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Lord Astaroth
Heuchler
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Beitrag von Lord Astaroth »

wer so viel arbeitet betäubt sich durch das arbeiten selber. das nennt man workaholic. ist auch nicht gerade zu verharmlosen, obwohl es in der schweizer gesellschaft toleriert und sogar bewundert wird.
Ich meine nicht die Sucht zur Arbeit - er leitet eine Firma und arbeitet deshalb so viel.

Du könntest zu allem sagen: "realitätsentzug." Wenn jemand auf der Toilette ist und eine Stunde lang kackt, betäubt der sich dann auch? Wenn jemand in einen Wald geht und dort eine Woche lang verbringt, ist das dann betäuben? Die Realitätsbetäubung?
Ein Wald ist die Realität, kacken ist ebenfalls Realität und arbeiten ist auch Realität. Aber WoW ist sicher nicht Realität (es ist ein Spiel!), und Kiffen ist zwar Realität, aber der Flash an sich ist nicht real - höchstens für den Kiffer. Aber ist es real, über alles zu lachen? Man ist dann BENEBELT und erkennt die Realität anders. Wenn jemand Magic Mushrooms frisst und dadurch halluziniert, ist diese Halluzination dann real? Nicht wirklich ...
ich finde es nur etwas naiv wenn man solche menschen gleich verabscheuungswürdig findet. ich finde eher menschen die in der gesellschaft integriert sind, sich wie ameisen benehmen und blind gehorchen verabscheuungswürdig.


Ja, ich auch. Aber benimmt sich wirklich jeder wie eine Ameise und gehorcht blind, nur weil er in der Gesellschaft integriert ist? integriert heisst angepasst, nicht beeinflusst.
wer ein problem mit der welt hat ist für mich ein interessanterer mensch.
Das seh ich nicht so. Ein Goth beispielsweise hat ein Problem mit der Welt (und mit sich usw...), doch einen Goth finde ich persönlich nicht sehr interessant ... Nur bemitleidenswert ...
ark
Abt
Beiträge: 453
Registriert: 06.12.2005, 19:16

Beitrag von ark »

"Ein Problem mit der Welt haben" ist heute aber auch schon ein regelrechter Modetrend unter den Heranwachsenden. Die Reitschule ist voll mit solchen weltschmerzgeplagten Vollzeitrevolutionären ohne jeden Nutzen geschweige denn sowas wie Würde.
schön dass du kiffende black metaller mit punks gleichstellst.
Man kann ein Problem mit den Spielregeln des Lebens haben oder aber mit der eigenen Position im Spiel. Wenn man sich geschickt anstellt und hart an sich arbeitet, beherrscht man die Regeln und damit das Spiel eines Tages vielleicht so gut, dass man andere auf die hinteren Plätze verwiesen hat und selbst gewinnt.
du siehst das leben als kampf an. als hürde die man bezwingen muss. schön. dass ist deine weltanschauung. es gibt sehr viele menschen die andere menschen herunterdrücken um sich selber hervorzuheben. und nein, "drücken oder gedrückt werden" ist nicht das einzige gesetz. man kann auch hinaufgezogen werden, oder sich selber hinaufziehen.

man muss unterscheiden zwischen einem künstler und einem junkie. ich muss ja wohl nicht alle kreativen köpfe aufzählen die irgendeine droge zur bewusstseinserweiterung, zum aufputschen, zum betäuben oder um das ego zu stärken genommen haben.

ich finde es einfach scheisse dass der kiffer als hänger, versager und dummkopf dargestellt wird. ich kenne kein mensch der ein wirklich ernsthaftes problem hat wegen dem kiffen. ok, manche sind etwas "versifft", aber das ist nichts im vergleich mit einem alkoholiker! vorallem ist es kein problem dass man das ganze leben lang hat, wie manchmal bei der alksucht!
wer immer nur jammert, ohne sich mal in den eigenen Arsch zu treten und seine Person zu veredeln, der ist des Lebens unwürdig. Damit meine ich auch ganz explizit all diese Hängergestalten, die sich regelmässig berauschen (an dieser Stelle ist Alkohol miteingeschlossen!), physisch und geistig verwahrlosen und den lieben langen Tag lang nichts Sinnvolleres mehr tun als lamentieren.
da stimme ich dir zu! besonders wegen dem veredeln der person! wer nur nach materiellem reichtum giert ist auch des lebens unwürdig.
menschen die nur dahinvegetieren und zu dumm sind um hilfe zu holen oder sich helfen zu lassen sollte man auch so belassen und kein mitleid schenken.
Kiffen ist zwar Realität, aber das Flash an sich ist nicht real - höchstens für den Kiffer.
was? dann waren alle rosaroten elefanten die ich bekifft gesehen habe etwa nicht echt?!? :ugly:

sag doch gleich dass ein musikinstrument zwar echt ist, musik hingegen nicht!

denkst du alles in der welt ist materiell?
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fox
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Beitrag von fox »

ark hat geschrieben: schön dass du kiffende black metaller mit punks gleichstellst.
An keiner Stelle tat ich das! Obschon es mir naheliegend scheint, da die Bilderbuchkifferei keinesfalls meinem Ideal entspricht und ich mich von solchen Leuten distanziere. In diesem Sinne besten Dank für den interessanten Hinweis auf eine an sich augenfällige Parallele.
ark hat geschrieben: du siehst das leben als kampf an. als hürde die man bezwingen muss. schön. dass ist deine weltanschauung. es gibt sehr viele menschen die andere menschen herunterdrücken um sich selber hervorzuheben. und nein, "drücken oder gedrückt werden" ist nicht das einzige gesetz. man kann auch hinaufgezogen werden, oder sich selber hinaufziehen.
Letzteres bestreite ich keineswegs, da ich sowohl die eigene Schaffens- und Willenskraft als auch den unsäglichen Wert wahrer Freunde vollumfänglich anerkenne. Ausserdem ist ja wohl klar, dass ich, wenn ich meine Meinung kund tue, aus meiner Sicht der Dinge heraus spreche. Es liegt mir fern zu behaupten, ich verträte die alleinseligmachende Wahrheit. Das einzige, was man halbwegs objektiv oder zumindest intersubjektiv messen kann, ist der Erfolg oder Misserfolg einer Geisteshaltung im praktischen Leben, und auch hier sind die Massstäbe ja bekanntlich verschieden.
ark hat geschrieben: man muss unterscheiden zwischen einem künstler und einem junkie. ich muss ja wohl nicht alle kreativen köpfe aufzählen die irgendeine droge zur bewusstseinserweiterung, zum aufputschen, zum betäuben oder um das ego zu stärken genommen haben.
Die Grenzen dürften wohl schwer fliessend sein! Generell habe ich auch hier keine Einwände.
ark hat geschrieben: ich finde es einfach scheisse dass der kiffer als hänger, versager und dummkopf dargestellt wird. ich kenne kein mensch der ein wirklich ernsthaftes problem hat wegen dem kiffen. ok, manche sind etwas "versifft", aber das ist nichts im vergleich mit einem alkoholiker! vorallem ist es kein problem dass man das ganze leben lang hat, wie manchmal bei der alksucht!
Ich habe solche Leute kennengelernt. Ich streite auch nicht ab, früher selbst öfter mal zum Joint gegriffen zu haben, wenngleich's schon eine rechte Weile her ist. Das klischeehafte Kiffertum ist nicht mein Ideal und nichts anderes habe ich hier gesagt. Wenn du dich persönlich angegriffen fühlst oder ich einen wunden Punkt von dir getroffen haben sollte, so war das meinerseits nicht beabsichtigt und ist dein Problem. Im übrigen geht es mir sonstwo vorbei, wer was konsumiert und in welchem Ausmass. Solche Dinge entscheiden in meinem eigenen Leben höchstens, mit wem ich welchen Umgang zu pflegen vorziehe - und das ist allemal mein gutes Recht.
ark hat geschrieben:
wer immer nur jammert, ohne sich mal in den eigenen Arsch zu treten und seine Person zu veredeln, der ist des Lebens unwürdig. Damit meine ich auch ganz explizit all diese Hängergestalten, die sich regelmässig berauschen (an dieser Stelle ist Alkohol miteingeschlossen!), physisch und geistig verwahrlosen und den lieben langen Tag lang nichts Sinnvolleres mehr tun als lamentieren.
da stimme ich dir zu! besonders wegen dem veredeln der person! wer nur nach materiellem reichtum giert ist auch des lebens unwürdig.
menschen die nur dahinvegetieren und zu dumm sind um hilfe zu holen oder sich helfen zu lassen sollte man auch so belassen und kein mitleid schenken.
Na immerhin etwas.
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