Der Corpsegrinder geht fremd, und das schon seit 2003. Seit diesem Jahr malträtiert er das Mikro in der bereits 1999 gegründeten Band Paths Of Possession. Wer jetzt Cannibal Corpse Part II erwartet, wird überrascht sein. Das Quintett aus Florida zockt eine Mischung aus Schwedentod und traditionellem Metal mit Einschüben des Bay Area Thrashs. Auffallend ist zudem, dass die Texte eher antichristlicher Natur und nicht so pathologisch veranlagt sind. "Bring Me The Head Of Christ" sei an dieser Stelle repräsentativ genannt.

Qualitativ muss sich die Band keineswegs hinter todesmetallischen Genregrössen verstecken. Das Material des von Erik Rutan hervorragend produzierten Albums hat Hand und Fuss. Egal ob man sich den gelungenen Opener "Darklands" - ein echter Ohrwurm - oder "In My Eyes" vornimmt, so sollte eingängiger Death Metal klingen. Ein guter Groove, hier und da ein nettes Gitarrensolo. Das Ganze durch eine solide Rhythmusfraktion untermauert und mit Growls versehen. Fertig ist ein mehr als gefälliges Album, bei dessen Hören die Zeit wie im Flug vergeht. Klare Kaufempfehlung an Death Metal Jünger die auf eingängige Melodien abfahren.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Metal Blade

Veröffentlichung

9/2005

Format

CD

Land

Genre

Death Metal