Antigama aus Polen versuchen ihn, den Spagat zwischen der alten Schule und der Avantgarde. Fest entschlossen verweben sie urchigen Grindcore mit schrägem Nois, Post-Industrial und technischen Akrobaten-Rasereien. Ob diese Gratwanderung zwischen Purismus und Fortschritt gelingt?

"Resonance” kommt einem Punkt gleich, an dem sich Zivilisation und Wildnis reiben und die verschiedensten Grind-Kulturen aufeinander treffen. Die Osteuropäer haben alles in sich aufgesogen, analysiert und versuchen nun möglichst viele dieser Eindrücke auf ihrem aktuellen Werk zu verewigen. Filigrane und zugleich faszinierende Virtuosität im Austausch mit archaischem Geknüppel. Dazwischen synthetische Gebilde und ungebändigte Lärmausbrüche. Die Multi-Kulti-Scheibe kommt einer Explosion der Gefühle gleich und lässt einem weder die Zeit diese zu verarbeiten noch zu geniessen.

Das Album gleicht schlussendlich einer chaotischen Klangcollage. Den einzelnen, eng übereinander geklebten Tonfetzen fehlt die Luft zum Atmen und sich optimal zu präsentieren. "Resonance" wurde schlichtweg mit zu vielen Ansätzen und Verweisen bespielt, als dass es als Einheit funktionieren könnte.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Relapse Records

Veröffentlichung

5/2007

Format

CD

Land

Genre

Grindcore