9000,- Euro für Hörschaden
Moderatoren: Schlaf, Morgenstern, BarbaPeder, Schwermetall Forumsmoderatoren
-
- Heuchler
- Beiträge: 9
- Registriert: 11.08.2004, 11:15
- Wohnort: Helheim
- Kontaktdaten:
9000,- Euro für Hörschaden
Hi,
hab den Artikel in der AZ vom 22.07. gefunden. Was haltet ihr davon:
----
Rock-Veranstalter muss Schmerzensgeld zahlen. HNO-Ärzte begrüßen das Urteil
Augsburg/München
Sie mögen Musik nur, wenn sie laut ist: Jugendliche Rock-Fans können bei Konzerten gar nicht weit genug vorne stehen - direkt an den Boxen. Mit oft fatalen Folgen: Das Gehör leidet unheilbar. Ein Augsburger Gericht hat jetzt den Stadtjugendring (SJR) zu einer Schmerzensgeld-Zahlung verurteilt - weil einem zum Zeitpunkt des Konzertbesuchs 16-jährigem im Jahr 2001 genau das bei einer SJR-Veranstaltung passiert war.
Es war sein erstes Konzert überhaupt. Begeistert drängte sich der Bub beim x-large-Jugendfestival an die Lautsprecher-Boxen. Resultat: Nach der Veranstaltung hörte er ein ständiges Pfeifen und Brummen. Laut ärztlichem Attest steht das Rock-Konzert als Auslöser der Erkrankung fest. Deshalb bekommt der Kläger 9000 Euro vom Stadtjugendring. Denn der habe diese "Gefahrenquelle" geschaffen, so der Richter.
2001 hatte ein deutsches Gericht erstmals in diesem Sinne Recht gesprochen. Dabei ging's um einen Auftritt der Gruppe "N'Sync" in Trier. Geklagt hatte eine zum Zeitpunkt des Konzertes 13-jährige Schülerin. Sie stand während des Auftritts der Boy-Group an der Sicherheitsbarriere vor der Bühne, keine zwei Meter von einem der Lautsprecher-Türme entfernt. Nach dem Konzert suchte sie einen HNO-Arzt auf, der eine "hochgradige, lärmtraumatische Innenohrschädigungen mit Tinitus (Ohrgeräuschen) beiderseits" und eine "Schwindelsymptomatik" diagnostizierte. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass die Schülerin über rund 90 Minuten einem "pflichtwidrig hohen Schallpegel" von bis zu 104 Dezibel ausgesetzt war. Für diesen gesundheitsgefährdenden Lärm sei allein der Veranstalter verantwortlich gewesen.
HNO-Ärzte begrüßen diese Urteile. Sie setzen sich seit Jahren dafür ein, den Schallpegel - ähnlich wie am Arbeitsplatz - bei Rockkonzerten, in Diskotheken, aber auch in den Kopfhörern von Walk- und Discman-Geräten auf ein ohrenverträgliches Maß herabzusetzen. Konzertveranstalter dagegen sind geschockt: "Unmöglich, nicht nachvollziehbar", so der Augsburger Impressario fassungslos.
----
Selber Schuld, wer ohne Ohrstöpsel auf ein Konzert geht und sich direkt neben den Boxen aufhält oder???
Aber Trozdem was soll das bitte. Sind die alle nicht ganz Dicht.
http://www.blackfire-versand.de
bis dann Kriegswolf
Ps: ich weiss nicht wer hier das arme Schwein ist der mit dem Hörschaden oder der der bezahlt hat für diesen Spass????
hab den Artikel in der AZ vom 22.07. gefunden. Was haltet ihr davon:
----
Rock-Veranstalter muss Schmerzensgeld zahlen. HNO-Ärzte begrüßen das Urteil
Augsburg/München
Sie mögen Musik nur, wenn sie laut ist: Jugendliche Rock-Fans können bei Konzerten gar nicht weit genug vorne stehen - direkt an den Boxen. Mit oft fatalen Folgen: Das Gehör leidet unheilbar. Ein Augsburger Gericht hat jetzt den Stadtjugendring (SJR) zu einer Schmerzensgeld-Zahlung verurteilt - weil einem zum Zeitpunkt des Konzertbesuchs 16-jährigem im Jahr 2001 genau das bei einer SJR-Veranstaltung passiert war.
Es war sein erstes Konzert überhaupt. Begeistert drängte sich der Bub beim x-large-Jugendfestival an die Lautsprecher-Boxen. Resultat: Nach der Veranstaltung hörte er ein ständiges Pfeifen und Brummen. Laut ärztlichem Attest steht das Rock-Konzert als Auslöser der Erkrankung fest. Deshalb bekommt der Kläger 9000 Euro vom Stadtjugendring. Denn der habe diese "Gefahrenquelle" geschaffen, so der Richter.
2001 hatte ein deutsches Gericht erstmals in diesem Sinne Recht gesprochen. Dabei ging's um einen Auftritt der Gruppe "N'Sync" in Trier. Geklagt hatte eine zum Zeitpunkt des Konzertes 13-jährige Schülerin. Sie stand während des Auftritts der Boy-Group an der Sicherheitsbarriere vor der Bühne, keine zwei Meter von einem der Lautsprecher-Türme entfernt. Nach dem Konzert suchte sie einen HNO-Arzt auf, der eine "hochgradige, lärmtraumatische Innenohrschädigungen mit Tinitus (Ohrgeräuschen) beiderseits" und eine "Schwindelsymptomatik" diagnostizierte. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass die Schülerin über rund 90 Minuten einem "pflichtwidrig hohen Schallpegel" von bis zu 104 Dezibel ausgesetzt war. Für diesen gesundheitsgefährdenden Lärm sei allein der Veranstalter verantwortlich gewesen.
HNO-Ärzte begrüßen diese Urteile. Sie setzen sich seit Jahren dafür ein, den Schallpegel - ähnlich wie am Arbeitsplatz - bei Rockkonzerten, in Diskotheken, aber auch in den Kopfhörern von Walk- und Discman-Geräten auf ein ohrenverträgliches Maß herabzusetzen. Konzertveranstalter dagegen sind geschockt: "Unmöglich, nicht nachvollziehbar", so der Augsburger Impressario fassungslos.
----
Selber Schuld, wer ohne Ohrstöpsel auf ein Konzert geht und sich direkt neben den Boxen aufhält oder???
Aber Trozdem was soll das bitte. Sind die alle nicht ganz Dicht.
http://www.blackfire-versand.de
bis dann Kriegswolf
Ps: ich weiss nicht wer hier das arme Schwein ist der mit dem Hörschaden oder der der bezahlt hat für diesen Spass????
-
- Bischof
- Beiträge: 646
- Registriert: 19.07.2004, 12:23
- Wohnort: Bremen
- Kontaktdaten:
Re: 9000,- Euro für Hörschaden
Bei Amon Amarth hing ich über eine Box und hab gebangt (tja im Faust geht das) und auf Festivals stand ich auch schon öfters nicht gerade hinten. Mein Gehör funktionier immer noch perfekt, trotz fehlender Ohrstöpsel. Aber wahrscheinlich nehmen die Veranstalter da inzwischen auch gewisse Vorkehrungen (nicht pflichtwiedrig laut, etc.) vor.Kriegswolf hat geschrieben:
Selber Schuld, wer ohne Ohrstöpsel auf ein Konzert geht und sich direkt neben den Boxen aufhält oder???
-
- Heuchler
- Beiträge: 9
- Registriert: 11.08.2004, 11:15
- Wohnort: Helheim
- Kontaktdaten:
Ja und dann verklage ich noch Gericom (mein Monitor) weil meine augen schlechter werden. meine Mutter weil ich einen üblen Sockenschuss habe und meine Frau weil sie mich nicht in Ruhe lässt.
so mache wirs
http://www.blackfire-versand.de
Kriegswolf
so mache wirs
http://www.blackfire-versand.de
Kriegswolf
- wolfstochter
- Abt
- Beiträge: 451
- Registriert: 12.07.2004, 12:25
- Wohnort: Varusschlachtfeld
-
- Bischof
- Beiträge: 646
- Registriert: 19.07.2004, 12:23
- Wohnort: Bremen
- Kontaktdaten:
Aber du musst sagen, dass ein Warnschild für sowas an jede Mirkowelle gehört!wolfstochter hat geschrieben:Wenn das so weiter geht, läuft es bei uns wie in Amerika und dann stecke ich meine Katze zum trocknen in die Microwelle und verklag dann die Herstellerfirma, da sie das nicht wirklich überlebt hat und bekomme 1000000000 Schadensersatz..
- UnchainedWolf
- Mönch
- Beiträge: 381
- Registriert: 28.11.2003, 09:51
- Wohnort: Nouvelle Sodome
So ein Blödsinn, wie schon gesagt wurde es wird keiner gezwungen ganz vorne zu stehen und auch noch ohne Ohrstöpsel. Mal davon abgesehen steht auf den meisten Konzertkarten eh drauf dass für event. Hörschäden keine Haftung übernommen wird, man müsst nur lesen können.
Das endet dann bald darin, dass man zu seiner Konzertkarte gleich ein 400 seitiges Handbuch bekommt, in dem alle eventuell auftretenden Schäden ausgeschlossen werden...na klasse
Das endet dann bald darin, dass man zu seiner Konzertkarte gleich ein 400 seitiges Handbuch bekommt, in dem alle eventuell auftretenden Schäden ausgeschlossen werden...na klasse

-
- Heuchler
- Beiträge: 37
- Registriert: 19.07.2004, 13:26
- Wohnort: Rekingen AG
- Kontaktdaten:
Meist werden ja Ohrstöpsel gratis abgegeben, aber vermutlich war betreffende, von was auch immer (vielleicht vom Kino), schon so blind, dass er das nicht gesehen hat. Ich find dieses Beispiel einfach nur bedauerlich, denn auch mit 9000 auf dem Bankkonto hört man auch nicht wieder besser.
@Grimmschlag: Jetzt weiss ich, weshalb alle möglichen Geräte trotz Miniaturisierung wieder grösser werden. Die unzähligen Warnschilder müssen ja irgendwo platz haben.
@Grimmschlag: Jetzt weiss ich, weshalb alle möglichen Geräte trotz Miniaturisierung wieder grösser werden. Die unzähligen Warnschilder müssen ja irgendwo platz haben.