politische Musik

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Ravager
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politische Musik

Beitrag von Ravager »

Dieses Thema steht bewusst nicht im Metal-Bereich des Forums, weil es hier nicht um Politik im Metal speziell, sondern um Politik in Verbindung mit Musik allgemein gehen soll.
Meint ihr Musik sollte komplett unpolitisch sein, oder begrüsst ihr es durchaus wenn in Songs Stellung bezogen wird?
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Zimmer
Papst
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Beitrag von Zimmer »

Komplett unpolitisch ist eine Illusion, doch erstrebenswert. Wer schreibt bezieht immer auch Stellung zu einer Situation.
Ganz schlimm finde ich es wenn bewusst versucht wird Musik für politische Zwecke zu missbrauchen und ganz klar politisch Statements in die Texte einbaut.
Azrael
Kardinal
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Beitrag von Azrael »

Politik gehört nicht in die Musik. Musik ist Kunst, und Kunst sollte frei sein von jeglichen Regeln und Vorgaben, und genau darauf läuft Politik hinaus, sich in ein Schema hineinzwängen und einer Vorgabe/ Grundidee zu entsprechen. Musik sollte mehr sein als nur das.
Skullcrusher
Bischof
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Beitrag von Skullcrusher »

Azrael hat geschrieben:Politik gehört nicht in die Musik. Musik ist Kunst, und Kunst sollte frei sein von jeglichen Regeln und Vorgaben
ähem, siehst du den widerspruch? :wink:
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vargul
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Beitrag von vargul »

Zimmer hat geschrieben:Komplett unpolitisch ist eine Illusion, doch erstrebenswert. Wer schreibt bezieht immer auch Stellung zu einer Situation.
Ganz schlimm finde ich es wenn bewusst versucht wird Musik für politische Zwecke zu missbrauchen und ganz klar politisch Statements in die Texte einbaut.

das hätte ich nicht treffender formulieren können. ergo *zustimm*
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nimmermehr
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Beitrag von nimmermehr »

Das Musik Kunst ist kann ich unterschreiben. Und gerade weil sie keinen Regeln unterliegt, darf sie sich auch politisch geben. Künstlerfreiheit.

Musik war schon immer ein geeignetes Sprachrohr, wie auch allgemein Kunst. Man kann sein Gedankengut an ein breites Publikum bringen.
Ich sehe nichts verwerfliches daran, gesellschaftskritische Lieder zu schreiben mit evtl. neuen, politischen Ideen zur Beseitigung bestehender Probleme oder darauf aufmerksam zu machen, dass noch nicht beachtete Sorgen bestehen.
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Ravager
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Beitrag von Ravager »

@nimmermehr
Damit wäre aber auch R.A.C. legitimiert. :wink:
Prinzipiell ist es sicherlich möglich durch Musik Denkanstöße zu liefern. Aber wenn ich mir diesen "Scheiss-Bullen-Scheiss-System"-Punk anhöre kann ich nur noch den Kopf schütteln.
Man könnte eventuell Bands wie R.E.M. oder U2 als positive Beispiele politisch engagierter Bands anführen. Andererseits ist es recht vermessen, wenn Musiker meinen die Zusammenhänge der Weltpolitik durchschaut zu haben und mir ihren Hippie-Botschaften daherkommen.
Verzwickte Lage. :?
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nimmermehr
Mönch
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Beitrag von nimmermehr »

Künstlerfreiheit schützt eben nicht vor Narrenfreiheit. ;)
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