Necromantia die vierte, und Action. Wer die bisherigen Kritiken über die Veröffentlichungen der griechischen Kulttruppe gelesen hat, der weiss schon, was ihn erwartet. Denn die Band verfolgt ihren eingeschlagenen Pfad des vielschichtigen Black Metals unbeirrt weiter. Das trifft auch auf die thematische Ausrichtung, sprich Okkultismus und Vampirismus, zu.

Dass man im Hause Necromantia wert auf Atmosphäre und Tiefgang legt, macht gleich der Song "The Warlock" deutlich. Hut ab vor diesem Beweis der kreativen Schaffenskraft. Generell schlägt man auf diesem Silberling eher gemässigtere Töne an, was Necromantia durchaus gut zu Gesicht steht. "Last Song For Valdezie" kommt gänzlich als Akkustiknummer daher und lockert die Veröffentlichung zweifelllos auf, bevor mit "Unchaining The Wolf (At War …)" wieder lupenreiner Black Metal aus den Boxen ertönt. Vom Gesamteindruck würde ich "Crossing The Fiery Path" zwischen "Ancient Pride" und "IV: Malice" einordnen. Die obligatorische Coverversion ist diesmal Omens "Death Rider" geworden, ganz nett, aber nicht so stark wie die anderen gewählten Coversongs.

Wer nun neugierig auf Necromantia ist und nicht weiss, welche Platte er sich zuerst anschaffen sollte, ich würde "Ancient Pride" empfehlen. Dann kann sich der geneigte Hörer gegebenenfalls den Rest der Diskographie zulegen. Aber wie schon an anderer Stelle erwähnt: Um an dieser Art des Black Metals gefallen zu finden, sollte man keine zu festgefahrene Vorstellung von der Musik haben und auch für ungewöhnliche Elemente im Sound etwas übrig haben.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Black Lotus Records

Veröffentlichung

2/2006

Format

CD

Land

Genre

Black Metal