Halt, halt, tritt mal auf die Bremse und fahr rechts ran, das unkoordinierte Dahinrasen hält doch kein Mensch aus. Wau, zum Glück haben Thyrgim auch langsamere Stücke auf ihrer Scheibe, denn ab einem gewissen Geschwindigkeitsbereich passt hier nicht mehr viel zusammen. Aber auch Mid-Tempo Parts wie schon im zweiten Track können hier ziemlich verhunzt rüberkommen. Man kann sich aber immer noch darauf berufen, dass die Deutschen primitiven Black Metal machen, der einfach voll auf die Fresse gehen soll. Allerdings sollte man meiner Meinung auch dazu gut zusammenspielen können.

Ich möchte aber keineswegs behaupten, dass die Bandmitglieder allesamt nichts können. Sie spielen schon ganz geil ihre Instrumente und die hasserfüllte Atmosphäre bringen Instrumente und auch der Kreischgesang gleichermassen an den Mann. Das Zusammenspiel sollte jedoch schon geübt werden, bevor man eine Scheibe aufnimmt und auf das Volk loslässt.

Wen das nicht stört, der bekommt jedoch schönen, räudigen Black Metal geboten, der mit akustischen Gitarrenteilen und der einen oder anderen Hymne, wie zum Beispiel das Lied "Kältetod" oder "In den Wäldern", auch noch Überraschungen parat hält.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Northfire Records

Veröffentlichung

7/2006

Format

CD

Land

Genre

Black Metal