Angst vor dem Sterben???

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Awynkar
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Beitrag von Awynkar »

Ich habe Angst vor dem Sterben. Vor der Art wie es geschehen könnte und vor der Ungewissheit was danach denn kommt.
Ich denke jedoch auch, dass es bei vielen einfach die Angst davor ist noch ein unerfülltes Leben gehabt zu haben (wie kann es anders sein, wenn man noch jung ist). Man will einfach noch so vieles erleben. Zumindest ist das bei mir so. Wenn ich alt bin und mit meinem Leben zufrieden bin, all das gemacht habe von dem ich träumte verhält es sich bestimmt etwas anders mit der Angst.
morthvargr
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Beitrag von morthvargr »

Dito
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GoatMolestor
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Beitrag von GoatMolestor »

Angst vor dem Sterben..hmm...dazu kann ich was erzählen. Gestern saß ich 5 Stunden oder so im Flugzeug, war aufm Weg nach Frankfurt. Bei Unwetter rüttelt die Maschine halt manchmal, war noch okay. Nach 2 Stunden hat sie aber dermaßen gerüttelt, dass alle Passagiere rumgeschleudert wurden und ich hab echt gedacht, dass es gleich vorbei ist. Mir kamen die verrücktesten Gedanken um einen Absturz, hatte mega herzrasen und habe die ganze Zeit gehofft, dassich vor einem möglichen Aufprall eine Herzattacke kriege, damit ich schmerzlos sterbe. Naja, hatte schon ne Scheißangst^^Nach ner halben Stunde oder so war das auch vorbei und dat Flugzeug is, wie man jetzt sieht, glücklicherweise nich abgestürzt. Um die Frage zu beantworten: Ja, ich habe Angst vor dem Sterben, weil ich den Tod verdammt nochmal verachte und noch so einiges zu erledigen habe auf der Erde. Zuviel, um jetzt zu sterben.
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Awynkar
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Beitrag von Awynkar »

Leviathan666 hat geschrieben:Ja, ich habe Angst vor dem Sterben, weil ich den Tod verdammt nochmal verachte und noch so einiges zu erledigen habe auf der Erde. Zuviel, um jetzt zu sterben.
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.



ps. Ich habe gehört, dass eine Herzattacke auch nicht sehr angenehm sein soll :wink:
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GoatMolestor
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Beitrag von GoatMolestor »

Ohje *g* ich glaube der schnellste Tod ist direkt mit ner Kugel innen Kopf?
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GoatMolestor
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Beitrag von GoatMolestor »

p.s.: juhu ich bin Hauptmann :P
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Awynkar
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Beitrag von Awynkar »

Ich denke auch, dass der schnellste Tod das "ausschalten" des Gehirns ist. Immerhin dürfte man dann nichts mehr mitbekommen.
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GoatMolestor
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Beitrag von GoatMolestor »

Awynkar hat geschrieben:Ich denke auch, dass der schnellste Tod das "ausschalten" des Gehirns ist. Immerhin dürfte man dann nichts mehr mitbekommen.
Jap, kurz und schmerzlos! Genau so will ich sterben...aber erst viiiiel später :wink:
Angra Mainyu
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Beitrag von Angra Mainyu »

Brunwar hat geschrieben: Zu der Sache mit dem Zug..glaub mir auch da funktioniert das gesetz von der Erhaltung der Energie :)
Und das mit der Theorie der kleinsten Teilchen stützt ja meine Ansicht noch da alle materie/energie aus den selben Bausteinen besteht.
So falsch ist die Theorie auch nicht. Nur selbst wenn man die Energie in ihre Ursprüngliche Form zurückwandelt, also Strom durch Hirn jagd reicht das alleine nicht aus um den Körper wieder zu beleben. Im falle von Elekroschocks sind die Rettungschancen auch nur sehr begrenzt.
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Awynkar
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Beitrag von Awynkar »

Stromschläge setzt man auch nur bei einem Kammerflimmern ein, soweit mir das geläufig ist. Bei einem Herzstillstand kommt eine Herz Massage zum Einsatz. Jedoch bin ich mir jetzt nicht sicher. Kann sein, dass ich da auch etwas verwechsle.
Gordon
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Beitrag von Gordon »

Moin!

Ja, ich habe Angst vorm Sterben. Zum einen, weil das Leben schön ist. Dann, weil ich Angst hätte die vielen Leute zu verlieren....
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Beitrag von Arius »

Gordon hat geschrieben:Moin!

Ja, ich habe Angst vorm Sterben. Zum einen, weil das Leben schön ist. Dann, weil ich Angst hätte die vielen Leute zu verlieren....
Du lebst erst richtig nach den Sterben in Walhall und triffst ja Freunde und Verwandte wieder, die dir vorausgingen... das ist doch nichts schlimmeS !

Das einzige, was bedenklich machen kann ist in meinen Augen die Befürchtung, dass der ein oder andere erkennt, er hätte im Leben zu wenig geleistet und müsse dies in einem der folgenden Leben dann nachholen, so wie wenn man eine Klasse nicht besteht und sie wiederholen muss....
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Beitrag von Belial »

ich habe keine angst vor dem sterben, ich denke, dann ist einfach alles vorbei und ich bin für immer weg und vergessen.
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Vigrid
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Re: Angst vor dem Sterben???

Beitrag von Vigrid »

Scorn hat geschrieben:Mich würde es mal interessieren ob ihr Angst vor dem sterben und dem Tod habt. Falls ja, wehalb?
Was kommt eurer Meinung nach anschliesend an das irdische Leben?

ich hab nicht angst vor dem tod, nur auf die art zu sterben, ich bin ein verpienster mensch, ich möchte keine schmerzen *G

das leben nach dem tod? obs das gibt weiss ich nicht, aber jeder der schon mal "tot" war berichtet ja von dem altbekannten licht am ende des tunnels. ich hoffe, dass sich die seele in materie verwandelt und dann zu dem zyklus herangedeit, dass das leben nach dem menschlichen körper wieder in einer pflanze endet, dann in einem tier , dann im menschen und dann wieder "materie".....
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Arius
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Re: Angst vor dem Sterben???

Beitrag von Arius »

HerbstLeyd hat geschrieben:
Scorn hat geschrieben:Mich würde es mal interessieren ob ihr Angst vor dem sterben und dem Tod habt. Falls ja, wehalb?
Was kommt eurer Meinung nach anschliesend an das irdische Leben?

ich hab nicht angst vor dem tod, nur auf die art zu sterben, ich bin ein verpienster mensch, ich möchte keine schmerzen *G

das leben nach dem tod? obs das gibt weiss ich nicht, aber jeder der schon mal "tot" war berichtet ja von dem altbekannten licht am ende des tunnels. ich hoffe, dass sich die seele in materie verwandelt und dann zu dem zyklus herangedeit, dass das leben nach dem menschlichen körper wieder in einer pflanze endet, dann in einem tier , dann im menschen und dann wieder "materie".....
Letzteres mit der immerkehrenden Widerkehr zwischen den Naturreichen ist die Theorie der "Seelenwanderung", die sich letztendlich als irrig herausstellte.

Es gibt nur ein Höhersteigen oder ein Stehenbleiben, aber keinen Rückschritt. Der Mesch wird also nicht als Tier oder Pfanze wiedergeboren.

Das beweisen unzählige Berichte, z.B.
aus der Serie "Indizien statt Dogmatismus" wie Marianne Kreikenbaums
"DARNACH" :

z.Zt. im Ebay: (ab 1 Euro)

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... eName=WDVW

oder :

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... eName=WDVW
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Vigrid
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Re: Angst vor dem Sterben???

Beitrag von Vigrid »

Arius hat geschrieben:
HerbstLeyd hat geschrieben:
Scorn hat geschrieben:Mich würde es mal interessieren ob ihr Angst vor dem sterben und dem Tod habt. Falls ja, wehalb?
Was kommt eurer Meinung nach anschliesend an das irdische Leben?

ich hab nicht angst vor dem tod, nur auf die art zu sterben, ich bin ein verpienster mensch, ich möchte keine schmerzen *G

das leben nach dem tod? obs das gibt weiss ich nicht, aber jeder der schon mal "tot" war berichtet ja von dem altbekannten licht am ende des tunnels. ich hoffe, dass sich die seele in materie verwandelt und dann zu dem zyklus herangedeit, dass das leben nach dem menschlichen körper wieder in einer pflanze endet, dann in einem tier , dann im menschen und dann wieder "materie".....
Letzteres mit der immerkehrenden Widerkehr zwischen den Naturreichen ist die Theorie der "Seelenwanderung", die sich letztendlich als irrig herausstellte.

Es gibt nur ein Höhersteigen oder ein Stehenbleiben, aber keinen Rückschritt. Der Mesch wird also nicht als Tier oder Pfanze wiedergeboren.

Das beweisen unzählige Berichte, z.B.
aus der Serie "Indizien statt Dogmatismus" wie Marianne Kreikenbaums
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z.Zt. im Ebay: (ab 1 Euro)

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... eName=WDVW

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lass mich doch glauben, was ich will. wenn wir irgend wann alle tot sind wissen wirs ja dann
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Beitrag von Grimmschlag »

Aber wieso erst Pflanze, dann Tier und dann erst der Mensch? Naja ich habe keine Angst vorm dem Tod, da man ja theoretisch jeden Tag ein bisschen stirbt und irgendwann ist man Tod. Ich würde mich aber freuen, wenn ich schnell oder im Schlaf gesterben könnte. Auf jeden Fall bin ich gespannt, was dann passier oder auch nicht!

Ich habe gehört, dass Menschen entweder von diesem Licht und wie toll alles war erzählen (auch mein Onkel) oder von extremen Schmerzen und Ängsten. Die Menschen, die diese Schmerzen und Ängste aussgestanden haben, haben in ihrem Leben ein anderes Leben genohmen entweder bewusst bzw. unbewusst (z.B.: durch einen Unfall). Auf jeden Fall haben sie extreme Angst nun vorm dem Tod.

Ich persönlich glaube der Tod fühlt sich ungefähr an, als ob man im Hochsommer bei einer Temperatur von ca. 40 C°, wenn alles hinschmlizt (man selber auch) in ein Freibadbecken springt und das Wasser eine Temperatur von 22 C° aufweißt. Erst bekommt man einen Schock und man hasst sich für seine Tat, doch ca. 5 Sek. später glaubt man, dass man sich in einem klühen himmlischen Nass fortbewegt, indem man für immer bleiben möchte.
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Awynkar
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Beitrag von Awynkar »

Ich halte es für unsinnig Theorien darüber aufzustellen wie denn ein Leben nach dem Tode wäre. Im Endeffekt ist es unmöglich zu behaupten, dass das eine richtig und das andere falsch ist. Das wissen nur die die's hinter sich habe und die weilen dann ja nicht mehr unter uns.
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Arius
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Beitrag von Arius »

Awynkar hat geschrieben:Ich halte es für unsinnig Theorien darüber aufzustellen wie denn ein Leben nach dem Tode wäre. Im Endeffekt ist es unmöglich zu behaupten, dass das eine richtig und das andere falsch ist. Das wissen nur die die's hinter sich habe und die weilen dann ja nicht mehr unter uns.
Ihre übermittelten Erfahrung finde ich spannend und lehrreich, daher ist es sinnvoll, sich auch mit ihren verschiedensten Erfahrungen auseinadner zu sezten und nicht nur "abzuwarten"...

Auffällt, dass selbst innerhalb der christlichen Kirchen die Aussagen zum Leben nach dem Tode sehr widersprüchlich sind:

Ein evangelischer Pfarrer, von einer trauernden Witwe befragt, wo denn eigentlich ihr Mann sei, gab ihr in allem Freimut die folgende Erklärung:

"Sehen Sie, unser grosser Theologe Karl Barth sagt, dass der Mensch nach dem Tode nicht weiterlebt, an dem Jüngsten Tage jedoch wird er wieder neu geschaffen gemäss den 'Plänen', die von ihm bei Gott vorhanden sind... also gleichsam so, wie wir aufgrund von Bauplänen eines abgebrannten Hauses dieses Gebäude zu einem späteren Zeitpunkt wieder erstellen können.

Ganz anders die Theologie etwa eines Ernst Benz(Marburg), der die Kontinuität der Persönlichkeit auch nach dem irdischen Tode erhalten sieht, d.h. der Mensch ist in seinem Wesen derselbe, er hat lediglich den irdischen Körper im grob stofflichen Bereich zurückgelassen.

Konträr dazu etwa die Theologie eines Paul Althaus oder von Dorothee Sölle, welche das physische Ende mit dem absoluten Ende menschlicher Individualität gleichsetzen: der Mensch überlebt den Tod nicht, noch wird er später im Barth'schen Sinne wieder neu geschaffen. Es liegt nun an Ihnen, innerhalb einer freien Würdigung jene Darlegung als glaubensmässigen Hintergrund zu wählen, die Ihnen gemäss ist und auch die ersehnte Geborgenheit am ehesten vermittelt."

Ich bin nicht der Meinung, dass eine solche Konzeption Geborgenheit vermitteln kann... Denn der Fragende weiss doch, dass nicht alle Versionen gleichzeitig richtig sein können. Es muss doch im Glaubensbereich einen anderen Prozess der Wahrheitsfindung geben als nur das gefühlsmässige Antippen von alternativen theoretischen Möglichkeiten.

Früher mag die vorhandene widersprüchliche Grundsituation kaum gestört haben, die Menschen glaubten, was eben 'ihr' Pfarrer zu der Frage als seine Antwort vortrug.

Heute, zu einer Zeit, in welcher die Menschen auch in religiösen Fragen emanzipiert sind und Widersprüchliches nicht unbesehen hinnehmen, vermag das geschilderte Angebot nicht mehr zu genügen.

Die Menschen stellen Fragen, decken die von der Theologie her kommenden Widersprüche auf, fragen weiter und tiefer und - verbleiben im Wesentlichen ohne Antwort, oder sie müssen sich mit dem Hinweis auf 'Geheimnisse' begnügen.

Solches untergräbt die Glaubwürdigkeit der Kirchen und ist als einer der Gründe dafür anzusehen, dass die "Gefolgschaft der Gläubigen" in hohem Masse zu wünschen übrig lässt.
Gruß

Arius
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