Xathagorra Mlandroth heisst das Gesicht hinter Catacombs. Einst hiess diese Person John del Russi und hatte neben einigen Black Metal Veröffentlichungen ein Funeral Doom-Projekt namens Hierophant am Laufen. Auch sein neuestes Projekt schlägt in dieselbe Kerbe wie zuvor Hierophant, extremer Doom / Death Metal, der zweifellos auch als Funeral Doom durchgehen würde. Nach zwei EPs folgt nun also die erste CD-füllende Veröffentlichung, nur um kurz darauf Catacombs sterben zu lassen.

Das Einmannprojekt aus Arizona schmückt sich gerne mit den Megatonnen seiner Klänge, die sich mit Schneckengeschwindigkeit durch den Gehörgang wälzen. Der ausgelutschte Spruch, es ist nicht immer alles Gold was glänzt, trifft auch hier mitten ins Schwarze. Der schmale Grat zwischen fesselnder Monotonie und leerer Einöde ist leider für Catacombs nicht breit genug. Die einzelnen Stücke sind über den Daumen gepeilt alle nach demselben, 0-8-15 Muster geschrieben. Tiefgestimmte und harsche Gitarrenriffs, extrem schleppender Bass sowie Schlagzeug und unverständliches Gegurgel mit sehr viel Hall. So weit so gut, aber wo ähnliche Kapellen, wie Evoken oder Esoteric es verstehen eine tiefschwarze, beinahe mystische Essenz zu erzeugen, findet man hier nur nervendes, pseudohypnotisches und total penetrantes Tastengeklimper. Es bleibt kaum etwas hängen und ein albumumfassender Spannungsbogen scheint nicht vorhanden zu sein. Thematisch beruht "In the Depths of R'lyeh" auf H.P. Lovecraft, was dessen Anhänger sofort in Auge stechen dürfte, doch dies alleine vermag das Werk auch nicht aufzuwerten.

Ein uninspiriertes, nerviges und langweiliges Klischeewerk. Finger weg davon! Es gibt essentiellere extreme Death / Doom Metal Alben.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Moribund Records

Veröffentlichung

5/2006

Format

CD

Land

Genre

Death Metal