Aufgenommen haben die Südwestdeutschen ihr Debüt bereits im Jahre 2004. Nun ist "Mosura" auch bei uns eingetrudelt und würde gerne rezensiert werden. Die Band hat sich bereits 1997 zusammengetan, ist aber abgesehen von einigen Konzerten und Gemeinschaftstonträgerbeiträgen nicht gross ins Lampenlicht getreten. Eigentlich würde das Quartett mit seinem schweren und doomigen Rock geographisch besser ins Dixieland passen, denn dessen Einflüsse sind unverkennbar. Ok, so ganz passt das mit den Südstaaten nun auch wieder nicht, denn auch Palm Desert (Kalifornien) spielt eine gewichte Rolle in der Klangwelt von Def-7.

Der Lärm lässt sich gut als Mischung aus fuzzigem Kyuss mit einer schwammig-bluesigen Duftnote à la Down und 70er-Sabbath-Griffbrettern beschreiben. Hinzu kommt der raue Gesang von Christian Bruckner, der beinahe als kleiner Bruder von Kirk Windstein durchgehen könnte, wenn etwas mehr Stimmvolumen vorhanden wäre. Auch Monster Magnet, Corrosion of Conformity oder Alabama Thunderpussy dürfen als Vergleich herbeigezogen werden. Die Spielwiese, welche die vier Jungs mir ihrem schlammigen Wüstensand bedecken ist somit abgesteckt. Der charakterisierende, dröhnende Bass und das wuchtige Schlagzeuggeklopfe sprengen im Trommelfell eine Bresche frei für die tiefer gestimmte, schleppende Gitarre. Johann "Tank" Arnold schreckt nicht davor zurück mit Solis die Klampfen-Arrangements zu verfeinern. Obwohl das Rad nicht neu erfunden wird, kristallisiert sich im Laufe von "Mosura" eine gewisse Eigenständigkeit heraus.

Das Ganze hat trotz fehlender Innovativität Hand und Fuss und tritt für Eigenproduktionen anständig in den Arsch! Unspektakulär, dafür aber ehrlich und authentisch oder eben einfach nur Rock ’n’ Roll!

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

12/2005

Format

CD

Land

Genre

Doom Metal