Eine Geschichte!

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Insomnivs

Beitrag von Insomnivs »

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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

So, damit das nun ENDLICH erledigt ist:

BLUTGOTT, Teil 11


Ein Planet. Ein Dasein. Eine Kugel. Es ist gar keine Kugel. Die meisten Planeten sind in Wirklichkeit mehr wie Kartoffeln. Oder Eier, im besseren Fall. Das hier ist weder Kugel noch Kartoffel. Es ist etwas abgrundtief Groteskes. Etwas, das nicht sein sollte. Etwas, von dem sich selbst das Universum mit all seiner schwarzen Leere voller Abscheu abwendet. Das hier ist eine furchtbare weil furchtbar
ehrliche Materialisierung der menschlichen Gier. Hier fliesst alles in Stahl und Beton zusammen, was das Streben einer zu gross und zu fett gewordenen Art ausmacht und seine obszön grinsende Visage in den Raum hineinhängen lässt. Kalt und leblos. Aber mehr noch als leblos, lieblos. Das ist die Wahrheit unter dem Weihrauch und glänzenden Standarten. Die Wahrheit unter heiligen Texten und dem Salbadern von Priestern. Das grosse Schicksal, die goldene Zukunft. Alles kommt zurück auf diesen scheusslichen Stein- und Stahlkumpen. Einen Klumpen, der immer grösser wird, je näher man ihm kommt.

Thanatos sollte man nicht unterschätzen. Das Teil ist riesig. Wohl einer der grössten Planeten, den Hansen in seiner Karriere gesehen hat. Und das ist in so einer Lage alles so was von egal. Im Grunde genommen sind sie alle geliefert. Waren es vielleicht von Anfang an, bloss unfähig, das einzusehen und sich in das Schicksal zu fügen… Und das bis jetzt. Hansen kann eigene und anderer Gedanken in ihrem Vorbeiströmen förmlich fühlen. Und noch immer fliessen alle Ströme in Richtung Hoffnung… Mit Thanatos hat sich die Enttäuschung am
Ende dieser Hoffnung ein schönes Monument hingekleckst.

Also Sitzen und Warten. Für alle Menschen hier drin. Und dazu zählt Hansen ausschliesslich sich und seine Leidensgenossen.

Die Reise dauert nicht sehr lange. Bald hat der klotzige Lander sein Ziel erreicht. Er setzt in einer Umgebung ohne wirkliche Identität auf. Ein fliegendes Kloster, das sich in eine Fabrikhalle herabsenkt. Die Fabrikhalle hat kein Dach, doch wenn man unten zwischen diesen Stahlwänden ist, bemerkt man das nicht.
Sonnenlicht gibt es keins und die Wände sind zu hoch, als dass man vom
permamenten Smog, der den Planeten umgibt, etwas sehen könnte.

So sieht ein Ende aus. Banal und ohne Glanz, weder im physischen noch im
Metaphysischen. Es ist einfach da um noch gesehen zu werden, bevor nichts mehr gesehen wird.

Trotz allem Gift in der Luft ist die Atmosphäre hier offenbar atembar. Oder
zumindest wird sie als atembar eingestuft. Jedenfalls erhält niemand eine
Atemschutzmaske. Und das Serking keine trägt, ist bei einem derartig
genmanipulierten Arschloch auch kein Grund zur Beruhigung. Der könnte
wahrscheinlich sogar im luftleeren Raum noch existieren.

Die Menschen werden aus dem Lander befördert. Über die Rampe auf den Grund, der – tatsächlich – den Stahl gebar.

Serking schreitet hinter den Wachen aus seiner Flug-Kapelle, ein feistes Grinsen auf sein Gesicht gepappt. Er hat wirklich gewonnen. Niemand kann ihn jetzt noch aufhalten, seinen Plan umzusetzen. Was auch immer genau der Plan ist. Das, was jetzt abläuft, ist nur noch eine sadistische Inszenierung von absoluter Macht. Es dient nur den niedrigen Bedürfnissen dieses Kirchenmannes.

Nun gut. Es ist auch Rache. Hansen weiss das. Er ist dem Heini ganz schön auf den Sack gegangen. Aber was hätte er tun sollen? Still dasitzen und warten, bis er an der Reihe ist mit verfüttert werden? Er hat gar keine Wahl gehabt und er hat das Beste versucht, was man in so einer Lage machen kann. Er hat mehr aus sich rausgeholt, als er je in sich vermutet hätte. Er wird jetzt nicht einknicken. Das Arschloch wird sich für ihn ganz bestimmt etwas besonders schlimmes aus-gedacht haben. Aber er wird nicht einknicken. Jetzt nicht mehr. Hoffentlich.
Hansen hat angst.

Die Menschen werden vorwärts getrieben. Durch verlassene Strassen, die alle Teil der gewaltigen Fabrik sind. Dieser Teil der Fabrik wirkt allerdings so, als
wäre er schon lange nicht mehr benutzt worden. Maschinen, die stillstehen,
wirken niemals tot. Sie wirken immer nur schlafend. Und der Mensch ist
gefangen im Schlaf der Maschinen. Vielleicht nur ein Traum von Maschinen.

Warum hierher? Was kann Serking ihm hier antun, das er ihm nicht auch auf dem Schiff hätte antun können? Kann man ihn hier an etwas noch abartigeres verfüttern, als dort? Hat man hier ganz spezielles Folterwerkzeug? Was will der Inquisitor hier mit ihm.

Keine Antwort. Nur Warten. Warten. Und Marschieren.

Links und rechts unendlich hohe Wände von Gebäuden. Erleuchtet in
Dämmerlicher Künstlichkeit. Ganz so unbenutzt ist der Teil der Fabrik wohl doch nicht. Wahrscheinlich will ihnen der Inquisitor hier nur seine „absolute Macht“ noch mal vor Augen führen. Vielleicht will er ihnen nur zeigen, wie weitreichend seine Pläne sind. Wie tief verstrickt alle Behörden des Reiches darin… Toll. Die Netze der Korruption. Als ob Hansen oder die drei anderen das nicht auch schon wüssten.

A Propos: Warum die drei anderen? Die haben zwar auch rebelliert, aber
verglichen mit Hansen sind sie kleine Fische. Warum ausgerechnet sie? Nun gut, sie waren auf der Brücke. Meuterer halt, aber andere waren da auch.

Na, vielleicht sind mittlerweile einfach alle anderen tot. So wie sie wohl bald.

Es wird gehalten. Wie lange ist man marschiert? Vielleicht etwa 20 Minuten.

Es ist ein grosser, runder Platz. Leer. Bis jetzt. Umgeben von monolithischen Gebäuden. Man lässt die Menschen so eine Weile stehen. Dann tritt der
Inquisitor vor, um ein wenig vor ihnen auf und ab zu stolzieren. Auch das nur ein purer Sadismus. Qual durch das hervorrufen idiotischer Situationen. Man muss ihm halt wohl oder übel zusehen bei seinem schwulen stolzieren. Was hat dieser Mann wohl für eine Kindheit gehabt? Hansen schiessen Bilder durch den Kopf, über die er – selbst jetzt noch – fast lachen muss. Was für ein dummes,
behindertes Arschloch Serking doch ist. Er wird sie foltern und umbringen, aber besiegen wird er sie nie. Dazu ist er im Kern seines Wesens einfach zu
lächerlich. Er ist, bei aller Dekoration und aller Genmanipulation, nichts weiter als ein aufgeblasener, korrupter Beamter, dem irgendwann mal das Schicksal eines solchen zuteil wird. Je länger Hansen den bescheuerten Koloss betrachtet, desto überlegener fühlt er sich diesem. Nicht zuletzt durch den Stolz auf den
Widerstand, den er diesem geboten hat. Nein. Serking wird ihn nicht besiegen. Er wird ihn wahrscheinlich zum schreien bringen, zum heulen vielleicht.
Wahrscheinlich wird er sich auch noch mal einscheissen und all’ das. Aber dann wird er einfach verrecken und – unbesiegt – für immer sicher sein vor dem Zugriff dieses dämlichen Klotzes und seiner Gehilfen-Transe, die hier auch noch irgendwo rumsteht, zusammen mit den brutalen Wachen. Hansen kratzt alles an Mut zusammen, das er für diese letzte Hürde noch mobilisieren kann. Und muss. Jetzt nicht nachgeben.

Hat der doofe Serking angefangen zu labern? Vielleicht. Hansen hört gar nicht hin. Er hofft nur, das die anderen auch einigermassen würdevoll in den Tod
gehen wollen. Verstohlen blickt er sich um. Na ja. Weller macht nicht unbedingt den Eindruck. Eigentlich eher gar nicht. Joel auch nicht. Nur Markus schaut
verbissen und entschlossen drein. Na, wenigstens einer.

„…werde ich euch nun zeigen, was ihr wissen sollt!“ fliessen plötzlich Serkings Worte in Hansens Wahrnehmungsfeld.

„Sherlock!“ befiehlt Serking.

Und Sherlock nickt und geht zu einer Apparatur, die in die Wand an einem
Gebäude rechts von Ihnen eingelassen ist. Nach einigen Eingaben daran öffnen sich bisher unsichtbare Türen an den Gebäuden rund um den Platz. Das
Innenleben, das diese Türen offenbaren, ist karg. Es sind Käfige. Lange Reihen von Käfigen, welche tief in die Gebäude hineinreichen. In den Käfigen ist das, was Hansen schon kennt. Die Missgeburten, die der Inquisitor hier züchtet. Nur noch grösser als die auf dem Schiff. Und noch weiter mit mechanischen
Elementen versehen, Schön.

Aber da ist noch etwas anderes. Diese Viecher/Soldaten sind auch noch ander-weitig seltsam. Sie sind… es fehlen die Worte, die Wahrnehmung genau zu
beschreiben… irgendwie… verschoben. So als wären sie da und nicht da zur gleichen Zeit. Irgendwie bekommt man Kopfschmerzen, wenn man sie ansieht. Es ist keine Optische Täuschung, es ist… man kann es nicht beschreiben.

Und noch etwas fällt auf, wenn man sie betrachtet. Sie tragen alle ein Zeichen. Ein komisches, eckiges Zeichen.

Und zwischen den Reihen der Käfige kommt nun eine Figur zum Vorschein. Noch grösser als Serking. Und in noch aufgeblasenerer Rüstung.
Die Figur geht auf Serking zu, sprechend in Worten, die wohl nur sie und der
Inquisitor verstehen. Auf der Rüstung der Figur sind jede Menge komische
Zeichen, aber andere als auf en Soldaten-Viechern. Trotzdem hat auch die Figur die seltsame Aura des Daseins und Nichtdaseins um sich herum. Die Figur gibt dem Inquisitor etwas. Einen Schlüssel, was auch immer, bevor sie abtritt und wieder in einem Gebäude mit den Käfigen verschwindet.

Serking wendet sich, recht triumphal, wieder zu seinen Gefangenen um. Er scheint allerdings enttäuscht über deren ausbleibende Reaktion.

Nun ja. Man ist sich halt nun schon einiges gewohnt. Und eine komische Figur mehr oder weniger – was solls?

Dann scheint Serking etwas klar zu werden. Und (leider) fängt er nun wieder zu grinsen an.

„Chaos. Meine Herren.“

Inneres Schulterzucken bei allen. Ausser bei Markus. Der wird nun bleich.

„Ich sehe. Es scheint den meisten nicht bekannt zu sein. Der Feind. Der alte Feind.“

Hansen wartet einfach ab, desinteressiert.

„Den wir bekämpfen…“

Ah. Alles klar. Kleine Korruption. Geschäfte mit einem Feind. Toll. Nichts
grossartiges. Da hätte Hansen mehr erwartet.

Für Markus scheint das aber irgendwie schon schlimm zu sein. Er ist nun, trotz seiner aussichtslosen Lage, richtig wütend auf den Inquisitor. Er fängt an
rumzuschreien und den Inquisitor als blasphemischen Schweinehund zu
beschimpfen. Hansen ist beeindruckt von der Tirade. Er kennt Markus kaum. Aber offenbar ist Markus ein sehr religiöser Mann und offenbar ist Chaos für
religiöse Menschen etwas ganz, ganz schlimmes. Hansen ist froh, dass er sich in seinem Leben nie mit solchem Scheiss befasst hat.

Markus hört gar nicht mehr auf mit seinem Gefluche. Es scheint, dass seine
Inbrunst bei diesem Thema jede Angst einfach weggespült hat. Ja, Religion ist eine verflucht starke Droge.

Der Inquisitor steht zuerst einfach stumm (und vielleicht ein bisschen erstaunt) in der Tirade drin und lässt sich die tollsten Verunglimpfungen um die Birne
schlagen. Dann wird er eisig und schliesslich nimmt er einfach eine Pistole und schiesst Markus in den Kopf.

Also, nicht ganz. Er trifft den Kopf gut, und darauf platzt dieser. Da Markus
immer noch am Fluchen war, geht mit dem Geräusch des platzenden Schädels auch noch das Fiepen von aus dem Hals austretender Luft einher. Ganz
besonders angenehm, wenn man grad’ von den Resten eines Kopfes getroffen wird.

Und BATSCH! Da klebt auch schon Gehirnmasse an Hansens Backe. Er würgt und muss sie mit der Hand wegwischen. Er behält aber die Fassung. Ein harter Kerl ist er geworden in der ganzen, schlimmen Zeit hier.

Dafür ist Weller ein weicher Kerl. Der liegt jetzt auf den Knien und flennt herum. Armer Teufel. Und Joel sieht einfach nur verzweifelt aus. Hansen fühlt sich mal wieder grenzenlos schuldig. Er hat das Gefühl. die anderen selber in diese Scheisse geritten zu haben.

„Verdammt.“ Sagt derweil Serking ruhig. „Nur noch drei.“

Ja. Nur noch drei. Drei zum foltern und ermorden. Aber da war etwas in der Stimme des Inquisitors, das Hansen zutiefst beunruhigt.

Weller ist nicht mehr zu helfen. Er heult nur noch und bittet um Gnade. Scheuss-lich, so was. Hoffentlich erlöst ihn Serking bald aus diesem Mist. Aber Serking macht keine Anstalten zu weiteren Erschiessungen. Stattdessen sagt er etwas:

„Ich wollte euch das wissen lassen. Für eure Zukunft. Euer Freund hat sich diese selber verbaut…“

Für eure Zukunft. Was für eine Zukunft?

„Aber ihr seid keine Idioten wie er, oder? Ihr wollt doch leben?“

Was soll Hansen sich nun selbst auf diese Frage antworten? Er war so
eingestellt darauf, alles zu erdulden, nur damit endlich Schluss ist. Was will
Serking von ihm? Serking weiss doch ganz genau, dass Hansen immer gegen ihn rebellieren wird… Und dann dämmert es Hansen. Langsam, aber mit
ungeheurer Wucht.

NEIN!!!

Serking gibt noch einen Befehl an Sherlock. Und der/die holt nun von irgendwo aus dem Hintergrund eine Kiste. Sie scheint schwer zu sein. Er/sie knallt sie ne-ben Serking auf den Boden, öffnet sie.

Behäbig beugt sich der Inquisitor hernieder, derweil in Hansen sich eine
Erkenntnis an die andere reiht… Er weiss, was Serking aus dieser Kiste holen wird. Und so ist es auch. Es sind Metallteile. Er legt diese Teile vor seinem
unfreiwilligen Publikum auf den Boden. Hansen weiss, was es ist, Joel nicht, und Weller heult immer noch rum wie blöde.

„Tja. Er hatte auch einen starken Willen. Damals, vor so vielen Jahren.“ sagt
Serking in abschliessendem Tonfall.


„Was… was ist das...?“ fragt Joel schliesslich. Hansen antwortet ihm.

„Das ist der Alte. Was von ihm noch übrig ist. Das ist Bernhard.“

„Scheisse.“

„Ganz richtig. Es ist Bernhard. Den ich leider verloren habe. Aber ich brauche Leute wie ihn. Leute, die stark sind.“ sagt Serking, mit Muse die Teile
betrachtend.

Nein. Das nicht! Hansen hat mit allem gerechnet, aber das hatte er vergessen.

„Euer starker Wille wird euch erhalten bleiben…“ sagt Serking, mitleidig zu
Weller blickend, dessen Wille gerade alles andere als stark scheint. „Man wird
lediglich eure Loyalitäten ein wenig… umstellen…“

Hansen nickt schliesslich. „Eine komplette Rache, in der Tat…“

Serking grinst. Sagt nichts weiter. Er winkt bloss seine Wachen heran, die die Menschen abführen. Hinein in eine der Fabrikationshallen. Hansen denkt noch darüber nach, den finalen Ausfallschritt zu machen, um dabei erschossen zu werden, aber er kommt nicht mehr dazu. Bald spürt er eine Injektion. Und sein Bewusstsein verschwindet.




EPILOG




Davila – So steht es in den Unterlagen. Aber in Wirklichkeit ist es einfach eine Welt. Ein Klumpen Dreck, der irgendwo eine beschissene, uninteressante Bahn um eine beschissene, unbekannte Sonne zieht. Nicht von Belang für irgend
jemanden, ausser dem Unglücklichen, der das Pech hat, an Bord eines
Transportschiffes des Reiches zu dienen.

„Wie viele Davilas es wohl gibt?“ denkt sich Regener, an seinem Posten
hockend, rauchend, in den künstlichen Tag an Bord philosophierend. „Und wer denkt sie sich aus? Wo ist eigentlich die Verwaltung im Reich?“ Er weiss darauf so wenig eine Antwort wie jeder andere hier auf dem Schiff. Wer dem Reich dient, dient einem Phantom. Man merkt das besonders am Ende der
Standardmonate, wenn der Sold ausbleibt…

„Bertha an Davila! Kommen, Davila!“ imitiert Regener einen Funker. Er ist kein Funker. Er wertet nur Statistiken aus. Und das Schiff heisst auch nicht Bertha. Aber alle nennen es so, weil es so dick ist. Das Schiff heisst Grosny, und dieser Name klingt noch bescheuerter als Bertha. Man gewöhnt sich aber an die
Dämlichkeit der Namen, wenn man im Reich herumkommt.

„Lassen Sie das, Regener!“ kommt es von Kapitän Hansen, der – wie immer – fast reglos auf seinem Posten sitzt. Die Regungslosigkeit täuscht. Sie rührt hauptsächlich daher, dass Hansen zu mehr als der Hälfte aus mechanischen Prothesen besteht. Und trotz diesen kann er immer noch sehr schnell sein. Und brutal, wie alle, die in der Armee gedient haben. Regener war nie bei der Armee und ist glücklich damit. Die Flotte reicht aus, wenn man miese Erfahrungen sammeln will. Ganz besonders momentan…




ENDE
M.
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Beitrag von M. »

Ich könnte mich nun auslassen darüber, dass man die lyischen Kreationen in einem Forum so frei und heraus offenbart - dass allein all die Romane, Geschichten (wie auch immer), die durch ihre wortreichen Beschreibungen jeder einzelnen scheiß Ecke in einem Raum, reine Ablenkungen sind.
Ich könnte nun bekennen, dass ich keinerlei Notwendigkeit sehe, sich in solche Welten zu flüchten, wenn man auf der Suche nach essentiellen Erkenntnissen ist, die, und das ist eine Zusage, doch auch in solch kreativen Ausschüben zu finden sind.
R.C. setzt diesen Willen zur Anreichungen mit Erkenntnissen um. Und deswegen vernachlässige ich den Konjunktiv nun einmal.

Niemals werde ich jeden Teil hier im Forum lesen, doch es ist zuzugeben, dass die fusionierten Ideen hinter dem ablenkenden Konstrukt Anerkennung verdienen.

Das zyklische Element des Epilogs ebenso wie die Momente des Stahls.
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Es wäre schön, wenn Sie das auch in einem normalen Deutsch sagen könnten...

Denn die Flucht in die Verwinkelungen (sic) intellektueller Sprache stellt die schlimmste Form des Eskapismus überhaupt dar, wogegen mein Normalbürger-WoW- und Harry Potter-Eskapismus direkt harmlos ist...

Danggschön einewäg, gäll... (schmützlet augunzwinkurnd dem M. zu)
M.
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Beitrag von M. »

Mit Verlaub.
Das sind normale Schachtelsätze.

Was auch immer..
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Nein. Das Formulieren von zu verwinkelten Schachtelsätzen führt automatisch zu verwinkeltem Schachteldenken. Und dann kommt man auf Ideen wie "Transzendenz durch/beim Sex"...
M.
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Beitrag von M. »

Gut. Dann ist der Gegensatz ja formuliert:

"Normale" und "zu verwinkelte" Schachtelsätze als Ansichten.

Und: Ich habe nicht ansatzweise Probleme mit Weltflüchtlern. Das weltflüchtige Judentum ( wie Assmann meint ) oder die Orbitalsicht Horstmanns. Beides permanent interessant.

Tatsächlich kann eine zu verschachtelte Analyse zu fehlerhaften Ergebnissen führen, doch ist eine Spur von Avantgarde im Denken, führend auf den Wegen des "Zick-Zacks", durchaus hilfreich, sofern man sich Male als Orientierung setzt.

Dann vollführt man auch das Schachtelschreiben.

Ich denke nicht, dass sie das völlig anders sehen. Aber vielleicht ist auch das nach ihrer Meinung ein zu verschachtelter Ansatz.

schachtel, schachtel.
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

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M.
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Beitrag von M. »

Ja.
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Von Horffburg
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Beitrag von Von Horffburg »

Das Schlos des Schrecken

eine Kurtzgeschichte von Stefan Lamboury

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Im fnsteren Mitelalter vom dem Jahr 1666 wurde der teuflische Profesor Orlack auf den Scheitterhaufen verbrant, weil er hatte zahlreiche viele Frauenopfer getötet, weil er sie dem Teufel geopfert hat. Er wurde auf dem Scheiterhaufen verbrant, weil er musste bestraft werden wegen der Blasfemie, denn er hatte gegen dem Gott gelästet. Aber als Orlack verbrante, sagte er: „Verfluchten Menschlein! Ich komme wieder Ha ha harrr!“ seit diese Zeit spuckte es in seinen finsterem Schlos, weil der Geist von Graf Orlack ging in dem unheimlichem Schloss um, weil er ein Unwesen treibte. Alle Menschen meideten das Schlos mit einem grossem Bogen, weil sie hatten angst von dem Geist. Aber an einem tag wurde plötzlich eine schöne Jungfrau tod gefunden. Sie war ganz auf geschnitten und voll mit Blut an dem nacktem Körper. Und sie war überall mit seltsame Zeichnen beschriftet!! Graf Orlack hat sie dem Teufel zum Opfer gebracht! Wegen diesem Opfer für dem Satan konnte Orlack wieder menschiche Gestalt nehmen und dann konnte er wieder fähig sein zum töten!

Viel Jahrhunderte später ist jetzt die Gegenwart und der teuflische Profesor Orlack ist noch mächtiger als wie er damals mächtig war!

-

Inspektor harris von der Mordkomision untersuchte die tote Frauen Leiche. Sie war mit vielen Stiche aus einen Messer getötet worden. „Verdammt“ sagte Harris „das ist jetzt den fünf Zehnten Mord Fall in diese Woche.“ Es war Dienstag. „Alle Mord fälle tragen die gleiche handschrift wie die anderen Mord fälle. Das ist ein und der selbe Mörder, der auch die anderen jungen Frauenleiche ermorded hat!“ Kommisar Johnson fragte: „wie kommen sie darauf, dass es sich bei den Mörder um den gleichen mörder handelt, der auch die anderen Leichen ermordet hatte?“ „Schauen sie das genau an“ sagte harris „ diese leiche hat ein buchstabe in den bauchwand geschnitten, mit einen messer.“ „Und?“ sagte Kommisar Johnson fragend. „Verstehen sie nicht, komissar, das ist eine Botschaft von den Mörder!“ „Sie haben recht, inspektor“ sagte johnsson. Inspektor harris setzte die buschtaben in seinen Kopf zusammen und erschreckte!! Die Buchstaben von den fünf Zehn jungen Frauen leichen ergebten zusammengesetzt ein Namen!!! P-R-O-F-E-S-O-R O-R-L-A-C-K !!!!

Inspektor harris begann mit dem zittern, denn er wusste, mit wem er zu tun hat. Profesor Orlack, der teuflische Profesor, der seine Sele den Teufel verkauft hat. Der Kommissar sagte: „Inspektor haris, sie werden diesen mörder orlack verhaften, tod oder lebendig!“

-

Als Inspektor Harris aus dem wagen heraus stieg, stand er plötzlich vor der unheimliche Burg von Profesor Orlack. Die neblige Nacht war dunkel und bitter kalt. Inspektor Harris nahm seinen Pistole aus den Pistolenhalfter heraus in die Hand und schaute zu dem Wassergraben hin, der voller Kokodrile aufgefüllt war. Inspektor harris hatte Angst und ziterte von der Angst. Er läutete die Klingel von der Haustür von dem Schloss. Die Haustür öffnete sich mit einer Geisterhand. Inspektor Harris lief kalt den Nacken runter.

Es war die Zeit der Entscheidung!

„Orlack!“ rufte er „Kommen sie heraus, Sie werden von mir verhaftet! Sie Mööörder!“ „Ha ha harr!“ sagte Orlack lachend. Inspektor Harris konnte nicht sehen, weil es war nämlich alles dunkel und schwarz. „Kommen sie Inspektor, verhafte mich!!!“ Ich kann nicht einfach blind links in die Burg gehen, dachte Inspektor Haris, und er dachte weiter nach, dass den satanische Profesor Orlack sicher heimtükischen Fallen aufgestellt hatte, um ihm zum Töten. „Nein!“ sagte Haris „Orlack, sie Schuft seien sie ein echter Mann und stellen Sie sich wie ein richtiger Mann!“ „Har har!!“ sagte der teufliche Profesor lachend. „das werde ich nicht! Ich will nicht den Rest meines Lebeb hinter dänische Sardinen leben!“ Inspektor Harris sagte: „Aber sie sind ein Verbecher, Orlack, dafür werden Sie büsen!!“ Als Inspektor Harris bewusst machte, dass es nichts bringen kann, musste er furchtlos den mutigen Schrit in das Schreckenschlos wagen, um Orlack zum verhaften können. Er ging furchtlos in die finstere Burg hinein und zündete tapfer und mit ohne Furcht seine Taschenlampe an, damit er in der dunkle Burg etwas sehen konnte. Er laufte die Trepe hoch, weil Orlock im oberem Stock sein musste, weil die Stime vom demonischer Orlock war von oben gehört worden. Harris musste vorsichtig sein, weil er wusste, das der teuflischer Graf Orlock Magie machte. Schwarzen Magie!! deshalb musste er so gut aufpassen und auf dem Hut sein. Orlock war ein gefährlichen Verbrecherer, der nicht davon zurückschreken konnte, bösen Geister zum beschwören! Die Uhr an der Mauer tickte unheimlich. Es war tief in der Nacht. Inspektor Harris war mittlerweile am Ende von der Trepe angekommen und sah plötzlich dem Eingang zu einen dunklen Keller Verliess. Als er den Kopf durch den Eingang steckte und in dem Keller Verliess schaute, sah er dem diabloischen Profesor. „Halt!“ schreite er „sie sind verhafted!! Aber Orlock lachte nur teuflisch und böse und sagte beschwörend und teuflisch eine Zauberformel aus den mächtigen Zauberbuch Necromonium:

ZI DINGIR ANNA KANPA!
ZI DINGIR KI A KANPA!
ZI DINGIR URUKI KANPA!
ZI DINGIR NEBO KANPA!
ZI DINGIR ISCHTAR KANPA!
ZI DINGIR SCHAMMASCH UDDU KANPA!
ZI DINGIR NERGAL KANPA!
ZI DINGIR MARDUK KANPA!
ZI DINGIR NINIB ADAR KANPA!
ZI DINGIR IGIGI KANPA!
ZI DINGIR ANNUNNAKIA KANPA!
ZI DINGIR ENLIL LA LUGAL KURKURRAGE KANPA!
ZI DINGIR NENLIL LA NINKURKURRAGE KANPA!
ZI DINGIR NINIB IBBILA ESCHARRAGE KANPA!
ZI DINGIR NINNININ KURKURRAGE GIGSCHI INN BHABBHARAGE KANPA!
ZI DINGIR ANNUNNA DINGIR GALGALLAENEGE
KANPA! KAKAMMU!

Als Orlock diese dämonischen zauberspruch von dem Necromium fertig gesprochen hate und Inspektor harris fertig zugehört hatte, erscheinte ein grässlicher Monstrum aus der Unterwelt herauf und fauchte schreklich. Es hatte zwei riesige Höhrner und er hatte auch Hufeisen. Ein diabolischen Dämon!! Graf Orlock beherrschte die Kunst des Beschwören. Orlock sagte:“ Azothel, mein Diener aus den Unterwelt, töte mein Feind, töte Inspektor Harris, weil er mich verhaften möchte!“ Und der Dämon zischte mit der heiseren Stimme: „Zuuu Befel, Herrrrr!“ Und das boshafter Ungeheuer fing an in die gleiche Richtung zum gehen, wo Inspektor Harris stand. Als Inspektor Harris sah, das den Dämon auf ihn zu laufte, nahm er wieder seine Pistohle in die Hand und fing an zum schiessen. Aber die Kugel konnten das Höllen Ungeheuer nicht verletzen, und töten konnten sie das höllen Ungeheuer auch nicht. Weil es war nämlich viel zu mächtig. Das Monstrum fauchte und es zischte auch. Es kam heisses Feuer aus seinem riesigem Maul und Inspektor Harris ging in die Deckung wegen den heissem Feuer, weil er Angst hat zum verbrennen. Plötzlich hatte der Inspektor eine guten Idee! Wie wäre es, wenn ich dem Zauberspruch rückgängig machen kann, so kann ich dem Dämonen in die Unterwelt zurück wegschicken und ich kann ihn verbanen, dachte er. Inspektor harris war auch ein magier, weil er damals ein Schüler eines grossen Zauberermeisters gewesen ist! Harris wusste, das er das Ungeheur in die Hölle verbanen kann, wenn er den zauberspruch rückwärts redet! Also sagte er den Spruch rückwärts:

UMMAKAK APNAK!
EGENEALLAGALG RIGNID ANNUNNA RIGNID IZ!
APNAK EGARAHBBAHB NNI IHCSGIG EGARRUKRUK NINININ RIGNID IZ!
APNAK EGARRAHCSE ALIBBI BININ RIGNID IZ!
APNAK EGARRUKRUKNIN AL LILNEN RIG IZ!
APNAKEGARRUKRUK LAGUL AL LILNEN RIGNID IZ!
APNAK AIKANNUNNA RIGNID IZ!
APNAK IGIGI RIGNID IZ!
APNAK RADA BININ RIGNID IZ!
APNAK KUDRAM RIGNID IZ!
APRAK LAGREN RIGNID IZ!
APNAK UDDO HCSAMMAHCS RIGNID IZ!
APNAK RATHCSI RIGNID IZ!
APNAK OBEN RIGNID IZ!
APNAK IKURU RIGNID IZ!
APNAK A IK RIGNID IZ!
APNAK ANNA RIGNID IZ!

Und als er fertig rückwärts redete, sah man, wie der diabolische Dämon in die Unterwelt zurück ging. Es fauchte und zischte und alles stinkte so wie Schwefel. „Neiiiin!“ sagte Graf Orlack „ohne meinem dämonischem Diener, dem ich aus der Hölle hinauf beschwört habe, kann Inspektor Harris verhaften und mich in das Gefängniss einsperren!“ Und der Graf schreite voll von Verzweiflung, denn Inspektor harris laufte auf ihm zu um zum verhaften. „es ist vorbei, orlock“ sagte Inspektor Harris „sie sind verhaften im Name des Gesetz!“ Graf Orlok wurde von den Inspektor abgeführt. Aber als der Inspektor und der verhaftete Orlack über den Wassergraben lauften, da springte Orlock plötzlich in den Wassergraben und er wurde von einem Kokodril gegessen. „Seltsam“ dachte Harris „der wahnsinnige Orlock hat den Tot gewählt und nicht das Gefängniss gewählt. Er muss wahnsinnig sein.“ Als er sah, das Orlock fertig zerfleischt war, war er sicher, dass er nun endlich tod war und er steigte in das Auto, um in das Polizeirewier zu gehen und dem Polizeibericht ausführlich zum schreiben. Was wird der Kommisar denken, dachte er. Ein Mord fall voller Demonen und Ungeheuer! Mein Polizei bericht wird sicher so sein wie eine Horror geschichte!

ENDE

Seltsahm? Aber so stet es geschriben...
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
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Imperial Warcry
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Beitrag von Imperial Warcry »

[1231]
M.
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Beitrag von M. »

Soll es wahrhaftig so sein?
Der ist genialer als ich mir es immer vorstellen konnte.

"[...]und schaute zu dem Wassergraben hin, der voller Kokodrile aufgefüllt war. Inspektor harris hatte Angst und ziterte von der Angst."

Oder ist das eine doch recht gelungene ( nicht, dass man das komplett lesen kann...), zeitintensive Parodie?
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Letzteres... Das muss man zu Lamboury's Rettung schon eingestehen...
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Bernard Gui
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Beitrag von Bernard Gui »

Dachte ichs mir. Ich erkannte zunächst ja eher Psalm666 hinter diesem Deutsch...
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Graf von Hirilorn
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Beitrag von Graf von Hirilorn »

Es ist in seiner Art viel zu witzig für ein Original...
Arwald

Beitrag von Arwald »

hahaha
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Svart
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Beitrag von Svart »

:lol: :lol: :lol:
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Imperial Warcry
Halbgott
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Registriert: 13.10.2009, 21:40

Beitrag von Imperial Warcry »

Das war auch ein glatter Thread hier.
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