Episches Schwarzmetall trifft auf melodiöses Todesblei und wird mit mittelalterlichen Klängen vereint. Mal schleppend aber meist im typischen Heavy Metal-Tempo. Die fünf Freunde aus Düsseldorf nennen es einfach nur Black Heavy Metal.
Sehr melodiöse Gitarren, welche übrigens von der einzigen Frau an Board gespielt werden, treffen auf ein etwas penetrantes Keyboard. Die Gitarre tönt, trotz der vielen kräftigen Riffs, mit der Zeit etwas einfältig, was vielleicht auf die Überlänge mancher Songs zurückzuführen ist oder auf den/die fehlende/n zweiter/e Gitarrist/in. Durch die Keys, welche zwar ordentliche, schöne Melodien erzeugen, kriegt die Scheibe einen recht kitschigen und überladenen Hauch ab. Die zweite Hälfte des Albums wird durch einen unechten aber trotzdem wirkungsvollen Streichersatz eingeläutet - wir wollen hier ja nicht vergessen, dass es sich um eine Eigenproduktion handelt. Der Gesang zeigt sich vielfältig, Mordan kreischt vorwiegend, zeitweise wird gegrunzt oder gar geflüstert. Sein seltsamer, nervender Sprechgesang sagt mir aber gar nicht zu.
Viele Ideen wurden in das Klanggewebe eingearbeitet, nichts desto trotz wirken manche Lieder sehr träge, beinahe kraftlos und langweilig. Dennoch würde ich sagen, die CD ist abwechslungsreich arrangiert und alle Bandmitglieder spielen auf beachtlichem Niveau.
Midwinter beweisen mit ihrem Debüt-Album also, dass es auch ohne Label im Rücken möglich ist eine anständige CD zu veröffentlichen. Kein majestätisches Album, aber für Genreliebhaber sind 10 € gut investiert. Bei Interesse besucht doch mal den Laden auf ihrer Webseite.
Albuminfo
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Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
8/2004 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |
