Rap vs. Black Metal
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Es ist bei mir allgemein so, dass ich an Rap absolut nichts musikalisches finden kann, geschweige denn Anzeichen von Talent oder ähnlichem bei den sog. Künstlern. Aber am peinlichsten sind dann irgendwelche mitteleuropäischen Wohlstandskinder, die -sponsored by Mama und Papa- in ihren schicken Street-Wear Klamotten einen auf harten Ghetto-Schwarzafrikaner machen, vonwegen "i´m the masterkiller", ärmer geht es nicht mehr. Alllerdings ist es nicht so, dass die amerikansichen Vorbilder besser wären, Lächerlichkeit rules.
ja man, stimmt, aber deswegen is rap nicht scheisse (manchmal)
lustig ist, wenn die mit mutti inne laden rennen und sich stylemäßig beraten lassen, aber mutti sagt, dass die hose zu groß, nein mutti, das ist in
zu dem musikalischen aspekt hab ich was interessantes gefunden, ich stells mal rein (wenns überhaupt einen hier interessiert)
Rap ist doch nur Schlagzeug, Bass und ne kleine geklaute Melodie in Dauerschleife. 4 Takte auf 3 Minuten gestretcht."
Früher habe ich solche Aussagen gehasst, und mir gedacht dass die Typen es echt nicht gecheckt haben.
Rap ist ein Sprachrohr, dass für jedermann offen ist. Man braucht keine musikalische Vorbildung, man muss nicht jahrelang ein Instrument gelernt haben, und man muss auch nicht singen können. So. Die Sprache der Straße. Musikdemokratie. Absolute Gleichheit. Jeder kann. Wer will nochmal, wer hat noch nicht.
Heute sitze ich hier und höre mir "Refused" an. Eine Hardcore-Punkrock Band, deren Aussagen sich pro Lied auf ca. 10 rausgeschriene Lines beschränkt. Und ich merke: da steckt mehr Emotion hinter als bei 99 Rap Tracks. Auch wenn man den Text nicht versteht, er einfach so daher geschrien ist und man den Zusammenhang der einzelnen Lines nicht blickt ist da was. Irgendwas was mir sagt: "So ist das gemeint! Hör hin!" Irgendwas das einen packt. Die Musik allein spricht.
Rap ist zwar offen für jedermann, der 'ne Stimme und ein bisschen Rhythmusgefühl hat - aber das ist leider nicht nur ein Vorteil. Denn jeder denkt er müsse es machen - und jeder denkt (nur) er könne es. Schlimmer noch: jeder denkt er habe was zusagen und sei interessant. Ich will hier nicht so viel von MCees sprechen - das machen andere schon oft genug. Zudem habe ich als Beatbastler eher ne Connece zu Instrumentals, und darum solls ja hier gehen.
Besonders vom musikalischen Aspekt geht bei Rap zu 90% gar nix. Wenn ich mir ein paar Rock, Ska, Funk oder Pop Platten anhöre und die Musik geht los - dann kickt da was. Auch ohne Worte bzw. Gesang kommt da 'ne Message rüber. Das ist bei Rap leider zum großen Teil nicht so. Da laufen wirklich nur 8/16 Takte auf Dauerwiederholung, und viele Instrumentals haben so viel Charme wie Leitungswasser. Nur die Worte allein bringen was rüber.
Ich schmeiß also nach Refused eine Rap Platte ein (ich will den Namen jetzt nicht nennen, weil es sonst wieder nur um diesen bestimmenten MC geht). Während in anderen Musikstilen viel abstrakter an allgemeine Dinge gegangen wird und die Musik selbst was transportiert, liegt bei Rap alles am MC. Und viele wissen leider nix besseres als sich hinter "Ich bin ja so geil" Floskeln zu verstecken. Verschanzen sich hinter Metrum und Wortwahl, und verstecken Inhaltslosigkeit. Und wenn dann dochmal was mit Inhalt was (was "deepes") - dann packt es einen meist nicht so. Die Themen wiederholen sich dann von MC zu MC, von Platte zu Platte.
Grade bei neueren Acts drekt sich doch alles nur um den MC und seinen Rapstil: seinen Flow, seine Wortwahl, seine Reime, seine Stimme. Der Rest ist sekundär. Im Endeffekt ist Rap doch oft so, als würde eine Rockband 80mal genau dasselbe Gitarrenriff spielen und die Lead-Gitarre darüber improvisiert. Chorus Part, Bridge, Soli, Breaks - alles rausgeschmissen. Kickt das auf Dauer? Nich unbedingt. Aber egal. Ih rede schon wieder nur vom MC. Von 50% des Tracks. Dabei sollte es im Rap doch auch um die "eigentliche" Musik gehen.
Mir wird wieder mal bewusst, dass es verdamt schwer ist einen guten Rap Song zu machen. Die gibt es, aber nur selten. Leider wird alles überflutet von Rap. Tausend MCees, tausend Crews - die alle das gleiche sagen, und sich obendrauf noch gerne hassen und anpissen. Massenware. Erinnert mich irgendwie an Ratten, die bei Überpopulation anfangen sich gegenseitig um die Ecke zu bringen.
Mir wird mal wieder bewusst, warum einige Bands Jahre brauchen um ne Platte zu machen - und warum Rap Acts gerne mal alle 5 Minuten was raushauen.
Mir wird wieder mal bewusst, dass Rap zwar das Individuum vergöttert - aber es sich leider nicht oft entfalten lässt.
Mir wird wieder mal bewusst, dass Rap viel, viele Möglichkeiten bietet - sich aber gerne selbst limitiert und sich teils in abgedroschenen Klischees verliert.
lustig ist, wenn die mit mutti inne laden rennen und sich stylemäßig beraten lassen, aber mutti sagt, dass die hose zu groß, nein mutti, das ist in
zu dem musikalischen aspekt hab ich was interessantes gefunden, ich stells mal rein (wenns überhaupt einen hier interessiert)
Rap ist doch nur Schlagzeug, Bass und ne kleine geklaute Melodie in Dauerschleife. 4 Takte auf 3 Minuten gestretcht."
Früher habe ich solche Aussagen gehasst, und mir gedacht dass die Typen es echt nicht gecheckt haben.
Rap ist ein Sprachrohr, dass für jedermann offen ist. Man braucht keine musikalische Vorbildung, man muss nicht jahrelang ein Instrument gelernt haben, und man muss auch nicht singen können. So. Die Sprache der Straße. Musikdemokratie. Absolute Gleichheit. Jeder kann. Wer will nochmal, wer hat noch nicht.
Heute sitze ich hier und höre mir "Refused" an. Eine Hardcore-Punkrock Band, deren Aussagen sich pro Lied auf ca. 10 rausgeschriene Lines beschränkt. Und ich merke: da steckt mehr Emotion hinter als bei 99 Rap Tracks. Auch wenn man den Text nicht versteht, er einfach so daher geschrien ist und man den Zusammenhang der einzelnen Lines nicht blickt ist da was. Irgendwas was mir sagt: "So ist das gemeint! Hör hin!" Irgendwas das einen packt. Die Musik allein spricht.
Rap ist zwar offen für jedermann, der 'ne Stimme und ein bisschen Rhythmusgefühl hat - aber das ist leider nicht nur ein Vorteil. Denn jeder denkt er müsse es machen - und jeder denkt (nur) er könne es. Schlimmer noch: jeder denkt er habe was zusagen und sei interessant. Ich will hier nicht so viel von MCees sprechen - das machen andere schon oft genug. Zudem habe ich als Beatbastler eher ne Connece zu Instrumentals, und darum solls ja hier gehen.
Besonders vom musikalischen Aspekt geht bei Rap zu 90% gar nix. Wenn ich mir ein paar Rock, Ska, Funk oder Pop Platten anhöre und die Musik geht los - dann kickt da was. Auch ohne Worte bzw. Gesang kommt da 'ne Message rüber. Das ist bei Rap leider zum großen Teil nicht so. Da laufen wirklich nur 8/16 Takte auf Dauerwiederholung, und viele Instrumentals haben so viel Charme wie Leitungswasser. Nur die Worte allein bringen was rüber.
Ich schmeiß also nach Refused eine Rap Platte ein (ich will den Namen jetzt nicht nennen, weil es sonst wieder nur um diesen bestimmenten MC geht). Während in anderen Musikstilen viel abstrakter an allgemeine Dinge gegangen wird und die Musik selbst was transportiert, liegt bei Rap alles am MC. Und viele wissen leider nix besseres als sich hinter "Ich bin ja so geil" Floskeln zu verstecken. Verschanzen sich hinter Metrum und Wortwahl, und verstecken Inhaltslosigkeit. Und wenn dann dochmal was mit Inhalt was (was "deepes") - dann packt es einen meist nicht so. Die Themen wiederholen sich dann von MC zu MC, von Platte zu Platte.
Grade bei neueren Acts drekt sich doch alles nur um den MC und seinen Rapstil: seinen Flow, seine Wortwahl, seine Reime, seine Stimme. Der Rest ist sekundär. Im Endeffekt ist Rap doch oft so, als würde eine Rockband 80mal genau dasselbe Gitarrenriff spielen und die Lead-Gitarre darüber improvisiert. Chorus Part, Bridge, Soli, Breaks - alles rausgeschmissen. Kickt das auf Dauer? Nich unbedingt. Aber egal. Ih rede schon wieder nur vom MC. Von 50% des Tracks. Dabei sollte es im Rap doch auch um die "eigentliche" Musik gehen.
Mir wird wieder mal bewusst, dass es verdamt schwer ist einen guten Rap Song zu machen. Die gibt es, aber nur selten. Leider wird alles überflutet von Rap. Tausend MCees, tausend Crews - die alle das gleiche sagen, und sich obendrauf noch gerne hassen und anpissen. Massenware. Erinnert mich irgendwie an Ratten, die bei Überpopulation anfangen sich gegenseitig um die Ecke zu bringen.
Mir wird mal wieder bewusst, warum einige Bands Jahre brauchen um ne Platte zu machen - und warum Rap Acts gerne mal alle 5 Minuten was raushauen.
Mir wird wieder mal bewusst, dass Rap zwar das Individuum vergöttert - aber es sich leider nicht oft entfalten lässt.
Mir wird wieder mal bewusst, dass Rap viel, viele Möglichkeiten bietet - sich aber gerne selbst limitiert und sich teils in abgedroschenen Klischees verliert.
- schwarz_metall
- Gläubiger
- Beiträge: 97
- Registriert: 05.12.2003, 20:47
Schade, auch hier scheint es Leute zu geben, die meinen, ihre Musik stehe über allen anderen ...
Rap / Hip Hop muss einem nicht gefallen, aber deswegen es gleich ganz objektiv als "scheisse" zu bezeichnen finde ich etwas arrogant. Den einen gefälltt es, den anderen nicht. Es gibt dutzende Musikarten, die mir nicht gefallen, aber deswegen muss ich sie ja nicht als "scheisse" bezeichnen,
Und wenn man als Argument dann sowieso nur wieder das mit dem Gangsta Rap liest, naja ...
Ich glaube, Gangsta Rap ist der "Nu-Metal" des Hip-Hop (Jimmyz korrigiere mich wenn ich falsch liege).
Rap / Hip Hop muss einem nicht gefallen, aber deswegen es gleich ganz objektiv als "scheisse" zu bezeichnen finde ich etwas arrogant. Den einen gefälltt es, den anderen nicht. Es gibt dutzende Musikarten, die mir nicht gefallen, aber deswegen muss ich sie ja nicht als "scheisse" bezeichnen,
Und wenn man als Argument dann sowieso nur wieder das mit dem Gangsta Rap liest, naja ...
Ich glaube, Gangsta Rap ist der "Nu-Metal" des Hip-Hop (Jimmyz korrigiere mich wenn ich falsch liege).
- The Mistress
- Heuchler
- Beiträge: 14
- Registriert: 09.12.2003, 08:34
- Wohnort: where i lay my head is home
also ich denke, dass die meisten rap/hip-hop scheisse finden(ich auch) weil man sich jetzt nicht sooo ausführlich damit beschäftigt und deswegen vor allem an diejenigen denkt, die einem halt (negativ) auffallen, wie z.b. eko fresh oder wie der depp heißt oder auch dieses "tu mir den gefalln und bleib gängsta" oder was des war. Mag ja sein, dass solche leute nicht den großteil dieser "musik" ausmachen aber sie sind eben das, was als erstes auffällt und dass wir sowas dann auch objektiv scheisse finden ist doch eigentlich kein wunder, oder?
- schwarz_metall
- Gläubiger
- Beiträge: 97
- Registriert: 05.12.2003, 20:47
Was soll das ganze Gelaber von wegen "man kann Hip Hop nicht kollektiv als Schrott bezeichnen" denn. Wenn mir eine Musikrichtung halt ums verrecken nicht gefällt gefällt sie mir halt nicht. Schluss. Aus. Ende. Und dann sehe ich auch nicht ein wieso ich eine entsprechende Musikrichtung nicht einfach komplett scheisse finden kann. 

@schwarz_metall:
Dieser Thread mit de gleichen Thema ist besser: http://www.nagelfar.de/board/viewtopic.php?t=88
Da kann man nämlich sehr schön das höhe Niveau des Nagelfar-Boards sehen
Ich mag dieses ganze Rap-Zeugs auch nicht. Da kann man mich zulabern, wie man will. Da hört bei mir die Toleranz auf *g*
Diese Vergleiche sind zwar ganz lustig aber sie vergleichen nur die Anwandlungen der Szenemitglieder. Ein Großteil davon ist wohl Untergrund-Bedingt. Die Musikstile zu vergleichen wäre vollkommener Schwachsinn. Die Geschmäcker sind halt verschieden, zum Glück!
Dieser Thread mit de gleichen Thema ist besser: http://www.nagelfar.de/board/viewtopic.php?t=88
Da kann man nämlich sehr schön das höhe Niveau des Nagelfar-Boards sehen

Ich mag dieses ganze Rap-Zeugs auch nicht. Da kann man mich zulabern, wie man will. Da hört bei mir die Toleranz auf *g*
Diese Vergleiche sind zwar ganz lustig aber sie vergleichen nur die Anwandlungen der Szenemitglieder. Ein Großteil davon ist wohl Untergrund-Bedingt. Die Musikstile zu vergleichen wäre vollkommener Schwachsinn. Die Geschmäcker sind halt verschieden, zum Glück!
Also ich mag Hip Hop und Rap auch nicht, aber ich unterscheide nur zwischen irgendwelchen Deppen und Leuten, die dahinter auch eine Einstellung Verfolgung, vage so wie wir mit Metal. Also ich kenne jemanden letzterer Gruppe, der hängt oft mit usn Metallern rum, wiel der Junge einfach ein guter Kumpel ist.
Ebenso ist es mit der Musik. manche Sahcne hasse ich wegen der Musik und den Idioten die dahinter stehen, andere sind musikalishc nicht mein Fall, aber ich kann es akzeptieren, dass es sowas gibt, wiel da auch jemand sich seine Gedanken macht.
Ebenso ist es mit der Musik. manche Sahcne hasse ich wegen der Musik und den Idioten die dahinter stehen, andere sind musikalishc nicht mein Fall, aber ich kann es akzeptieren, dass es sowas gibt, wiel da auch jemand sich seine Gedanken macht.
naja, der "wahre" gangstarap enstand so ende der 80iger ist wirklich von "wahren" gangstern gemacht wurden (klingt lustig, ist aber so), die kamen halt aus den ghettos und durch die übertriebene stilisierung in den texten (und dem auftreten) haben sie halt ihr leben repräsentiert (N.W.A., Slick Rick), was die meisten unter gangster rapper verstehen, sind kids, die zu viel eminem videos geguckt haben, diese kannst du mit nu metal vergleichen, aber nicht mit gangsta rapReiser hat geschrieben: Ich glaube, Gangsta Rap ist der "Nu-Metal" des Hip-Hop (Jimmyz korrigiere mich wenn ich falsch liege).
aber wir können uns doch einigen
techno ist scheiße
