Doom Death Metal aus der juten, alten Zeit

Alles zum Thema Death Metal.

Moderator: Imperial Warcry

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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Leider ist mein Wissen über doomige DM-Sachen mit meinen Einträgen hier schon erschöpft...
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Imperial Warcry
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Beitrag von Imperial Warcry »

Meines war gar nie vorhanden, ich laberte nur nach...
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Der Theurg
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Beitrag von Der Theurg »

Tja...


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DARK MILLENNIUM - "Ashore the Celestial Burden" (1992)

Das Debüt-Album dieser deutschen Melodic-Doom-Death Metal-Band aus dem Umfeld von Morgoth ist unvergleichlich einzigartig sowie etwas von wenigem im härteren Metal-Bereich, das wirklich GEKONNT melodiös ist und von höchster Originalität!

Kaum etwas hat mich seinerzeit dermassen beeinflusst wie diese atmosphärischen, mitreissenden Klangwelten mit ihren spirituellen Zweiklängen und Akkorden, die an den richtigen Stellen und den Höhepunkten teilweise auch mit akkustischen Gitarren angereichert sind. Ausserdem waren Dark Millennium meines Wissens die erste Metal-Band, die eine Zither zum Einsatz brachte. Die Produktion dieses in Vergessenheit geratenen Meisterwerks ist gut, aber wie in den frühen 90er Jahren oftmals üblich, ist der Klang der E-Gitarren ziemlich aussergewöhnlich (siehe TIAMAT "The Astral Sleep"). Leider konnten und wollten DARK MILLENNIUM später nicht mehr daran anknüpfen.

Volles Album:




Das erste Stück, "Below the Holy Fatherlands",
live im Januar 1993:

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Der Theurg
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Beitrag von Der Theurg »

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DECORYAH - "Wisdom Floats" (1994)

Für damalige Zeiten höchst origineller, verträumter Atmospheric Metal aus Finnland mit herrlich undergroundiger Produktion. Ach, DAS waren noch Zeiten...
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Der Theurg
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Beitrag von Der Theurg »

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AMORPHIS - "The Karelian Isthmus" (1993)

Während auf dem grossartigen zweiten Werk von AMORPHIS aus Finnland, nämlich "Tales from the Thousand Lakes" (siehe auf der vorangegangenen Seite), verspielte Melodien auf einem alten Moog-Synthesizer aus den 70ern für eine fast Hippie-artige Stimmung sorgen, was auch an den schwungvollen, teilweise aus Indien inspirierten Melodien liegt, geht es auf dem Debüt "The Karelian Isthmus" noch sehr viel gediegener und beschaulicher zu und her. Die Atmosphäre dieses Doom-Death-Metals (mit einigen wenigen eingestreuten Blast-Speed-Passagen) ist alteuropäisch, hinterwäldlerisch und originell, wenn auch noch nicht ganz so packend wie auf "Tales from the Thousand Lakes", und bietet somit nicht zuletzt auch einen der frühesten Wegweiser für den sich damals langsam anbahnenden Pagan Metal, allerdings mit schwedischer Sunlight-Produktion und tiefem Death-Metal-Gegurgel. Bereits das erste Stück nach dem Intro ist sehr stimmungsvoll, ein weiterer Höhepunkt ist u.a. "The Lost Name of God".

Erstmals rückte durch dieses Werk die Mythologie des "Landes der tausend Seen", nämlich die "Kalevala", in welcher im 41. Gesang beschrieben wird, wie der Urzauberer Väinämöinen mit der ersten, von ihm erschaffenen Kantele (grosse finnische Zither) alle Wesen der Natur verzaubert, ins Bewusstsein der härteren Metal-Szene.
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Ich sollte mir das mal anhören...
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Der Theurg
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Beitrag von Der Theurg »

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THERION - "Symphony Masses - Ho Drakon Ho Megas" (1993)

Es ist mir ein Rätsel, wieso heutzutage alle Leute - auch die jungen - plötzlich eine dermassen durchschnittliche Death-Metal-Band wie GRAVE mit ihren ersten beiden Alben abfeiern, welche wir damals zwar sehr wohl kannten, aber nur so nebenbei anhörten und nicht sonderlich ernst nahmen, obwohl ich GRAVE sogar mal live erlebt habe (1993 mit DISMEMBER im Vorprogramm von MORBID ANGEL).

Die ersten beiden Alben ihrer schwedischen Landsleute von THERION besitze ich ebensowenig, aber meines Wissens überragt der darauf enthaltene knüppelharte Death Metal GRAVE um Längen! Daher ist es komisch, dass bezüglich Death-Metal-Klassiker niemals die Rede von THERION ist.

Mit dem dritten Album "Symphony Masses - Ho Drakon Ho Megas" betraten THERION zum allerersten Male richtig experimentelle Gefilde. Jeder Song ist anders, teilweise atmosphärisch, esoterisch, orientalisch oder einfach nur rockig.

Seinerzeit standen THERION ohne vernünftigen Vertriebsdeal da, so dass es nur schon ziemlich abenteuerlich und mystisch war, diese CD überhaupt irgendwie aufzutreiben. Aber wahrscheinlich wird der musikalische Inhalt heuzutage sowieso niemanden mehr interessieren, so dass sich Death-Metal-Maniacs besser den ersten beiden Alben von THERION zuwenden sollten.
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Beitrag von Imperial Warcry »

:sick: Bild
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

THERION kannte ich nur als Legende, seinerzeit...
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Der Theurg
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Beitrag von Der Theurg »

In der Death-Metal-Ära der frühen 90er kannte ich ehrlich gesagt nur dieses eine Lied von THERION wirklich gut. Es ist auf dem Sampler "Projections of a Stained Mind" (mit den beiden Liedern von MAYHEM) vertreten, und ich hörte es mir phasenweise täglich an. Noch mehr Death Metal geht nicht:

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Torque
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Beitrag von Torque »

so...es wird um 17h dunkel und es ist kalt -.- nun ist der richtige zeitpunkt, sich alles hier genannte anzuhören!
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Richtig...

(legt noch die Selbstmordutensilien bereit)
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Beitrag von Der Theurg »

Der Theurg hat geschrieben:Bild

LORD OF PUTREFACTION - Split-LP mit MORTAL REMAINS (1991)

Klanglich etwas vom Allerkränksten, was es jemals im tiefsten Death-Metal-Underground gegeben hat, weswegen dieses Kultteil seine fanatischen Fans hatte. (Zu ihnen soll auch ein junger Rob Darken gehört haben.) Die längste Zeit wusste ich nicht, dass diese Engländer die Vor-Vorläuferband von Electric Wizard bildeten. Der emotionale Höhepunkt ist der Song "At the Cemetery Gates", den sich JEDER augenblicklich anhören muss: (Man beachte u.a. das neandertalerhafte Schlagzeugspiel...)

Wer Seite A sagt, muss auch Seite B sagen:

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MORTAL REMAINS - Split-LP mit LORD OF PUTREFACTION (1991)

Weniger kultig, aber keinesfalls schlecht. Nur schon beim Anhören des ersten Songs fühlt man sich wieder in die frühen 90er zurückversetzt:




Übrigens wurden die Songs von LORD OF PUTREFACTION auf der CD "PRE-ELECTRIC WIZARD 1989-1994" wiederveröffentlicht, auf der die Vorläuferstadien von Electric Wizard dokumentiert sind, auch die beiden Nachfolgebands von Lord of Putrefaction, nämlich Thy Grief Eternal sowie Eternal.
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Hier wurde schon themagerecht lange nichts mehr gesagt...
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Der Theurg
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Beitrag von Der Theurg »

Ja, es gäbe schon noch ein paar Sachen. Habe bloss keine Lust zu schreiben.

Deswegen hoffe ich, dass z.B. die beiden Alben von PAN THY MONIUM jemand anders übernehmen könnte...
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Ich kenne diese Band ledier nicht...
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Torque
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Beitrag von Torque »

ich höre in letzter zeit ja gerne mal runemagick... so zum einschlafen oder so. aber ich habe da keinen favoriten
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