Kiffen und Metal

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Weiskunig
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Kiffen und Metal

Beitrag von Weiskunig »

Haschisch und Marihuana sind extrem wichtige Einflüsse im Metal. Ohne diese leichten Drogen hätte sich Metal niemals in diese vielen Ausrichtungen entwickeln können!

Bei richtig berühmten Metalbands sind zwar oft auch harte Drogen im Spiel gewesen, jedoch führte das häufig zu einem kreativen Niedergang. Beispiele gibt es mehr als genug.

Ich habe während meiner Zeit bei Amon einige bekannte US-DM-Bands kennengelernt, und absolut alle haben gekifft!!! Bei Thrashbands war dasselbe zu beobachten. Mike von Destruction steht ja heute noch dazu, dass er ein Dauerkiffer ist!

Ich persönlich machte die Erfahrung, dass ich bekifft präziser und variationsreicher spiele. Deshalb habe ich für "Gotos-Antichristus" zwei Versionen aufgenommen, um herauszufinden, ob ich mir das vielleicht doch nur einbilde. Das war jedoch nicht der Fall! Die nüchtern eingespielte Version habe ich bald wieder verworfen, denn das Ergebnis sprach für sich!!!

Ich werde bestimmt nie mehr eine CD im nüchternen Zustand einspielen! Mit meinem Basspiel auf der "Shemhamforash"-CD von Amon bin ich genau deswegen noch heute unzufrieden. Denn zu meinem Bedauern gelang es mir damals nicht, in Stuttgart auch nur ein Gramm Haschisch für die Aufnahmesession aufzutreiben! Das wurmte mich jahrelang...

Heil Marihuana!
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ticino1
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Beitrag von ticino1 »

Nein.
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Bombenhagel
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Beitrag von Bombenhagel »

An sich mal buffen is okay, ich kann auch die These unterstützen,dass man dann kreativer is. Aber auf der Bühne kme das wohl schon eher weniger fesch.
Also ich kann mir nich vorstellen,dass man dann präziser spielt, wenns bei dir so is,dann isset wohl eher ein Einzelfall.
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Hécatombe
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Beitrag von Hécatombe »

Soll jeder machen wie er denktl. Kann teilweise schon einen positiven Effekt haben. Wenn man wiederum nicht mehr darauf verzichten kann...

Auf der anderen Seite ist es bewundernswerter wenn Menschen im nüchternen Zustand gutes schaffen. ;)
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Aequitas
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Beitrag von Aequitas »

Um Kreativ zu sein braucht man keine Drogen, sondern Vorstellungsvermögen.
excrucio
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Beitrag von excrucio »

Aequitas hat geschrieben:Um Kreativ zu sein braucht man keine Drogen, sondern Vorstellungsvermögen.
Drogen helfen bei vielen Menschen wohl dabei genau diese Fähigkeit auszunutzen.
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Veritas_In_Omnes
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Beitrag von Veritas_In_Omnes »

excrucio hat geschrieben:
Aequitas hat geschrieben:Um Kreativ zu sein braucht man keine Drogen, sondern Vorstellungsvermögen.
Drogen helfen bei vielen Menschen wohl dabei genau diese Fähigkeit auszunutzen.
Jaja, bei dem ganzen Bullshit, den die Leute auf Drogen verzapfen könnte man leicht auf Vorstellungsvermögen schliessen. In meinen Augen nur eine sinnlose Manipulation um sich etwas recht einfach zu machen.

Das ist ganz und gar nicht BM :!: Für BM muss man leiden :!:
excrucio
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Beitrag von excrucio »

bei nem drogen entzug leidet man doch bekanntlich, also erst abhängig werden , dann BM machen :?:

:D
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the muppet show
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Beitrag von the muppet show »

Kann Weiskunig in gewisser Weise zustimmen, kommt jedoch sicherlich auf die gespielte Art Musik an. Todesblei bereitet mir bekifft eher schwierigkeiten, wohingegen irgendwelcher Doom, Stonermetal oder Blues viel leichter von den Finger geht. Da ich aber gar nichts von Amon kenn, kan ich mir leider auch kein Bild davon machen.
Naja was mich erstaunt ist das einige in diesem noch kurzen Thread von Gras in einem gleichen Ton reden als wärs irgendwas hartes oder süchtig machendes.
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Veritas_In_Omnes
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Beitrag von Veritas_In_Omnes »

the muppet show hat geschrieben:Naja was mich erstaunt ist das einige in diesem noch kurzen Thread von Gras in einem gleichen Ton reden als wärs irgendwas hartes oder süchtig machendes.
Macht es etwa nicht süchtig? :roll:
Ausserdem kommts nicht drauf an, wie "hart" eine Droge ist. Wenn man danach geht, kann man den Alkohol zusammen mit Kaffee und Tee gleich boykottieren.
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Kain
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Beitrag von Kain »

Ich kann dem auch zustimmen. Bin zwar im Moment kein aktiver Musiker und hab auch erst einmal bekifft gespielt, aber allgemein ist die Kombination Gras/Hasch und Musik perfekt.

Mit BM hab ich bekifft allerdings so meine Probleme. Gerade weil Gras so Stimmungsverstärkend ist brauch ich genau die richtige Stimmung sonst macht es keinen Spaß.
In der Regel bevorzuge ich dann Prog Rock, Blues oder klassischen Heavy Metal...

Was ich auch sehr gerne mache ist einen Trancezustand beim musikhören zu erreichen. Das ist mir ohne kiffen bisher noch nicht gelungen.
Für mich ist das die höchste Form des Musikgenusses...

Achja, daß Gras nicht abhängig macht halte ich für ein Gerücht. Ich kenne genug die definitiv abhängig sind und das auch von sich selbst sagen...
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Weiskunig
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Beitrag von Weiskunig »

Veritas_In_Omnes hat geschrieben:
the muppet show hat geschrieben:Naja was mich erstaunt ist das einige in diesem noch kurzen Thread von Gras in einem gleichen Ton reden als wärs irgendwas hartes oder süchtig machendes.
Macht es etwa nicht süchtig? :roll:
Ausserdem kommts nicht drauf an, wie "hart" eine Droge ist. Wenn man danach geht, kann man den Alkohol zusammen mit Kaffee und Tee gleich boykottieren.
Du hast echt keine Ahnung. Im Vergleich zu Marihuana müsste Alkohol schon lange als harte Droge eingestuft werden. Alkohol ist nämlich sehr viel schädlicher. Dass das nicht geschieht, liegt einfach daran, dass Alkohol gesellschaftlich akzeptiert ist, und das seit Jahrtausenden.

http://www.blick.ch/news/schweiz/kiffen ... auer-75437

Bei Langzeitkiffern kann zwar das Kurzzeitgedächtnis etwas leiden, jedoch nur vorübergehend. Hört der Kiffer mit dem Konsum auf, hat das Kurzzeitgedächtnis bereits nach einigen Wochen wieder das frühere Leistungsvermögen.

Bei starkem Alkoholkonsum sieht das schon etwas anders aus. Alkoholiker verursachen viele Probleme. So gibt es unzählige Alks, die ihre Frauen und/oder Kinder verprügeln. Entschuldigt wird das dann mit dem Suff und dass man sich nicht unter Kontrolle hatte. Bei Gras- und Haschkonsumenten kommt sowas NIE vor.

Trotzdem bin ich nicht für eine völlige Freigabe. Denn viele Leute können einfach nicht damit umgehen. Und ein weiteres Problem zeigte sich in den letzten Jahren: Das hochgezüchtete Indoorgras ist teilweise echt zu stark! So gibt es in der Schweiz inzwischen Indoorgras mit einem THC-Anteil von über 35%!! Wenn man regelmässig so starkes Gras raucht, kriegt man unweigerlich einen chronischen Reizhusten, was durchaus verständlich ist. Ausserdem knallt es zu fest. Wenn ich nun aber die besten Haschischsorten, die in den Achtzigern erhältlich waren, wie z.B. Schwarzer Afghane, Schwarzer Nepali, Zero Zero etc. mit diesem ganzen Indoorkram vergleiche, wünsche ich mir echt die alten Zeiten zurück. Die stärksten Sorten hatten damals höchstens 10% THC und sorgten trotzdem für ein sehr viel besseres Flash.

Als die Schweizer Waffenschmiede Oerlikon-Bührle (heute Oerlikon-Contraves) während des ersten Afghanistankrieges Waffen nach Afghanistan lieferte, gab es damals plötzlich Schwarzen Afghan im Überfluss, und das während bestimmt zwei Jahren! Das war sicher nur Zufall... In dieser Zeit hatte ich übrigens Unmengen Afghan geraucht. Teilweise bestimmt über 100g pro Monat! Und trotzdem konnte ich von einem Tag auf den anderen den Konsum einstellen. So mache ich das seit vielen Jahren. Auf Phasen, in denen ich viel kiffe, folgen Zeiten, wo ich der Nüchternheit fröne. Aber ich würde nie behaupten, kiffen sei schädlich oder falsch. Schon gar nicht, weil es verboten ist.

Ausserdem sollte man Drogen NIE nur zum Spass konsumieren, so wie das die meisten Konsumenten tun. Jeder, der sich mit Schamanismus beschäftigte, weiss, dass Drogen mit Spiritualität zu tun haben. Und genau deshalb konsumieren Schamanen seit tausenden Jahren psychedelische und bewusstseinserweiternde Drogen.

Kokain hingegen ist eine extrem schädliche Droge. Und den Konsum von Koks verurteilte ich schon immer! Kokser sind für mich derselbe Abschaum wie Junkies und sollten auch so behandelt werden. Dass das nicht passiert, liegt halt daran, weil sehr viele Leute aus der "besseren" Gesellschaft zu den Koks-Konsumenten zählen. In diesen Kreisen gehört das ja fast dazu.

Es ist einfach nur lächerlich, wenn Kiffer noch immer verfolgt und diese Scheisskokser mit Samthandschuhen angefasst werden.

http://strafprozess.blogspot.com/2007/0 ... chnee.html

In St. Moritz könnte man täglich Razzien machen und würde bestimmt immer fündig werden. Nur, man will ja die zahlungskräftige Klientel nicht vertreiben und drückt deshalb beide Augen zu. Sowas regt mich tierisch auf!
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Azmodina
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Beitrag von Azmodina »

im grossen und ganzen kann ich dir zustimmen. beim kiffen wird man auf eine andere bewusstseinsebene gehoben. zb. konnte ich bei mir beobachten, wenn ich musik bekifft höre, das mein gehör besser wird. ich also viel mehr wahrnehme. (oft so als ob ich erdrückt werde von einer wand aus klängen) und das in einer lautstärke wo ich sonst gesagt hätt "mach ma lauter, ich bekomm nix von der musik mit...."
wenn man die richtige dosis hat ist es sehr kreativitätsförderlich.
dennoch halte ich musik, die ohne beeinflussung des geistes kreiert wird, als die bessere variante. ABER ich glaube, solche musik existiert kaum.
an alle kritiker: es ist wurscht unter welchen umständen etwas entsteht. das endprodukt zählt!
Oktofalz
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Beitrag von Oktofalz »

Kiffen war einer der Hauptgründe, wieso wir mit der ersten Band nie richtige Songs hatten. Aber einen Zuckerwürfel mit Hanföl vor dem Jammen war schon eine lustige Erfahrung.

Einst haben wir sogar Babanenschelle geraucht, weil gerade nichts im Raum war, was irgendwie einfahren könnte.
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SilentHill
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Beitrag von SilentHill »

Ich Wixx immer zuerst ordentlich ab :!:
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Zum streitbaren Hugo
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Beitrag von Zum streitbaren Hugo »

Genau, machen wir doch aus allem gleich eine Religion. Ist ja auch überhaupt nicht kindisch.

Kokser verpesten zwar nicht alles mit ihren süssen Schwaden, haben dafür aber einen ungemein höheren Verhaltens-Nervfaktor (auf Nüchterne).
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Ge
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Beitrag von Ge »

allgemein ist jeder, der sich durch irgend eine droge die birne wegsifft, einfach nur nieder.
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Tom
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Beitrag von Tom »

Goddess_Frigg hat geschrieben:allgemein ist jeder, der sich durch irgend eine droge die birne wegsifft, einfach nur nieder.
Da greifst du jetzt aber die ganze Metal-Gemeinde an mit dieser Aussage.

Das Alk schlimmer ist wie Kiffen wollen eh nur noch wenige wahrhaben. Aber trotzdem trinke ich lieber zwei drei Bier beim Proben, Aufnehmen, oder bei einem Konzert (danach werdens dann meistns mehr und dann darf es auch was anderes, also auch Rauchutensilien sein). Auf Gras gibt es bei mir genau zwei Sachen, die ich mache. Ficken oder schlafen. Oder zuerst ficken und dann schlafen. Hin und wieder rauche ich auch ganz gerne bei einer Diskussionsrunde, aber immer nu dann, wenn mir wer was herhält. Da kann ich einfach nicht nein sagen, weil das zeug einfach so gut riecht und schmeckt. Wie beim Alk, der riecht zwar nicht gut, schmeckt aber sehr lecker :)
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Necrocunt
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Beitrag von Necrocunt »

total superion elite hippie black metal!
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Veritas_In_Omnes
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Beitrag von Veritas_In_Omnes »

@Weiskunig: Depp. Einfach nur Depp. Ich hab doch gesagt, wenn man nach der Härte geht, müsste man Alkohol boykottieren. Dass Koffein ebenfalls zur Abhängigkeit führen kann und das schneller als man denkt, habe ich auch gesagt. Musst mir keine Antwort geben, die identisch mit meiner Aussage ist.

Achja, du wirst mir doch nicht sagen, dass du Gras rein konsumierst. Da ist immer noch etwas, das nennt sich Tabak und da ist Nikotin drin. Und wie das wirkt, dürften alle wissen.

Bin doch etwas erstaunt, wieviele sich solches Zeug reinziehn. Egal ob aus Spass, Religiösität oder als Hilfsmittel.
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