wann hört diese Vorschreiberei endlich auf?
Moderatoren: Schlaf, Imperial Warcry, Morgenstern, Schwermetall Forumsmoderatoren
- Hells Ambassador
- Mönch
- Beiträge: 319
- Registriert: 15.12.2004, 19:17
- Wohnort: Hellvetia
wann hört diese Vorschreiberei endlich auf?
Es ist langsam echt eine Zumutung, dass uns mehr und mehr vorgeschrieben wird, was wir in UNSERER Freizeit zu tun haben.Papst verurteilt Gewalt in Computerspielen
Meldung vom 25.01.2007
In der hitzigen Diskussion um Gewalt in Computerspielen hat sich jetzt auch Papst Benedikt XVI zu Wort gemeldet. Er zieht mit den Game-Herstellern hart ins Feld.
In Deutschland wird der Ruf nach einem Verbot für gewaltverherrlichende Videospiele immer lauter. Jetzt bekommen die Befürworter einen mächtigen Verbündeten. Papst Benedikt XVI hat sich im Vorfeld des «Welttags der sozialen Kommunikationsmittel» eindeutig gegen Gewalt in Computerspielen ausgesprochen. Dabei griff er zu harten Worten: «Jeder Trend, Programme - einschliesslich Filme und Videospiele - zu produzieren, die im Namen der Unterhaltung Gewalt verherrlichen und antisoziales Verhalten oder die Banalisierung menschlicher Sexualität darstellen, ist eine Perversion.» Umso abstossender sei es, wenn diese Programme für Kinder gemacht würden.
Quelle: pctipp.ch
Es stimmt, dass solche Sachen nichts für Kinder ist, aber mündigen Bürgern schaden doch keine Brutalo Games und Filme.
Filme bei denen Menschen beim Dreh zu Schaden kommen, kann man ruhig verbieten, aber Gewaltdarstellungen, die NUR inszeniert sind, also bitte?!

Jetzt muss der Alte auch noch seinen Senf dazugeben.
- Graf von Hirilorn
- Engel
- Beiträge: 42860
- Registriert: 19.09.2006, 13:46
- Wohnort: Hammock
-
- Priester
- Beiträge: 193
- Registriert: 04.07.2006, 22:10
- Wohnort: Dreckskaff in Hessen
-
- Mönch
- Beiträge: 335
- Registriert: 15.02.2006, 00:05
- Wohnort: Winterthur
Ja, wahrscheinlich!IchEssBlumen hat geschrieben:Hat er das in der Hitlerjugend gelernt?

Was der Papst sagt, ist nicht gleich Gesetzt. Nur Schwachmaten und Hinterwäldler (tief religiöse/konservative Christen) werden einer solchen Aufforderung des Papstes folge leisten, wenn sie es nicht bereits tun, und ihren Kindern verbieten, so genannte "Killerspiele" zu gamen. Für den Durchschnittschristen gilt das Wort des Papstes aber nicht.
Dieser Moralapostel kommt einfach nicht gegen die Lobby der Spielindustrie an. Wie von Azmodina gesagt: Zu viel Geld ist im Spiel.
Daher lässt mich die jüngste Hetzte der Kirche gegen die "Killerspiele" kalt.
Der Papst kann nichts verbieten, er gibt nur die Meinung preis, die im Sinne des katholischen Glaubens vertreten wird und diese ist logischerweise höchstens für tiefgläubige Christen interessant.
Recht hat er aber allemal. Die Menschen heutzutage sind zu abgebrüht auf dem Medienplan und korrelieren dies nichtmehr mit der realen Welt.
Sprich, kaum ein Mensch hat mehr Mühe damit umzugehen, dass in einem Film/in den Nachrichten gemetzelt wird aber im persönlichen Raum ist das Gemüt so anfällig, dass man bei jedem noch so minimalen Alltags-Vorfall kollabiert (zB kein weiterkommen im Job).
zB gibt es immer mehr Burnout-Opfer, die ihre Tätigkeit für einen (relativ) langen Zeitraum unterbrechen müssen, da sie mit einer Anhäufung von persönlichen Problemen nicht klarkommen (Trennung, Verdienst, alltägliches Zeug halt). Das reale Leben ist für viele nichtmehr managebar.
Früher wär es genau andersrum gewesen.
Es war selbstverständlich, sein (im Gegensatz zu heute) schweres Leben mit Würde zu (er)tragen und das einzige, was einem hätte nahegehen können, war rohe Gewalt auf umfassenderer Ebene.
Andersrum haben jetzt, nach neuen Erkenntnissen, knapp 30% der Menschen mühe damit, Blut zu sehen, vor nicht allzulanger Zeit war Blut genauso "normal" wie andere Körperflüssigkeiten auch, man hat schliesslich grösstenteils seine Nahrung selbst erlegt/geschlachtet, wobei die ganze Familie mitgeholfen hat.
Der Bezug zum Tot ist auch in einer schlechten Entwicklung.
Ein realer Sterbefall (nahe Bekannte, Familie etc) schädigt viele lebenslang, eine Vielheit "nicht realer" (TV, Medien) wird garnicht wahrgenommen, auch nicht bei astronomischen Zahlen, nur halt im Unterbewusstsein, was zu noch mehr Hyperempflindlichkein im eigenen Leben führt.
Früher war das Sterben selbstverständliches Kommen und Gehen, man hat getrauert und dann ging das Leben weiter, erst wenn mehrere Menschen gestorben sind, war man etwas getroffener, vor allem wenn es mit Absicht von jemand bestimmten geschehen war und nicht natürlich vonstatten ging.
Recht hat er aber allemal. Die Menschen heutzutage sind zu abgebrüht auf dem Medienplan und korrelieren dies nichtmehr mit der realen Welt.
Sprich, kaum ein Mensch hat mehr Mühe damit umzugehen, dass in einem Film/in den Nachrichten gemetzelt wird aber im persönlichen Raum ist das Gemüt so anfällig, dass man bei jedem noch so minimalen Alltags-Vorfall kollabiert (zB kein weiterkommen im Job).
zB gibt es immer mehr Burnout-Opfer, die ihre Tätigkeit für einen (relativ) langen Zeitraum unterbrechen müssen, da sie mit einer Anhäufung von persönlichen Problemen nicht klarkommen (Trennung, Verdienst, alltägliches Zeug halt). Das reale Leben ist für viele nichtmehr managebar.
Früher wär es genau andersrum gewesen.
Es war selbstverständlich, sein (im Gegensatz zu heute) schweres Leben mit Würde zu (er)tragen und das einzige, was einem hätte nahegehen können, war rohe Gewalt auf umfassenderer Ebene.
Andersrum haben jetzt, nach neuen Erkenntnissen, knapp 30% der Menschen mühe damit, Blut zu sehen, vor nicht allzulanger Zeit war Blut genauso "normal" wie andere Körperflüssigkeiten auch, man hat schliesslich grösstenteils seine Nahrung selbst erlegt/geschlachtet, wobei die ganze Familie mitgeholfen hat.
Der Bezug zum Tot ist auch in einer schlechten Entwicklung.
Ein realer Sterbefall (nahe Bekannte, Familie etc) schädigt viele lebenslang, eine Vielheit "nicht realer" (TV, Medien) wird garnicht wahrgenommen, auch nicht bei astronomischen Zahlen, nur halt im Unterbewusstsein, was zu noch mehr Hyperempflindlichkein im eigenen Leben führt.
Früher war das Sterben selbstverständliches Kommen und Gehen, man hat getrauert und dann ging das Leben weiter, erst wenn mehrere Menschen gestorben sind, war man etwas getroffener, vor allem wenn es mit Absicht von jemand bestimmten geschehen war und nicht natürlich vonstatten ging.
Deine erwähnte Musik ist gewaltfördernder als der ganze Metal zusammengenommen...skull_fucked_jesus hat geschrieben:wird auch noch gewaltverherrlichende Musik verboten und wir müssen alle so ne Scheiße wie LaFee und Tokio Hotel hören...
Mich juckt die Killerspiele Debatte nich im geringsten. Jammern tun ja eh nur die ganzen 15 jährigen, und gerade da ist es doch ok, dass sie solche Spiele nicht kaufen dürften .
So, ich muss jetzt weiter Eiskunstlauf gucken...
- Dauerkonsument
- Bischof
- Beiträge: 810
- Registriert: 13.11.2006, 10:09
- Wohnort: Bern
Jahrtausendelang gab sich die Westliche Welt der Klerisei hin,die Säkularisation, die sein ein paar Jahrzehntchen durchgesetzt wurde (wenn immernoch nicht überall), wird so schnell nichts dran ändern.psalm666 hat geschrieben:Es ist richtig,der Papst kann auf der Welt gar nichts vorschreiben und verbieten.Er mischt sich ueberall ein,sowie das schon seine Vorgaenger ,die Paepste waren gemacht haben.Diese Games sind doch nur spannender .Was meint ihr dazu?
Der grösste Teil der Weltbevölkerung lebt aber immernoch fernab eines profanen Lebens und da man sich mit ihnen nur in dieser "Sprache" "unterhalten" kann, ist der Papst im Angesicht der heutigen Situation (Moslemterror) vital für unseresgleichen.
-
- Priester
- Beiträge: 193
- Registriert: 04.07.2006, 22:10
- Wohnort: Dreckskaff in Hessen
Leider gibts auch genug Menschen mit nicht funktionierenden Gehirnen. Aber es ist schon richtig, dass der Papst (glücklicherweise) nur seine Meeinung kundtun und nicht irgendwelche Vorschriften machen kann.Avenger hat geschrieben: Jeder Mensch mit funktionierendem Hirn kann Spiel und Realität unterscheiden.