doch von denen bezahlt, die es mit der Einheitskasse angeblich sparen sollen.
- Erzwungene Solidarität ist keine.
- Eine gute Idee. Aber durch die freie Wahl der Kasse ist man das meiner Meinung nach in irgendeiner Art und Weise heute schon.
Das grösste Problem sehe ich in der ev. aufkommenden Einstellung "Wenn´s ein anderer bezahlt, ist das Beste gerade gut genug". Denn wie die Befürworter ja behaupten, steht bei einem Ja allen Bürgerinnen und Bürgern jede in der Schweiz vorhandene Behandlung zu. Wieso also schnell zum Hausarzt, wenn´s eine Computertomografie auch tut? Kostenanstieg ist in dem Fall nur der Vorname.
Und wenn beklagt wird, dass heute ein "guter" Teil (300 Mio Fr.) der Prämien von den Kassen dazu benutzt werden, um mit Werbekampagnen einander die Versicherten abzulocken, dann halte ich dagegen, dass das Teil des Wettbewerbs ist und vielen Leuten ein Einkommen liefert.
- Verwaltungskosten einsparen: Ich denke, mit einer Einheitskasse liessen sich viele Stellen und damit Kosten einsparen. Für mich eher ein Vorteil, aber auch für die Initianten? Will man aber den Wettbewerb, dann sind diese Stellen nötig (sonst gäbe es sie nicht, eben ein Vorteil der privaten Unternehmen), und damit sind mehr Arbeitsplätze vorhanden.
- Scheinwettbewerb? Eine private Kasse kann sich keine milliardenschwere Kostenlöcher leisten, eine staatliche schon. Über die irgendwann fällige (Mehrwert-)Steuererhöhung wird das Geld dann doch von denen bezahlt, die es mit der Einheitskasse angeblich sparen sollen.
- Erzwungene Solidarität ist keine.
- Eine gute Idee. Aber durch die freie Wahl der Kasse ist man das meiner Meinung nach in irgendeiner Art und Weise heute schon.
Das grösste Problem sehe ich in der ev. aufkommenden Einstellung "Wenn´s ein anderer bezahlt, ist das Beste gerade gut genug". Denn wie die Befürworter ja behaupten, steht bei einem Ja allen Bürgerinnen und Bürgern jede in der Schweiz vorhandene Behandlung zu. Wieso also schnell zum Hausarzt, wenn´s eine Computertomografie auch tut? Kostenanstieg ist in dem Fall nur der Vorname.
Und wenn beklagt wird, dass heute ein "guter" Teil (300 Mio Fr.) der Prämien von den Kassen dazu benutzt werden, um mit Werbekampagnen einander die Versicherten abzulocken, dann halte ich dagegen, dass das Teil des Wettbewerbs ist und vielen Leuten ein Einkommen liefert.
Son elender Müll, Kosten Kosten Kosten, für ein Paar Stutz würdet ihr eure Mere verkaufen, was ist nur aus der CH geworden, dass es 2007 zu so einer Abstimmung kommt!?
Es gibt eine einzige Schicht, die davon profitiert: Die untere. Alle anderen zahlen dafür und bleiben stecken bei der Qualität der Dienstleistungen.
Fazit: Falls ihr Abschaum seiT, nur zu, stimmt ja, falls nicht, blos Finger weg.
PS: Zentralisierung in einer individualistischen Gesellschaft ist Gift, es kommt garnicht gut, wenn die Linke weiter erfolgreich sowas durchprügeln.
Es gibt eine einzige Schicht, die davon profitiert: Die untere. Alle anderen zahlen dafür und bleiben stecken bei der Qualität der Dienstleistungen.
Fazit: Falls ihr Abschaum seiT, nur zu, stimmt ja, falls nicht, blos Finger weg.
PS: Zentralisierung in einer individualistischen Gesellschaft ist Gift, es kommt garnicht gut, wenn die Linke weiter erfolgreich sowas durchprügeln.
Wiedermal so ein Beispiel, scheiss Propaganda.www.einheitskasse-ja.ch/ hat geschrieben:Die Einheitskrankenkasse wird nach dem Vorbild der AHV dezentral, schlank und bürgernah organisiert.
- Graf von Hirilorn
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Bist du geblendet von den Slogans wie "weniger Geld für Manager" usw!? Was denkst du wieviel das ausmacht?Ricardo Clement hat geschrieben:Manchmal stelle ich mir die Frage, ob Sie so etwas sind wie eine schreibkundige Variante des Psalm666, Frau...äääh...
Sag genau, was du an meinem Post (abgesehen vom polemischen Unterton) auszusetzen hast, dann reden wir weiter.
PS: Das mit der Dezentralisierung und der Einheitskrankenkasse ist schon richtig, nur versteht der Leie etwas anderes.
Die Einheitskrankenkasse an sich (=Institution) ist dezentralisiert, nicht das Versicherungssystem der Krankenversorgung, welches ja zentralisiert wird.
- Graf von Hirilorn
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Achso, ja, schon klar, dass dir das nicht passt.Ricardo Clement hat geschrieben:Darum geht es nicht. Es geht um Ihre grundsätzlich positivistische Haltung einer scheinbar individualisierten kapitalistischen Gesellschaft gegenüber. Ich habe nie gesagt, dass ich dieser Vereinheitlichung zustimmen werde.

PS: Die Gesellschaft ist schon individualisiert, kapitalistisch nur teilweise, es muss vorangehen! *ampultrumfäustel*
- Graf von Hirilorn
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Ich habe keinen Kaffee mehr im Haus und der olle Dönerrr rr r Türke (oder was er ist) will mir keinen bringen, wenn ich nicht über 20,- bestelle und ich hatte schon Mittag wääähhääääääää! Jetzt muss ich ins Coop und du meinst ich solle mich BERUHIGEN!??!?!?!Ricardo Clement hat geschrieben:Sicher doch. Beruhigen Sie sich.
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