Mammutant wollen eigenständig klingen. Sie mischen die Gitarren in den Hintergrund und füllen den freigewordenen Platz mit sphärischen Keyboards und grottigen Drum&Bass-Rhythmen. Leider machen sie dabei alles nur Erdenkliche falsch. Das Endprodukt ist für mich völlig ungeniessbar.

Einige innovative Bands mit elektronischem Einschlag haben durchaus meinen Respekt. So sind Scheiben von Malignant Eternal, The Kovenant oder Neurosis zwar nicht unbedingt nach meinem Geschmack, aber auf jeden Fall ordentlich gemacht. Mammutant kacken dagegen gewaltig ab. Schon die matschig-verzerrte Produktion sorgt bei mir für Stirnrunzeln. Wer Metalcore-Riffs spielt, sollte der Gitarre auch den entsprechend mächtigen Sound verpassen! Des Weiteren röchelt Gabul so erbärmlich, dass einem die Lust auf mehr gehörig vergeht. Die Elektronik-Abteilung sollte man komplett entlassen und stattdessen das Augenmerk mehr auf das Handwerk legen.

Die angemalten und maskierten Typen kommen optisch etwas neumetallisch daher (Slipknot / Mudvayne), was den typischen Schwermetall-Leser wohl abschrecken wird, da er musikalisch nichts Gutes ahnt. Das Konzept von Mammutant überzeugt leider tatsächlich nicht. Der Versuch mittels allgegenwärtigen Keyboards eine düster-futuristische Stimmung zu kreieren ist nicht wirklich gelungen. Zu unspektakulär und unausgereift klingen die Lieder.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

6/2006

Format

CD

Land

Genre

Metal