Astarte aus Griechenland

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Huenengrab
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Astarte aus Griechenland

Beitrag von Huenengrab »

Ein Freund bat mich, meine alten Legacys rauszusuchen, da dort ein Interview mit einer nur aus Frauen bestehenden Melo-Black Metal Band zu finden wäre, das er gerne lesen würde. Gesagt getan - es war Astarte. Aus Interesse war ich dann auf der Webseite und mir fiel die überaus attraktive Sängerin auf. Daraufhin lud ich mir das Video das Video zu "Black Mighty Gods" und es war um mich geschehen.

Den 2004er Output "Sirens" brauche ich definitiv!

Was haltet ihr von den Mädels?

Edit: Bitte keine Diskussionen bzgl. der Frage, ob Frauen denn nun BM-tauglich sind oder nicht. I could't care less.
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Bandog
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Beitrag von Bandog »

Jetzt bist du mir bei der Eröffnung eines Astarte-Threads um wenige Minuten zuvorgekommen :wink:

Ich kenne Astarte ebenfalls von besagtem Legacy-Artikel, zu dem es allerdings kein Stück auf der beigelegten CD gab, soweit ich mich erinnern kann.

Dass es Frauen sind, sollte man aber schon ansprechen. Immerhin geniessen Astarte dadurch auch in Kreisen Akzeptanz, wo man sowas sonst nicht erwarten könnte, wenn man derart mit Keyboard, verzerrter Stimme und Balladen-Passagen auffährt. Kenne nur die Quod Siperius Sicut Inferius und stehe dem Werk sehr zwiespältig gegenüber. Praktisch jeder Song hat einen ganz starken Part, bei dem die Frontwalküre röhrt und man vor allem Gitarrenriffs sprechen lässt. Dabei kommen manchmal äusserst ansprechende Melodiekonstruktionen zum Vorschein, die wahrlich nicht zum 0815-Einheitsbrei gehören. Leider aber meinen Astarte, die guten Passagen jeweils mit Synthgewabber, Pianogeklimper, oder einer Gitarren/Keboard-Mischung, die bemüht auf erhaben macht, überbrücken zu müssen.

Meiner Meinung nach macht aber der insgesamt gute Drittel des Albums, der sich überall in den Songs versteckt, die Scheibe doch zu etwas Hörenswertem. Ich versuche mal, irgendwo ein Ohr auf die Früh- bzw. Neuwerke zu werfen und bin gespannt, ob sie dort eher ihre angesprochenen Stärken oder Schwächen in den Vordergrund stellen.
Huenengrab
Bischof
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Beitrag von Huenengrab »

Hier findest du einen Video-Clip zu "Black Mighty Gods, und bei den Downloads noch weitere Songs/Samples.

Ich kannte, eben weil mir die Band erst seit gestern ein Begriff ist, nur "Sirens" vom letzten Jahr. Habe mir über Nacht auch ein paar ältere Songs organisiert, die ebenfalls gefallen. "Oblivios Darkness" von der "Quod Siperius Sicut Inferius" fällt mir da gerade ein. Die 1998er "Doomed Dark Years" erscheint mir beim ersten Hören ein wenig monoton.
Weltentod
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Beitrag von Weltentod »

Astarte kenne ich schon seit ihrem ersten Album "Doomed Dark Years", wie ich finde ist dies auch ganz klar ihr bestes, denn danach sind sie in die Richtung der super Produktionen übergegangen und es wurde mehr eine Gruppe unter vielen. Vor allem die letzte Veröffentlichung sagt mir nicht wirklich zu. Frag mich ob Tristessa an dieser Entwicklung "schuld" ist. Immerhin scheint die Gruppe im Streit auseinander gegangen zu sein und nach der masse an Bildern von ihr in der Sirens CD entsteht bei mir der Eindruck, sie wäre sehr selbsverliebt. Aber nun gut.

Musikalisch gefällt mir, wie bereits erwähnt, "Doomes Dark Years" am besten. Es besitzt einfach die stärkste Ausstrahlung von allen. "Rise from within" schächelt dann doch etwas, wohin gegen "Quad superius sicut inferius" wieder sehr ordentlich geworden ist. Nur um dann mit "Sirens" wieder nach unten zu fallen.

Besonders gut gefallen mir Astarte Texte. Sie sind nicht wie soviel Standard Black Metal Propaganda sondern beschäftigen sich eben mehr mit der nach innen gekehrten Seite des Seins. Alles in allem eine sehr gute Gruppe, deren erstes Album klar zu meinen Favoriten zählt

Ich finde es sehr schade, dass man ihnen andauernd irgendwelche vorwürfe gemacht hat, von wegen, sie würde überhaupt nicht selbst spielen und solche Nettigkeiten. Alles wohl auch nur, weil es eben eine Frauengruppe im Black Metal ist.

Ist Aiver eigentlich ein Mensch? Das Schlagzeug klingt, meiner Meinung nach, teilweise stark nach Maschine.

Was ist an der Wiederveröffentlichung der "Doomed Dark Years" eigentlich anders? Ich habe nur das Original. Und gleich noch eine Frage: Ist der kurze Aussetzer bei Voyage of eternal life ( etwa bei 5:50min )überall drauf?

Edit:
@ Huenengrab:

Das "Doomed Dark Years" beim ersten hören einen sehr monotonen Eindruck macht kann ich bestätigen. Beim ersten hören, dachte ich das auch, aber wenn man sich reinhört und auch damit auseinander setzt ( was garnicht so leicht ist als Kerl - lest mal die Texte :wink: ) wird es immer besser. Jedenfalls komme ich bei dem Album immer ins schwärmen, was bei den anderen Veröffentlichungen nicht so der Fall ist.
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klage
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Beitrag von klage »

neben dem aussehen ist die musik seeehhr gut. die stimme an sich gefällt mir irgendwie auch noch, doch mti der zeit kann ich das nicht mehr hören. jedenfals sicher ne gute band
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BarbaPeder
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Beitrag von BarbaPeder »

ja den artikel hab ich auch gelesen. bin allerdings nicht mehr dazugekommen sie mal auszuchecken. zeit um es nachzuholen...
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GoatMolestor
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Beitrag von GoatMolestor »

Also einige Lieder gehen. Aber das Video gefällt mir gar nicht. Und um ehrlich zu sein, erinnert mich das ganze an Cradle.
Huenengrab
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Beitrag von Huenengrab »

Dafür sind Ton und Bild doch etwas *zu* Klischee-los, meinst du nicht?
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GoatMolestor
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Beitrag von GoatMolestor »

Naja, Cradle führen ja auch keine BM Klischees auf.
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Bandog
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Beitrag von Bandog »

Danke für die Links. Allerdings funktionieren die Hörbeispiele für die beiden vor-2003-Alben nicht. Die Auszüge aus Sirens und das dazugehörige Video konnten mich nicht sonderlich begeistern. Wenn ihre Stimme nicht wäre, würde es viel zu steril tönen. Ich finde allerdings die Hörbeispiele aus der Quod superios sicut inferior auch nicht zwingend exemplarisch.

Ist wohl ein Fall für ein ausführliches Probehören beim Händler an einem menschenleeren Nachmittag.
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nimmermehr
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Beitrag von nimmermehr »

Wie konnte ich den Thread übersehen? :shock:

"Rise From Within" von Astarte war mein erster Kontakt mit extremerem Metal vor ca. 3-4 Jahren, nachdem ich jahrelang "Pickel-Punkrockerin" und "MTV-Metallerin" war. Die fast schon melancholische Verbindung durch den damaligen Einstieg in neue Hörgenusse im Metalbereich verbindet mich daher sehr mit dem guten Stück. ;) "Quod Siperius Sicut Inferius" besitze ich auch und stösst auch grösstenteils nicht auf Abneigung. Jedoch ist "Rise From Within" mehr hängen geblieben.
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