Humane Papillomviren

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Nobody
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Humane Papillomviren

Beitrag von Nobody »

So, da es heute einen einigermassen informativen Artikel in der NZZ gab und ich mich gerade in einer "lustigen“ Behandlung befinde, ein kleiner Exkurs in die Gesundheitsabteilung.
Wikipedia hat geschrieben:Die humanen Papillomviren (HPV, engl. human papilloma virus) bilden eine Gruppe von DNA-Viren, die in mittlerweile mehr als 150 verschiedene Typen eingeteilt werden. Die HPV sind unbehüllte, doppelsträngige DNA-Viren (dsDNA) und gehören zur Familie der Papillomaviridae. Sie befallen sogenannte Epithelzellen der Haut oder verschiedener Schleimhäute und verursachen bei den infizierten Zellen ein unkontrolliertes tumorartiges Wachstum. Die Tumoren sind meist gutartig und führen zur Warzenbildung an der betroffenen Haut- oder Schleimhautstelle (dem Ort der Infektion). Wenn die Infektion im Genital- oder Analbereich erfolgt (i. d. R. durch Geschlechtsverkehr), dann kommt es zur Bildung von Genitalwarzen (z. B. Feigwarzen). Einige HPV-Typen können jedoch auch bösartige Veränderungen hervorrufen, insbesondere Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) bei der Frau, sowie vermutlich auch ein erheblicher Teil der Scheiden-, Penis- und Anal-Karzinome sind Folge solcher Infektionen. Die Gen-Produkte dieser Viren, vor allem die des E6- und E7-Gens, verhindern den programmierten Zelltod (die Apoptose) und machen eine Reparatur des DNA-Doppelstranges unmöglich. Die durch Papilloma-Viren verursachten Hautveränderungen sind häufig nicht mit bloßem Auge zu erkennen. Besondere Probleme stellen die durch die Viren verursachten Entartungen bei unkontrolliertem Wachstum dar; zum Beispiel wenn die Körperabwehr durch eine andere Erkrankung geschwächt ist.

Übertragung
Die Infektion erfolgt hauptsächlich über Hautkontakt, bei bestimmten Virentypen primär durch ungeschützten Sexualverkehr. Die HPV-Infektion ist daher eine der häufigsten durch Geschlechtsverkehr übertragenen Infektionen, oft jedoch bleibt die Ansteckung unbemerkt. Kondome schützen, wenn sie den Kontakt mit krankheitsbedingten Hautveränderungen oder erregerhaltigen Körperflüssigkeiten verhindern. Seltener erfolgt die Übertragung auch durch gemeinsam benutzte Handtücher, Trinkgläser oder Zahnbürsten.

Bei Frauen unter 30 Jahren liegt die Infektionsrate bei bis zu 25 %. Bei über 30-jährigen beträgt sie immer noch bis 8 %. Die HPV-Infektion heilt häufig innerhalb von Monaten bis hin zu 1 ½ Jahren ab. Auch die generelle Immunitätslage der Frau spielt hierbei eine wichtige Rolle, daher haben Raucherinnen ein höheres Risiko.

Allgemeine Zahlen zu den Infektionsraten bei Männern gibt es nicht. Ursache für den Mangel an Zahlenmaterial ist das Nicht-Vorhandensein regulärer Vorsorgeuntersuchungen in diesem Bereich bei Männern. Bekannt ist, dass wenn einer der Partner Läsionen aufweist, auch der andere mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einem HPV infiziert ist. Bei bis zu 70 % der männlichen Partner einer Frau, die im HPV-Screening positiv getestet wurde, besteht ebenfalls eine Infektion, die jedoch oft nur kleinste Läsionen am Penis verursacht. Männer sind sich daher der Infektion mit dem HPV-Virus oft gar nicht bewusst und bemerken diese nicht. Dennoch sind sie Überträger.

.....

Einen sicheren Schutz gibt es nicht. Jedoch mindert die stringente Verwendung von Kondomen vermutlich das Übertragungsrisiko.

http://www.nzz.ch/2007/06/18/vm/newzzF32NXHYA-12.html
NZZ.ch hat geschrieben:.....Sogenannte Humane Papillomaviren (HPV) sind in der Schweiz stark verbreitet: 70 Prozent der sexuell aktiven Menschen tragen die Viren in sich.....

Der Natur gelingt es immer wieder, uns zu verarschen...
Arwald

Beitrag von Arwald »

who cares? Hat ja demnach fast jeder und es geht vorbei.
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Ge
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Beitrag von Ge »

100% haben staphylokokken, siehst du aber alle mit grossen eitrigen gschwülsten rumrennen!? träger sein heisst nicht krank sein. ausserdem gibts tausende solche "krankheiten", die von selbst verschwinden, soll ich jetzt über alle artikel lesen und nachforschungen auf minderbemitteltenplattformen anstellen!?
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Ghul
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Beitrag von Ghul »

Goddess_Frigg hat geschrieben:100% haben staphylokokken, siehst du aber alle mit grossen eitrigen gschwülsten rumrennen!? träger sein heisst nicht krank sein. ausserdem gibts tausende solche "krankheiten", die von selbst verschwinden, soll ich jetzt über alle artikel lesen und nachforschungen auf minderbemitteltenplattformen anstellen!?
Viele Mikroorganismen sind fakultativ pathogen. Ein Beispiel wären Escherichia Coli. Dieses Bakterium hat jeder Mensch im Darmtrakt, gelangen die Bakterien aber zum Beispiel in die Harnwege kann es zu einer üblen Blasenentzündung kommen.

Ein weitere Grund, weshalb man zum Beispiel nicht an einer Staphylococcus Infektion erkrankt (oder verschieden schwer erkrankt) liegt an den vielen verschiedenen Arten. Bei der Art Staph.aureus gibt es Antibiotikaresistente Subspezies, was bei einer Infektion natürlich fatal sein kann.
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