Papa rehabilitielt Holocaustleugner, Mitglied von St. Pius X

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Polyhymnia
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Papa rehabilitielt Holocaustleugner, Mitglied von St. Pius X

Beitrag von Polyhymnia »

Artikel Tagi

Die erzkatholischen Bischöfe wettern gegen Juden und Freimaurer, evtl. gegen Obama und seine Spielwiese und Kapitalisten und allgemein; neuallerweltssprachlich gesagt. Es ist alles soweit mit rechten Dingen gelaufen, dass der Bischof sich erst ab nun nichts mehr zuschulden kommen lassen darf, was davor war ist nach Sakralregelwerk nicht relevant, da er sowieso gottlos war. Trotzdem setzt der Papst ein lichtes Zeichen. Die Frage ist, ob die Botschaft ankommt.
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marinetti
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Beitrag von marinetti »

Die Priesterbruderschaft Pius X ist toll!
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Gut gemacht, Benedikt...
Borris
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Beitrag von Borris »

Sensationell. Das Oberhaupt der katholischen Kirche schaufelt derselben endgültig ihr eigenes Grab. Ich bin begeistert.
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marinetti
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Beitrag von marinetti »

Warum? Erklären Sie bitte?
Nur weil man hier ausnahmsweise mal auf die Konsequenzen durch die Medien und Weltöffentlichkeit scheisst und seines Amtes waltet ohne auf die politische Korrektheit rücksicht zu nehmen schaufelt man sich noch lange nicht das eigene Grab. Im Gegenteil!
Borris
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Beitrag von Borris »

Aber selbstverständlich. Die katholische Kirche ist auf Mitglieder angewiesen, welche ihr mehr und mehr davonlaufen. Das ist erwiesen. Mit solchen Massnahmen wie dieser treibt Herr Benedikt seine Schäfchen nicht wieder in die Kirche, ganz im Gegenteil. Politische Korrektheit interessiert mich nicht. Diese Handlung ist aus Sicht der katholischen Kirche schlicht und einfach dumm.
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marinetti
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Beitrag von marinetti »

Blödsinn! ich teile Ihren Gedankengang einfach nicht. Die Kirche ist die Kirche ob da jetzt Millionen Menschen sich beteiligen oder nur eine Hand voll. Es ist nicht die Aufgabe der Kirche Schäfchen zu rekrutieren. Die Aufgabe der Kirche ist in erster Linie den Klerus zu bewahren und das macht Benedikt um Welten besser als der Letzte Papst.
Borris
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Beitrag von Borris »

Wenn Sie meinen.

So oder so, ich finde die ganze Aktion sehr gelungen.
Polyhymnia
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Beitrag von Polyhymnia »

Es ist nicht so, dass der Papst ihn WEGEN seiner Äusserungen wieder aufgenommen hat, sondern aus anderen Gründen. Die Frage ist, inwieweit er damit ein Zeichen setzen will (etwa: Gott ist barmherzig, zu jedem, der ihm treu ist, fern von weltlichen Zwängen) oder schlicht die Presse füttert.
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marinetti
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Beitrag von marinetti »

Nein weils schlicht keinen Grund gibt jemanden aufgrund solchen Aussagen zu exkommunizieren. Wenn er desswegen bestraft werden soll dann ist das Sache der demokratisch-liberalen Gerichte, denn die sehen das ja als so enorm schweres Verbrechen an.
Polyhymnia
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Beitrag von Polyhymnia »

marinetti hat geschrieben:Nein weils schlicht keinen Grund gibt jemanden aufgrund solchen Aussagen zu exkommunizieren. Wenn er desswegen bestraft werden soll dann ist das Sache der demokratisch-liberalen Gerichte, denn die sehen das ja als so enorm schweres Verbrechen an.
Die Katholische Kirche hat den Holocaust ebenfalls aufs schärfste verurteilt und pflegt seit Jahrzehnten eine annähernde Politik zu den Anhängern des Alten Testaments; zumindest öffentlich. Aber ansonsten hast du recht, die Kirche bestraft nur für "ihre" Sünden und in der Bibel steht nirgends, dass man den Judenmord als gegeben nehmen muss. Trotzdem passiert es nie, dass die Kirche mit anderem Mass als die weltliche Instanz an eine Situation rangeht.
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marinetti
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Beitrag von marinetti »

Vielleicht haben wir hier ja eine neue Hoffnung in Benedikt was eben Paul nicht getan hat. Das 2. vatikanische Konzil ist sowieso einer der einzigsten grossen Schandflecke der römisch-katholischen Kirche.
corpse leader
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Beitrag von corpse leader »

marinetti hat geschrieben:Blödsinn! ich teile Ihren Gedankengang einfach nicht. Die Kirche ist die Kirche ob da jetzt Millionen Menschen sich beteiligen oder nur eine Hand voll. Es ist nicht die Aufgabe der Kirche Schäfchen zu rekrutieren. Die Aufgabe der Kirche ist in erster Linie den Klerus zu bewahren und das macht Benedikt um Welten besser als der Letzte Papst.

Ou da het öbbert de Papst gern :lol:
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Er ist Schwarzkatholik...
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Hagel
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Beitrag von Hagel »

Und der letzte Papst war Pole. Pfui Deibel.
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marinetti
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Beitrag von marinetti »

Wie ging das? Nicht lieb und nett sondern KATHOLISCH! 8)
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Ich bin ein Scheisskatholik...

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Ragnar
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Beitrag von Ragnar »

DU bist harvey keitel?

wie auch immer, was das vieltongefüge sagen will, ist, dass der papst eventuell zu intelligent ist.
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Danke, Ragnar, für Ihre enorme intellektuelle Unterstützung hier im Forum...
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Der Theurg
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Beitrag von Der Theurg »

Ganz sicher war ich noch NIEMALS ein Holocaustleugner und ich werde mit Sicherheit auch NIEMALS einer sein, aber langsam wird die Sache immer wunderlicher, um nicht zu sagen: heliokratisch...

Der heutige Tages-Anzeiger weiss in einem ganzseitigen Artikel über Papst Benedikt XVI. u.a. Folgendes zu berichten:

"Die beiden Buchautoren (Corell und Koch) zeigen, wie Ratzinger im klerofaschistischen Milieu Bayerns von rechten Mentoren gefördert wurde, allen voran vom Münchner Kardinal Michael Faulhaber, der sich als glühender MONARCHIST (Hervorhebung von Ju-Hu) und Antibolschewist mit den Nazis arrangiert hatte."
(Allerdings nicht so gut, dass sich ein Monarchist mit Nazis arrangiert hat... Anm. Ju-Hu)

"Ratzinger wurde zum Hofkaplan des Hauses Habsburg. Als Kardinal veranlasste er Johannes Paul II., den Vater Ottos (von Habsburg), den letzten Habsburger-Kaiser Karl, 2005 seligzusprechen."

"Darum sehnen sich die Traditionalisten auch zurück ins ANCIEN RÉGIME (!), wo die katholische Kirche dank der Allianz von Thron und Altar das Gewissen des christlichen Staates war."

"Erst letztes Jahr hat Benedikt den Exklusivanspruch von "Dominus Jesus" präzisiert und den Kirchen der Reformation abermals die Anerkennung als "Kirchen im eigentlichen Sinne" abgesprochen. Ein Grund liegt laut Häring darin, dass Ratzinger und die Lefebvristen von der Reformation eine Entwicklung ausgehen sehen, die zur Aufklärung führt und von da aus zur Revolution, zu Marxismus und Atheismus.
Für Ratzinger zeigte sich die "Teufelsfratze" des Atheismus in der 68er-Bewegung, als die Studenten seine Vorlesungen in Tübingen mit Trillerpfeifen störten. Erst nach 1968 entwickelte er seine Kampftheologie gegen Relativismus, Subjektivismus und Historismus. Wobei es für Häring unredlich ist, wenn Ratzinger positiv von der Aufklärung spricht, ohne zu präzisieren, dass er nicht die neuzeitliche, sondern die griechisch-antike Aufklärung meint."

:shock:

- Soll ich nun der CVP beitreten, diese unterwandern, wieder in "Katholisch-Konservative Partei" umbenennen und zu ihren ultramontanistischen Wurzeln der Sonderbundskriegszeit zurückführen?
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